Hallo Papa,
das in der zweiten Instanz ist abhängig davon, ob man Fehler darstellen kann.
Mal ein Beispiel aus meinem Verfahren (obwohl ich noch nicht weiß wie es weiter geht):
Der Gutachter hat ausgeführt, das nach der Operation auf jeden Fall einiges hätte abgeklärt werden müssen oder eine erneute Operation mit der Entfernung der Synovialhaut hätte erfolgen müssen (schriftlich).
In der mündlichen Verhandlung sagt er dann, das das gar nicht so gemeint war und es auch keinen Fehler darstellt, wenn man wartet. Eine pathologisch bestätigte floride Synovialitis (akute Entzündung) wird von Pathologen sehr schnell bestätigt und das heißt noch lange nicht, das die auch vorlag
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Das Erstgericht sagt dann, na das passt uns doch besser und darauf berufen wir uns mal in der Klageabweisung weil man ja einen Meniskusriss operiert hat, der überhaupt nicht vorhanden war (daneben wird völlig aussen vor gelassen, das bis auf die massive aktive Entzündung mit trüben Gelenkerguss und optisch sichtbare Zottenbildung der Gelenkhaut des Kniegelenkes keine verursachenden Schäden gefunden wurden) und es gab ja vorher keinen Anlass nach anderen Ursachen zu schauen, obwohl nie Beschwerden an dem Knie und keine Unfälle davor waren (keine Anamnese erhoben).
Das ist genauso, wenn man einen Krebsbefund hat, nur noch nicht weiß ob der gut oder bösartig ist und der Pathologe sagt: bösartig. Das heißt dann aber noch lange nicht, das das auch so ist weil Pathologen das sehr schnell bestätigen, man kann ja auch abwarten....
Es müssen schon berechtigte Zweifel bestehen, damit es Sinn macht in Berufung zu gehen. Das Risiko liegt dabei immer auf der Seite des Klägers.
LG Rosa
das in der zweiten Instanz ist abhängig davon, ob man Fehler darstellen kann.
Mal ein Beispiel aus meinem Verfahren (obwohl ich noch nicht weiß wie es weiter geht):
Der Gutachter hat ausgeführt, das nach der Operation auf jeden Fall einiges hätte abgeklärt werden müssen oder eine erneute Operation mit der Entfernung der Synovialhaut hätte erfolgen müssen (schriftlich).
In der mündlichen Verhandlung sagt er dann, das das gar nicht so gemeint war und es auch keinen Fehler darstellt, wenn man wartet. Eine pathologisch bestätigte floride Synovialitis (akute Entzündung) wird von Pathologen sehr schnell bestätigt und das heißt noch lange nicht, das die auch vorlag
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Das Erstgericht sagt dann, na das passt uns doch besser und darauf berufen wir uns mal in der Klageabweisung weil man ja einen Meniskusriss operiert hat, der überhaupt nicht vorhanden war (daneben wird völlig aussen vor gelassen, das bis auf die massive aktive Entzündung mit trüben Gelenkerguss und optisch sichtbare Zottenbildung der Gelenkhaut des Kniegelenkes keine verursachenden Schäden gefunden wurden) und es gab ja vorher keinen Anlass nach anderen Ursachen zu schauen, obwohl nie Beschwerden an dem Knie und keine Unfälle davor waren (keine Anamnese erhoben).
Das ist genauso, wenn man einen Krebsbefund hat, nur noch nicht weiß ob der gut oder bösartig ist und der Pathologe sagt: bösartig. Das heißt dann aber noch lange nicht, das das auch so ist weil Pathologen das sehr schnell bestätigen, man kann ja auch abwarten....
Es müssen schon berechtigte Zweifel bestehen, damit es Sinn macht in Berufung zu gehen. Das Risiko liegt dabei immer auf der Seite des Klägers.
LG Rosa