23.10.2014, 18:11
(23.10.2014, 15:42)fischera schrieb: Ich komme einfach nicht weiter in der Frage sind da Unbelehrbare, Unwissende, oder ??? am Werk, in der Forschung/Weiterbildung/Lehrkräfte. Selbst wenn manche denken, diese Borreliose Aufklärer - echt KRANK. Ich finde an jeder Ecke Hinweise, dass es sich bei Spirochäten um eine besondere Nummer handelt.
Um so mehr ich lese, um so mehr finde ich Hinweise, dass dieses Bakterium ein wahrer Überlebenskünstler ist, der mit allen möglichen Tricks es schaffst, sich im Organismus zu verbreiten und einzunisten, ohne dass der Wirt den Hauch einer Chance hat, den Feind zu erkennen und erfolgreich zu bekämpfen: Zysten (die sich nicht teilen, also für die meisten AB nicht angreifbar sind), Biofilme (die das Eindringen des AB verhindert und die Resistenz der Bakterien um das 1000 fach erhöht), langsame Teilungszeit, Immunescape (Faktor H), intrazellulärer Aufenthalt, usw. Studien haben gezeigt, dass Zysten und Biofilme auch in vivo existieren. Zig Studien haben das Überleben der Bakterien nach adequaten Antibiosen bei Tieren und Menschen nachgewiesen. ABER da wird die Wahrheit von blinden Sturrköpfen weiterhin verschwiegen, als ob sie nicht existieren würde!!!!

WARUM ist die GROßE Frage: finanzielle Interesses (Interessenkonflikte von IDSA Mitgliedern, die ja Geld von privaten Versicherungen bekommen. Eine Langzeitantibiose in den USA ist SEHR teuer), Sturrheit, weil man einfach nicht akzeptieren kann, nachdem man jahrelang nach einer immunologischen Ursache des Post-Lyme-Syndroms geglaubt hat, dass man sich 30 Jahre lang geirrt hat, Blindheit....keine Ahnung. Ich kann es auch nicht fassen...
Zitat:Bei diesen Eigenschaften müssten Forscherherzen bis zum Hals klopfen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Hinweis dabei, den ein Betroffener seinem Arzt gegenüber verwenden kann, um dessen Forscherherz zu aktivieren. Ich wünsche es mir.
Ja, Fischera. Vielleicht aber macht dieses "Tier" manchen Forschern/Ärzten einfach Angst, weil sie ahnen, mit wem sie dann zu tun haben... die ganz große westliche Medizin will/kann vielleicht nicht zugeben, da sie vor einer der größten Probleme der Medizingeschichte steht?
Meine Meinung: man müsste ein europäisches Forschungszentrum gründen, wo man mit den größtmöglichen finanziellen Mitteln an einer wirksamen Therapie forschen würde. Das setzt allerdings voraus, dass bahnbrechende Forschungsergebnisse wie die von Kersten, Brorsons, Sapi über Persisterformen nicht unter dem Teppich gekehrt werden, sondern ernst genommen werden und berücksichtigt werden. Ich bin zu 99% sicher, dass die Dunkelziffer der chronischen Stadien nach 10 Tagen-3 Wochen Doxy (egal in welcher Dosierung) viel größer ist als die offiziellen Zahlen UND dass der Einsatz eines "Biofilm-und Zystenknackers" wie Nitroimidazolen bereits im Frühstadium die Zahl der chronischen Patienten drastisch senken würde. Aber warum macht keiner diese Studien? Bin ich 3 Jahren nach der Veröffentlichung der Sapi Studie zu ungeduldig??????????
Ich fürchte, es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die Wahrheit ans Licht kommt und wir endlich alle wissen, welche Therapie/ABs gegen diese Krankheit effizient hilft.
Dann kommt noch das Problem der Co-Infektionen, die offiziell auch in keinen Leitlinien zu finden sind, als ob sie gar nicht existieren würden. Co-Infektionen? What ist that? Nein, nach Zeckenstich wird ein ELISA Bb gemacht fertig.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008