Zitat:Es hat sage und schreibe 9 Monate gedauert, bis der Spiegel auf 80 ng/ml gestiegen ist (optimaler Bereich nach Dr.Schaub ist 100-200 ng/ml, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann).Ich habe mich deswegen 2011 für die privaten Eiseninfusionen entschieden.
Was ist passiert? Warum ist dein Ferritinspiegel wieder runtergegangen?
Zitat:Mein HA ist auf Orthomolekularmedizin spezialisiert und kennt sich mit der Diagnostik bestens aus
Vielleicht sollte ich mal nach Bayern rüberfahren...
Zitat:Offensichtlich spielen also Hormon-und Nährstoffmängel bei manchen Lyme Patienten eine Rolle bei ihren Symptomen und diese Mängel können nicht durch AB behoben werden, sondern müssen mit behandelt werden.
Dieser Meinung ist mein HA auch - er kann mir jedoch weder ein Kassenrezept für orale Eisenpräparate noch für Eiseninfusionen verschreiben. Ich bin sicher, hätte er den Wisch vom September 2013 nicht unterschreiben müssen, täte er es. Vielleicht aber klappt es bei den allermeisten Patienten auch mit oraler Behandlung? Keine Ahnung!
Zitat:T3 und T4 spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von wichtigen Körperfunktionen , die meisten der kognitiven Fähigkeiten, wie Konzentration, Gedächtnis und Aufmerksamkeitsspanne sowie Stimmung und Emotionen hängen von normalem Schilddrüsenhormonspiegel ab, die Schilddrüsenhormonen regulieren ebenfalls die Höhe und die Wirkung von Serotonin, Noradrenalin und GABA (Gamma-Aminobuttersäure), heutzutage als die wichtigsten chemischen Transmittern sowohl bei Depressionen als in einige Angststörungen anerkannt .Das Aufrechterhalten von normalen Serotonin- und Noradrenalin-Spiegeln im Gehirn hängt zu einem großen Teil davon ab, ob die richtige Menge an T3 zur Verfügung steht. Umfangreiche tierischen und menschlichen Forschungen haben die Wissenschaftler zu dem Schluss geführt, dass die Serotonin-Spiegel im Gehirn sinken, wenn T3 nicht in der richtigen Menge geliefert wird .Auch ein Defizit an T3 im Gehirn führt wahrscheinlich dazu, dass Noradrenalin als Neurotransmitter ineffizient wirkt und der Mangel an Noradrenalin oder die Ineffizienz von Noradrenalin ist bei manchen Menschen die chemische Ursache für Depressionen (22)
Kein Wunder... entweder habe ich schon sehr, sehr lange Nährstoffdefizite oder es kommt von der (Multi-)Infektion mit Borre & Co. Oder - was ich mittlerweile am ehesten glaube - es ist von allem etwas dabei:
Parasiten + Hormonmangel (bei Testo und VitD nun behoben) + Nährstoffdefizite (Vitamine, Spurenelemente) + evtl. Faktor Unbekannt?
Was ich mich jedoch frage: Nach dem Marshall-Protokoll ist Vitamin D zu meiden - nun aber geht es mir besser mit dem eingenommenen Dekristol! Abgesehen von der Fuß-Herx (oder was immer auch das ist?) und den jetzt wieder stärker kribbelnden Händen, Füßen ist die Stimmung deutlich besser, die Welt wieder leuchtender und bunter, auch das Herz klopft nicht mehr so unangenehm und die Panik ist beinahe weg. Was ist denn nun richtig - Vitamin D meiden wie Zucker, Alkohol etc. während AB oder doch nicht? Ist es am Ende nur kurzfristige Erleichterung (wie bei Cefotaxim), weil die Erreger nun gemästet werden... oder helfe ich meinem Immunsystem? Oder beides? Fragen über Fragen...
Zitat:Zum Thema Depression als Symptome einer Entzündung im Gehirn gibt es übrigens dieses kleine, preiswerte Buch:
http://www.amazon.de/gp/product/15030030...ge_o00_s00
Gekauft, aber noch nicht gelesen, aber ich berichte gerne!
Ja, ich bitte darum - und deine Beschreibungen sind sicher auch für andere im Forum interessant zu lesen!
Zitat:Auch eine Schilddrüsenunterfunktion (niedrig normale, grenzwertige normale oder erniedrigte T4/T3 Konzentration mit/ohne erhöhten TSH) zu depressiven Verstimmungen führen kann, denn T3 ist für die Bildung von Serotonin unerlässlich. Zellen des Gehirns besitzen T3-Rezeptoren und können erst ausreichend Serotonin herstellen, wenn diese Rezeptoren mit T3 besetzt werden
Das würde (evtl. mit zusätzlichen Infektionen) die Depressionsentstehung in ein völlig neues Licht rücken. Für mich als Psychologe ein hochinteressantes Neufeld, zumal es x-beliebig viele Theorien dazu gibt...! Am anerkanntesten sind solche Modelle wie die kognitive Triade nach Beck, das sogenannte Sensitization bzw. Kindling (Depressionen verselbstständigen sich nach einem starken Auslösereiz, sozusagen wie epileptische "Anfälle" und ihr Spontanauftreten festigt sich mit jedem Rezidiv bzw. wird immer wahrscheinlicher).
Viele dankbare Grüße!
Léon