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Depression als „Symptom“ chronischer Entzündung
#31

@Urmel

Zitat:Eine pauschale Antwort wird es dazu leider nicht geben meiner Anischt nach.

Vielleicht hängt es auch hier (mal wieder) individuell vom Betroffenen ab... Also, die Zusammensetzung seines einzigartigen "Innenlebens", aber auch Placebo-, Nocebo-Effekte u.v.m. spielen eine Rolle, vermute ich. Leider war ich Freitag Vormittag zu erschöpft, um meinen HA aufzusuchen zwecks Vitamin D Status. Doch ehrlich gesagt, vielleicht will ich es auch nicht wissen - und gleichzeitig doch. Confused Das Dekristol hat mir jedenfalls geholfen - unabhängig davon, ob es nur Einbildung ist. Obwohl ich i. d. R. kritisch bin bzw. ein Glaube an die Wirksamkeit von Substanzen mich bisher noch nie weiter gebracht hat. Z. B. bei Cefotaxim war ich fest überzeugt, dass es mir (vor allem, wenn lange genug behandelt, d. h. mehr als 15 Tage) längerfristig Symptomfreiheit beschert. Pustekuchen - 1 Woche nach AB-Ende folgte der nächste Schub, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Momentan ist es "nur" der Fuß - wird weder besser noch schlimmer. Langsam frage ich mich, warum es hier keine Veränderung gibt. Bin ich zu ungeduldig? Oder ist es ein Virus, bspw. EBV?

Zitat:Was mich viel mehr interessiert, ist die Bedeutung der Darmpermeabiliät, die in den Vorträgen (s. Eingangsthread ) angesprochen wurde. [...] Vielleicht ein oft nichtbeachteter Faktor des Entzündungsgeschehens, insbesondere auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wie man das abstellen kann, wäre dann die interessante Frage.

Was vielleicht m. E. die Darmpermeabilität verringern könnte (keine Gewähr für Richtigkeit, es sind lediglich Denkanstöße, Anregungen):

- Nur AB, wenn wirklich notwendig: Laut Artikel erhöhen sie die Darmdurchlässigkeit, was sich ungünstig auf die Resorptionssteigerung von Pathogenen auswirkt.
=> Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass es dir insbesondere um diesen Aspekt geht? Wenn ja: Z. B. eine Möglichkeit sehe ich darin, die AB selbst so in ihrer chemischen Struktur zu verändern, dass sie kein Risiko mehr für erhöhte Darmpermeabilität darstellen und dennoch maximale Wirkung zeigen. Eine andere Option wäre, einen "Blocker" zu entwickeln, der das Zonulin zum Teil hemmt. Bspw. man nimmt solch einen Inhibitor immer 1-2 Stunden vor den AB ein. Dann könnte der Hemmstoff mit dem Zonulin einen Substratkomplex bilden und es daran hindern, zu viele Tight Junctions in der Darmschleimhaut zu öffnen. Es würde die Entstehung eines "leaky gut" gewordenen Darms verhindern und damit auch, dass durch ihn (zu viele) schädlliche Substanzen in den Körperkreislauf (Blut, Zellen, Lymphe, Organe usw.) gelangen.


- Probiotika (Hefen, Milchsäurebakterien gegen Pilzbefall etc.)

- Stuhltransplantation (kann das Darmmilieu vollständig sanieren, wird jedoch selten und eher z. B. bei starkem Darmbefall mit Clostridium difficile durchgeführt)

- parenterale Applikation der nicht-resorbierbaren Nährstoffe: um einen Mangel auszugleichen

- sinnvolle Nährstoff-Kombinationen: Vitamin C + Ferritin, Beta-Carotin + Speiseöl o. Ä.

- Vermeidung bzw. Aufarbeitung von traumatisierenden Erlebnissen, soweit möglich: mir ist eine junge Frau bekannt, das seit dem Tod ihres Vaters vor 7 Jahren plötzlich eine Laktoseunverträglichkeit entwickelt hat, die nun ganz langsam wieder zurückgeht

- Abklärung von Hormonwerten (wie Sunflower schreibt, kann eine Schilddrüsen-Fehlfunktion ebenfalls die Resorption negativ beeinflussen)

- Supplementierung von Enzymen, die durch genetischen oder erworbenen Mangel / Wegfall bei Betroffenen fehlen, wobei fraglich ist: Wie soll so etwas bei Vitaminen und Spurenelementen gehen?)

Ansonsten danke ich dir für den Link zu der Vitamin D Diskussion - ich muss mir das alles in Ruhe durchlesen. Icon_xmas1_smile
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Depression als „Symptom“ chronischer Entzündung - von urmel57 - 12.01.2015, 18:20
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