Hallo Kellerkind,
wie gut kann ich nachfühlen, wie dir zumute ist, Reizwort Krankenhaus.
Erstmal der Rat, keine Originalbefunde aus der Hand zu geben und es wäre gut, wenn du Fotos hast von deiner Wanderröte.
Es ist so, daß man mit Borreliose nie weiß, was auf einen zukommt, weil das Unwissen der Ärzte erschreckend, deren Selbstsicherheit im Abwimmeln dafür umso größer ist.
Die moderne Medizin ist voll auf Zahlen fixiert, das geht beim x-Minutentakt bei der Terminvergabe beim Arzt los und endet bei unserem unsäglichen Problem, von den meisten Ärzten nach Zahlen und Laborwerten beurteilt zu werden.
Eine Wanderröte ist beweisend für Borrelioseinfektion, da muß man sich nicht das Nervenwasser anzapfen lassen, um noch eindeutiger als eindeutig was nachzuweisen. Im Gegenteil, nicht alle eindeutig Betroffenen sind liquorpositiv, es gibt keinen absolut eindeutigen Test.
Eine Verlaufskontrolle über spätere Blutwerte ist ebenso wenig aussagekräftig und so nah an Antibiotikatherapie schon gar nicht.
Versuche alles, die Ruhe zu bewahren und dein Immunsystem zu stärken, damit der Körper sich weitgehend selbst helfen kann und die Phasen zwischen akuten Schüben möglichst lange andauern.
Vielleicht findet sich hier jemand, der mit einer guten Rehaklinik Erfahrung hat. Wir hatten das Thema schon oft, aber mir ist nichts in Erinnerung.
Es ist, wie oben schon geschrieben, so, daß Reha, also Rehabilitation, nicht Diagnose und Therapie zum Ziel hat, sondern ganz oder teilweise Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Das kann natürlich auch medikamentös geschehen. Der abschließende Reha-Bericht an deinen Arzt enthält dazu entsprechende Aussagen wie voll arbeitsfähig / mit gewissen Einschränkungen wie Heben, Arbeit auf Gerüsten und sooooo weiter ...
Im Vordergrund stehen jedoch Steigerung/Training der Belastbarkeit und eigener Umgang mit der eigenen Symptomatik wie Schmerzbewältigung usw.
Man kann natürlich von einer Reha profitieren. Es wird aber möglicherweise schwierig, wenn man selbst seine Borreliose im Vordergrund sieht und der Arzt so eine Ansicht vertritt wie dein derzeitiger im Krankenhaus. Dann ist man auch schnell "psychisch belastet, da auf eine nicht vorhandene Krankheit fixiert".
Wenn du zur Reha geschickt wirst, müßtest du irgendwo nachlesen können, mit welcher Diagnose. Befunde und Begründung des Reha-Antrages sagen dazu etwas aus. Und dann muß man sehen, wie Hase läuft, also läßt sich der Arzt auf Borreliose ein oder würgt er ab.
Du kannst natürlich auch ganz locker rangehen, alles reichlich ausnutzen, was die Reha-Klinik zu bieten hat und zweigleisig z.B. in der dir bereits verlinkten Hopf-Seidel-Liste nach einem Spezialisten suchen und dort einen Termin machen.
Du siehst, bei uns liegen die Dinge nicht so übersichtlich vor einem wie z.B. bei einer Reha nach einer Hüftprothese oder Herzinfarkt.
Viele gute Wünsche von Oolong.
wie gut kann ich nachfühlen, wie dir zumute ist, Reizwort Krankenhaus.
Erstmal der Rat, keine Originalbefunde aus der Hand zu geben und es wäre gut, wenn du Fotos hast von deiner Wanderröte.
Es ist so, daß man mit Borreliose nie weiß, was auf einen zukommt, weil das Unwissen der Ärzte erschreckend, deren Selbstsicherheit im Abwimmeln dafür umso größer ist.
Die moderne Medizin ist voll auf Zahlen fixiert, das geht beim x-Minutentakt bei der Terminvergabe beim Arzt los und endet bei unserem unsäglichen Problem, von den meisten Ärzten nach Zahlen und Laborwerten beurteilt zu werden.
Eine Wanderröte ist beweisend für Borrelioseinfektion, da muß man sich nicht das Nervenwasser anzapfen lassen, um noch eindeutiger als eindeutig was nachzuweisen. Im Gegenteil, nicht alle eindeutig Betroffenen sind liquorpositiv, es gibt keinen absolut eindeutigen Test.
Eine Verlaufskontrolle über spätere Blutwerte ist ebenso wenig aussagekräftig und so nah an Antibiotikatherapie schon gar nicht.
Versuche alles, die Ruhe zu bewahren und dein Immunsystem zu stärken, damit der Körper sich weitgehend selbst helfen kann und die Phasen zwischen akuten Schüben möglichst lange andauern.
Vielleicht findet sich hier jemand, der mit einer guten Rehaklinik Erfahrung hat. Wir hatten das Thema schon oft, aber mir ist nichts in Erinnerung.
Es ist, wie oben schon geschrieben, so, daß Reha, also Rehabilitation, nicht Diagnose und Therapie zum Ziel hat, sondern ganz oder teilweise Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Das kann natürlich auch medikamentös geschehen. Der abschließende Reha-Bericht an deinen Arzt enthält dazu entsprechende Aussagen wie voll arbeitsfähig / mit gewissen Einschränkungen wie Heben, Arbeit auf Gerüsten und sooooo weiter ...
Im Vordergrund stehen jedoch Steigerung/Training der Belastbarkeit und eigener Umgang mit der eigenen Symptomatik wie Schmerzbewältigung usw.
Man kann natürlich von einer Reha profitieren. Es wird aber möglicherweise schwierig, wenn man selbst seine Borreliose im Vordergrund sieht und der Arzt so eine Ansicht vertritt wie dein derzeitiger im Krankenhaus. Dann ist man auch schnell "psychisch belastet, da auf eine nicht vorhandene Krankheit fixiert".
Wenn du zur Reha geschickt wirst, müßtest du irgendwo nachlesen können, mit welcher Diagnose. Befunde und Begründung des Reha-Antrages sagen dazu etwas aus. Und dann muß man sehen, wie Hase läuft, also läßt sich der Arzt auf Borreliose ein oder würgt er ab.
Du kannst natürlich auch ganz locker rangehen, alles reichlich ausnutzen, was die Reha-Klinik zu bieten hat und zweigleisig z.B. in der dir bereits verlinkten Hopf-Seidel-Liste nach einem Spezialisten suchen und dort einen Termin machen.
Du siehst, bei uns liegen die Dinge nicht so übersichtlich vor einem wie z.B. bei einer Reha nach einer Hüftprothese oder Herzinfarkt.
Viele gute Wünsche von Oolong.
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart