03.12.2012, 17:53
Hallo Pali,
ich seh das auch ziemlich kritisch.
Meiner Meinung nach macht das die "Psychiatrisierung" bei "schwierigen" Patienten noch einfacher.
Auch wird eine somatische Abklärung der Symptome sehr eingeschränkt.
Das ist sehr negativ für Menschen, deren Beschwerden doch physischer Natur sind und die eventuell behandelt werden könnten. Also kurz für Menschen wie uns.
Insgesamt finde ich es schon sehr befremdlich, wie sich Mediziner auf so etwas einigen können.
Es ist eben einfach ein Konsens. Für psychosomatische oder psychiatrische Diagnosen ist die harte "Beweislage" häufig ja noch viel dünner als für andere Erklärungsmodelle z.B. des CFS, des "Reizdarms" und natürlich chronischer Infektionen.
Vor 20 Jahren gab es z.B. die "Krebspersönlichkeit". Ja, ja, Menschen, die besonders zögerlich und ängstlich waren, hatten damals ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken.
Auch gab es den typischen Magenkranken, alles psychisch.....
Wenn dann ausreichend Evidenz für somatische Krankheitsursachen vorliegt, nimmt man wieder Abstand von den psychogenen Ursachen.
ich seh das auch ziemlich kritisch.
Meiner Meinung nach macht das die "Psychiatrisierung" bei "schwierigen" Patienten noch einfacher.
Auch wird eine somatische Abklärung der Symptome sehr eingeschränkt.
Das ist sehr negativ für Menschen, deren Beschwerden doch physischer Natur sind und die eventuell behandelt werden könnten. Also kurz für Menschen wie uns.
Insgesamt finde ich es schon sehr befremdlich, wie sich Mediziner auf so etwas einigen können.
Es ist eben einfach ein Konsens. Für psychosomatische oder psychiatrische Diagnosen ist die harte "Beweislage" häufig ja noch viel dünner als für andere Erklärungsmodelle z.B. des CFS, des "Reizdarms" und natürlich chronischer Infektionen.
Vor 20 Jahren gab es z.B. die "Krebspersönlichkeit". Ja, ja, Menschen, die besonders zögerlich und ängstlich waren, hatten damals ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken.
Auch gab es den typischen Magenkranken, alles psychisch.....
Wenn dann ausreichend Evidenz für somatische Krankheitsursachen vorliegt, nimmt man wieder Abstand von den psychogenen Ursachen.