10.11.2015, 18:16
Ich war heute bei meiner Hausärztin. Meine Hausärztin hat glaube ich vieles "durch", was Ärzte, die sich auf von Spezis verordnete Borreliosebehandlungen einlassen, so durchmachen. Von Ungläubigkeit über die Diagnose Borreliose (weil doch der Test negativ war, es keine Wanderröte gab und man es doch für psychosomatisch gehalten hatte) und immer wiederkehrenden Zweifeln an der Diagnose über Annäherung an das schwierige Thema Borreliose über große Zweifel, ob sie mit der Langzeitantibiose dem Patienten nicht massiv schadet bis hin zu Sorge vor Regressforderungen. Nicht nur wir Patienten, auch unsere behandelnden Ärzte sind ja in vielerlei Hinsicht in einer sehr schwierigen Lage.
Auf jeden Fall berichtete sie mir von dem Artikel im Tagesspiegel, über die Zoonosen und insbesondere die Borreliose, über die schwierige Diagnostik und dass das ganze Thema in Deutschland so vernachlässigt wäre und über die Betroffene, die ja auch so eine schwere Leidensgeschichte hinter sich hätte.
Der Artikel hat sie glaube ich sehr beschäftigt - aber noch viel wichtiger: Ich habe auch eine Erleichterung gefühlt - nämlich eine Erleichterung darüber, dass das Thema in die Öffentlichkeit rückt, sie nicht allein gelassen wird damit, dass es richtig (und nicht schädlich) ist, Borreliosepatienten zu behandeln und dass der eingeschränkte Behandlungserfolg nicht am Arzt, sondern an der Schwere der Erkrankung liegt.
Ich finde es großartig, dass dieser mutige Artikel nicht nur geschafft hat, die Öffentlichkeit weiter zu sensibilisieren, sondern auch Ärzte aufrüttelt und ihnen den Rücken stärkt.
Deswegen nochmal ein ganz dickes großes Dankeschön dafür
Auf jeden Fall berichtete sie mir von dem Artikel im Tagesspiegel, über die Zoonosen und insbesondere die Borreliose, über die schwierige Diagnostik und dass das ganze Thema in Deutschland so vernachlässigt wäre und über die Betroffene, die ja auch so eine schwere Leidensgeschichte hinter sich hätte.
Der Artikel hat sie glaube ich sehr beschäftigt - aber noch viel wichtiger: Ich habe auch eine Erleichterung gefühlt - nämlich eine Erleichterung darüber, dass das Thema in die Öffentlichkeit rückt, sie nicht allein gelassen wird damit, dass es richtig (und nicht schädlich) ist, Borreliosepatienten zu behandeln und dass der eingeschränkte Behandlungserfolg nicht am Arzt, sondern an der Schwere der Erkrankung liegt.
Ich finde es großartig, dass dieser mutige Artikel nicht nur geschafft hat, die Öffentlichkeit weiter zu sensibilisieren, sondern auch Ärzte aufrüttelt und ihnen den Rücken stärkt.
Deswegen nochmal ein ganz dickes großes Dankeschön dafür

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