Ich bin natürlich auch enttäuscht. Als der Brief kam, war ich erstmal mehrere Tage völlig gelähmt und konnte keinen vernünftigen Gedanken zu der Thematik fassen - das könnt ihr mir glauben!... mir ist aber klar geworden, dass die Politik so lange nichts unternehmen wird (und auch nicht kann!!!), so lange es keine Studien gibt, die irgendetwas belegen - und da sieht es echt dürftig aus. Die neueste europäische Studie, mit der "bewiesen" werden soll, dass längere Antibiosen nichts bringen, ist da auch alles andere als hilfreich. Ein Argument der Politik ist ja auch: in den Leitlinienkonferenzen sitzen alle Mediziner, Patientenvertreter und die deutsche Borreliosegesellschaft an einem Tisch (also alle Positionen sind vertreten). Damit sieht sich die Politik aus der Verantwortung. Entscheidend ist was in den Leitlinien steht - die Patientenvertreter und die Deutsche Borreliosegesellschaft haben hier eine hohe Verantwortung, aber auch Gestaltungsspielraum. Das Problem ist, dass zu wenig geforscht wird! (und über die Aussage, dass ausreichend geforscht würde, habe ich mich wirklich geärgert).. Die Forschung tappt im Dunkeln. Da gibt es Themen, die sich m.E. überschneiden CFS/ME, MS, Autoimmun, chronische Infektionen, Borreliose... das zeigt sich oft alles in ähnlichen Syndromen und da kocht jeder so ein bissel sein eigenes Süppchen anstatt sich dieses Phänomens ganzheitlich anzunehmen.
Es wäre vielleicht mal ein Gedanke, sich mit diesen Gruppen (CFS, MS etc.) zusammen zu tun und auf die Misere chronisch Kranker aufmerksam zu machen. Eine mögliche Idee wäre auch mal eine Aktion gegen die kassenärztlichen Vereinigungen, die so viel Druck auf Ärzte ausüben, dass diese nichts mehr verschreiben, obwohl sie es gerne täten und auch dürften! (die Politik sagt ja; "die Ärzte dürfen alles verschreiben!" und damit hat sie ja auch wieder recht)
Es wäre vielleicht mal ein Gedanke, sich mit diesen Gruppen (CFS, MS etc.) zusammen zu tun und auf die Misere chronisch Kranker aufmerksam zu machen. Eine mögliche Idee wäre auch mal eine Aktion gegen die kassenärztlichen Vereinigungen, die so viel Druck auf Ärzte ausüben, dass diese nichts mehr verschreiben, obwohl sie es gerne täten und auch dürften! (die Politik sagt ja; "die Ärzte dürfen alles verschreiben!" und damit hat sie ja auch wieder recht)
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Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!