25.01.2016, 15:58
(24.01.2016, 12:05)Luddi schrieb: Es wäre vielleicht mal ein Gedanke, sich mit diesen Gruppen (CFS, MS etc.) zusammen zu tun und auf die Misere chronisch Kranker aufmerksam zu machen. Eine mögliche Idee wäre auch mal eine Aktion gegen die kassenärztlichen Vereinigungen, die so viel Druck auf Ärzte ausüben, dass diese nichts mehr verschreiben, obwohl sie es gerne täten und auch dürften! (die Politik sagt ja; "die Ärzte dürfen alles verschreiben!" und damit hat sie ja auch wieder recht)Den Punkt finde ich sehr wichtig. Es gibt jede Menge chronisch Kranke. Und jeder kämpft für sich! hier müsste angesetzt werden meiner Meinung. Denn viele Dinge betreffen uns alle. Und es werden immer mehr chronisch Kranke, wenn das Gesundheitssystem nicht handelt!
Z.B. Medikamente, die es nur noch auf grünen Rezept gibt. Wer sie regelmäßig benötigt ist im Nachteil.
Wer auf Grund der chronischen Erkrankung in Harz IV gerät muss mit einem Regelbedarf von 404 Euro (seit 2016) monatlich auskommen. Der Regelbedarf ist für jeden Lebensbereich genau berechnet. Mir liegen nur die Daten von 2015 vor. In diesem Regelsatz waren für den Bereich "Gesundheit" genau 17,14 Euro pro Monat vorgesehen. Wieviel private (z.B. grüne) Rezepte bzw. Zuzahlungen kann man davon bezahlen? Und bei vielen Rezepten handelt es sich um keine Igel-Leistung!
Zitat:die Politik sagt ja; "die Ärzte dürfen alles verschreiben!"Ist nicht ganz korrekt: Die Krankenkasse zitiert das so:
Zitat:Nach § 27 Abs. 1 SGB V haben Versicherte Anspruch auf Krankenbehandlung, wenn sie notwendig ist, um eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern. ....
Zitat:Nach § 12 Abs.1 S 1 SGB V müssen die Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des notwendigen nicht überschreiten. Ist für eine Leistung ein Festbetrag festgesetzt, erfüllt die Krankenkasse ihre Leistungspflicht, mit dem Festbetrag. (§12 Abs. 2 SGBV)Die Festbeträge werden von der GKV festgelegt!
Zu den Arzneimitteln selbst gibt es auch noch solche Richtlinien, die ich jetzt nicht tippen möchte.
Jedenfalls sind chronisch Kranke (habe ich festgestellt) in vielen Lebenslagen nicht bedacht wurden und sind somit benachteiligt gegenüber einem Gesunden.
Müssen die Kassen jetzt auch noch Fernsehwerbung mit unseren Mitgliedsbeiträgen machen und sich versuchen gegenseitig hervorzustellen?
(Bei Borreliose ist es doppelt schwer, da wie bereits von den anderen aufgeführt, Forschung und Studien vor allem für die Spät- oder chronische Phase fehlen.)
Die Petition war ein Anfang. - Also müssen wir weiterkämpfen unter dem Motto: "Gemeinsam Zeichen setzen ! JETZT!
“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi
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