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Meine 1. Borreliose - AB Frage
#11

Hallo Schweizer 32,
Ferndiagnosen sind sehr schwierig, auch für med. Laien. Einige deiner Beschwerden brachten mich auf eine selbst bei mir als hilfreiche Behandlung  durchgeführte Maßnahme.
Andere berichten auch von positiven Erfahrungen.
Rückgang von Beschwerden die durch  die Einnahme von AB auftraten. 

CETIZIRIN lindert unter Umständen eine Abwehrreaktion des Immunsystems auf das AB. Wissenschaftlich besteht kein Nachweis.
Aber ...
Bitte diese Beiträge mal lesen und vielleicht mit Dr. absprechen.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8852

Erstverschlechterung, fällt mir noch ein. Das AB macht seine Arbeit, an den Stellen wo es tätig ist passiert einiges, das kann schmerzhaft sein.
Unter einer AB Behandlung Borreliose sind auch Berichte hier wo die Betroffenen Bettruhe halten mussten.
Nicht nur der Tipp 5!
https://www.borreliose-verschwiegene-epi...et-teil-2/
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Thanks given by:
#12

Hallo Damian,

Ich denke, du musst das beobachten. Die Reaktionen, (wechselnde Schmerzen) können durchaus Herxheimer-Reaktion
sein, was bei Borreliose häufig und vorkommt und sollte sich die nächsten Tage legen.
Wenn du das Doxycyclin vom Magen her gar nicht verträgst, solltest du nochmal Rücksprache mit dem Arzt halten. Es gibt auch noch andere Antibiotika, die man gut einsetzen kann.
Ganz absetzen würde ich auf keinen Fall empfehlen. Hier:  https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-044.html
findest du eine Menge zum Lesen, in Anhang 3 auch noch die Empfehlungen anderer davon abweichenden internationalen  Leitlinien, auf die man sich beziehen kann. 

Komm gut durch die Nacht!

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Regi
#13

Hallo Damian

Wenn ich Doxy so schlecht vertragen würde, würde ich auf einen Wechsel des AB bestehen, insbesondere wenn du schon vor der Borreliose Magenprobleme hattest. Du hast das Recht auf eine Alternative, wenn Kontraindikationen (bei dir die Magenprobleme) gegen ein Medikament sprechen. Als Alternative bietet sich Amoxicillin an (50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag, möglichst gleichmässig verteilt auf mindestens 3 Dosen), dass bei mir keinerlei Magenprobleme verursachte. Aber auch bei Amoxi wird die tägliche Dosis bei Erwachsenen leider in den gängigen Leitlinien auf 3x500 mg täglich plafoniert. Bei Kindern dosiert man 50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag, da herrscht Einigkeit. In der Leitlinie der Deutschen Borreliose Gesellschft werden 3000-6000 mg Amoxi täglich empfohlen. Amoxicillin hat meines Wissens den Vorteil, bakterizid (abtötend) zu wirken, dabei den Nachteil, dass es nicht intrazellulär wirkt und nicht ein so breites Erregerspektrum abdeckt, sollten nebst Borrelien noch andere Erreger übertragen worden sein. An einem Symposium von Borreliose-Ärzten wurde wurde vor einigen Jahren berichtet, dass Amoxicillin im Frühstadium in der Praxis-Erfahrung eine bessere Wirkung zeigt (ich nehme an in Bezug auf die Frühsymtome), denn ohne Langzeitstudie kann nichts Entsprechendes zu den Langzeitverläufen gesagt werden.

Und nimm bitte meine Empfehlung ernst, auf Zucker (Muffins Biggrin )und industrielle Kohlenhydrate (Teigwaren, Nudeln, Brot) so gut es geht zu verzichten. Wenn dein Immunsystem auch noch mit einer Pilzinfektion (Candida) konfrontiert wird, könnte es sein, dass das den Verlauf ungünstig beeinflusst. Das Immunsystem muss bei der Heilung (Abtötung der Erreger) mithelfen. AB allein sind möglicherweise nicht ausreichend, insbesondere wenn sie aufgrund der Eigenschaften und/oder Dosierung nur bakteriostatisch (wachstumshemmend) wirken.


Zitat:Ich habe heute mit der Oberärztin vom Spital telefoniert, sie bekräftige, dass 10 Tage à 200 mg Doxycyclin die Standardtherapie seien. Mein Hausarzt sagte dasselbe, er meinte sogar die Wanderröte müsse weg und es dürfen keine Symptome auftreten, aber man könne schon 14 Tage à 200 mg machen statt nur 10 Tage.
"Normale" Ärzte halten sich an geltende Lehrmeinung. Hier in der Schweiz sind das die Leitlinien der CH Infektiologen. Nach diesen Leitlinien sind 10 Tage à 200 mg Doxy genug. Worauf das basiert und welche Haken die Sache hat, habe ich dir bereits in einem frühern Beitrag erläutert.



Zitat:Waren dies erste neurologische Symptome?
Das kann man nicht so genau dingfest machen. Von Borreliose-Symptomen über Herxheimer bis hin zu Nebenwirkungen der Therapie ist alles möglich. Mach dich nicht verrückt. Stress kann das Immunsystem drosseln. Besser du investierst deine Energie in einen Wechsel des AB und eine Dosierung nach Leitlinien der DBG. Biete notfalls an, die AB selbst zu bezahlen. Frage die Ärzte nicht sondern poche auf dein Mitspracherecht, wenn unterschiedliche Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Wenn du eine höhere und längere Dosierung willst, dann musst du das einfordern (evtl. unter Vorlage der Leitlinien der DBG), nicht danach fragen, sonst kriegst du nichts (Fragen zu allfälligen Kontraindikationen aufgrund deiner persönlichen Krankengeschichte solltest du natürlich trotzdem stellen). Wenn es chronisch wird, ist es zu spät. Weder die Oberärztin noch dein Hausarzt werden die Konsequenzen tragen. Das bleibt dann dir allein überlassen.


Ich schenke dir zur Zeit viel meiner begrenzten Energie, um dich aufzuklären und zu beraten. Nutze deine Chance, bevor es zu spät ist.

LG, Regi

PS. hier noch die Links zu den Leitlinien der CH Infektiologen und der DBG
Leitlinien Schweizer Infektiologen
Leitlinen DBG

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , Waldgeist
#14

Guten Tag zusammen

Vielen Dank für die vielen guten Antworten und eure kostbare Zeit, die das braucht, danke.  Rolleyes

Nun, ich bin ehrlich gesagt nicht weiter heute. Mein Hausarzt hat mir 2x nun geschrieben 2x 100 mg Doxycyclin seien für meine Indikation ausreichend, d. h. er wird mir genauso wenig noch mehr Doxycyclin verschreiben wie das Spital bei dem ich letzten Samstag war. Wie weiter? Wenn niemand das verschreiben will? Huh

Gibt es in der Schweiz eine Art Koryphäe auf dem Gebiet der Lyme-Borreliose? Meine Frau sagt Hausarzt wechseln. Aber 1) bis das durchgezogen wäre vergehen Wochen und 2) alle Ärzte die sich an das gängige Schema halten werden mir wohl kaum 400 mg pro Tag verschreiben...

Ach übrigens, sowohl Oberärztin, wie mein Hausarzt rieten mir mit meinem Psychotherapeut zu sprechen als ich die Schmerzen und die Ameise erklärte.  Biggrin
Abgeschoben in die Psycho-Ecke. Krass. Hätte nicht gedacht, dass dies so läuft. Aber da habe ich als jahrelanger Angst- und Panikpatient wohl die schlechtesten aller Karten.

Betreff zu viel Magensäure: Dies kommt vom Stress, von der Psyche her. Begleitet mich schon seit langer, langer Zeit. Pantoprazol bekam ich nach jahrelanger Pause frisch verschrieben im April 2020. Ich bin gemäss Untersuchung und kleinem Blutbild von Ende April 2020 gesund und munter, jedenfalls bis jetzt...

PS. Dies mit der Einnahme von Pantoprazol wusste ich nicht, vielen Dank für den heissen Tipp!

PPS. Ich nehme das Pantoprazol jeweils morgens als erstes ein, zusammen mit dem Antibiotikum.

Gruss Damian
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Thanks given by: Filenada , urmel57 , Regi
#15

Du hast 'ne PN.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Waldgeist
#16

Aus # 14
Ach übrigens, sowohl Oberärztin, wie mein Hausarzt rieten mir mit meinem Psychotherapeut zu sprechen als ich die Schmerzen und die Ameise erklärte.  "

Zitat:Die Inhalte dieser Animationsfilmreihe zeigen Schritt für Schritt auf, was ein von Borreliose betroffener Patient im Verlauf seiner Erkrankung im Kontakt mit Ärzten erlebt.
https://www.borreliose-nachrichten.de/an...st-europe/

https://www.borreliose-nachrichten.de/di...kurzvideo/
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Thanks given by: Waldgeist
#17

Zitat:und eure kostbare Zeit, die das braucht, danke.
Zeit habe ich viel, aber kein Power. Tongue Den Slogan kannst du dir schon mal merken, sollte es chronisch werden.
LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by:
#18

Guten Abend zusammen

Gerne gebe ich euch ein Update:

Zum Glück habe ich keinerlei Symptome mehr seit ein paar Tagen. Der komische Schmerz, der am 01.06. mehrfach auftauchte, trat nie mehr auf. Ebenso wenig das Ameisenlaufen. Zudem sind die leichten (oft dumpfen) Kopfschmerzen frontal, links und rechts über der Stirn, verschwunden. Das einzige, was mich noch stört ist die Wanderröte. Diese ist nach dem Duschen noch klar erkennbar, wenn auch deutlich heller (blass rosa-violett). Die Einstichstelle der Zecke ist noch dunkler violett. Sieht so aus wie neue Haut nach einer Wundheilung von der Farbe her. Die Wanderröte dehnte sich ab dem 1. Behandlungstag mit Doxycyclin NICHT weiter aus.

Punkto Verträglichkeit Doxycyclin: Es geht noch, dass ich nicht kotzen muss, aber es ist täglich 2x eine Überwindung das Ding zu schlucken, denn solche Gefühle im Magen (wellenartiges Brennen mit Kotzgefühl im Hals, wundes Gefühl, teilweise auch Magenkrämpfe) kannte ich bisher noch nicht. Dazu stark überhöhte Produktion von Magensäure... Unangenehm. Mittlerweile muss ich die Tablette einnehmen, nachdem ich eine Scheibe trockenes Brot gegessen habe. Auf komplett nüchternen Magen geht nicht mehr, da kämpfe ich zu sehr mit Brechreiz seit gestern.

Beste Grüsse
Damian
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Thanks given by: urmel57 , Regi , Waldgeist
#19

Was ist eine Wanderröte, hier als EM abgekürzt.

Zitat:
  • im Prinzip entsteht das EM durch das Einströmen von Lymphozyten und Plasmazellen in die Haut, wir können also die zelluläre Immunantwort beobachten.
  • Histologisch sehen wir ein plasmazelluläres Infiltrat
Aus:

http://www.dieterhassler.de/index.php?id=171
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Thanks given by:
#20

Guten Tag zusammen

Gerne gebe ich euch ein weiteres Update.

Ich habe die Rosskur mit dem Doxycyclin per gestern Abend abgeschlossen (11 Tage à 200 mg Doxycyclin).  Cool

Ich war heute Morgen um 7:30 Uhr bei dem Schweizer Borreliose Papst einbestellt und wurde untersucht. Zu meinem grossen Erstaunen sagte er 10 Tage à 200 mg Doxycyclin reichen völlig aus, er verschreibe jeweils 12 Tage. Bei Unverträglichkeit verschreibe er Co-Amoxi. Ich nahm 11 volle Tage Doxycyclin sagte ich. Das käme nicht auf den einen Tag an meinte er. Und meine Wanderröte wäre gut (O-Ton "weg"), dass die Einstichstelle noch violett gefärbt sei wäre normal. Es wurden 3 Röhrchen Blut abgenommen und ich muss vorerst kein Antibiotikum mehr nehmen. In 2 Wochen dann Kontrolltermin mit Besprechung der Laborbefunde und des weiteren Vorgehens.  Shy

Er sagte es könnte sein, dass man nochmals mit einem Antibiotikum nachhelfen muss, aber bei jungen Leuten erledigt das in der Regel das Immunsystem.

Bin ich froh muss ich dieses Gift nicht mehr einnehmen. Ich habe mir zwei Schoggigipfeli und einen grossen Milchkaffee gegönnt am Bahnhof, einfach herrlich nach 11 Tagen sich kasteien und verzichten.  Biggrin

Habe nicht mal Magenbrennen obschon seit gestern ohne Pantoprazol. Doxycyclin ist hartes Zeug. Meine Hochachtung vor allen, die täglich 400 mg schlucken können ohne sich zu erbrechen. Denen gehört der Orden.  Icon_trage

Beste Grüsse
Damian
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Thanks given by: urmel57 , Waldgeist


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