Hallo Fischera und Alle Anderen,
erst mal vielen Dank für die vielen Hinweise und Links. Ich hab noch nicht alles gelesen, aber zwei Aspekte habe ich hier noch nicht gefunden und möchte deshalb darauf hinweisen:
Das Labor Ganzimmun in Mainz misst das ATP in Granulozyten zuerst im "unbehandelten" Blut, dann während einer Blockade - wobei es absinkt, und danach nochmal - wobei es wieder mehr oder weniger steigen sollte.
Bei mir sinkt das ATP bei der 3. Messung sogar noch. Beurteilung: "Die Regenerationsfähigkeit der Zellen ist nicht erkennbar, was deutlich auf eine mitochondriale Dyfunktion hinweist. Der (bei mir) normale granulozytäre ATP-Gehalt täuscht somit eine intakte mitochondriale Energieversorgung vor. Auf Belastung reagieren die die Mitochondrien mit einer unzureichenden Energieproduktion."
Für mich ist das eine gute Erklärung für meine Schwäche beim Gehen. Bei kurzen Strecken bin ich ganz flink, aber ziemlich schnell werde ich langsamer , bis ich nur noch im Schneckentempo vorwärts komme und dann plötzlich unbedingt eine Sitzgelegenheit brauche. Als ich wegen einer anderen Sache beim Orthopäden war und nur kurz die Borreliose erwähnte, fragte er zuerst: Wie weit können Sie laufen? Der mögliche Weg wird bei mir immer kürzer.
Wegen Verdacht auf eine Lungenerkrankung wurde bei mir mal eine Spiroergometrie gemacht. Aus der Auswertung: "Mittelgradig bis grenzwertig stark eingeschränkte Sauerstoffaufnahme (65% de Norm) ... stark eingeschränkte Atemeffektivität, ...Hypokapnie unter Maximalbelastung und deutlich erhöht in der Erholungsphase (pCO2=26/27mgHg) ... Eingeschränkter 02-Puls (71% der Norm) .. " Insgesamt wurde das Ergebnis nicht als pathogen bewertet, d.h. keine Lungenerkrankung.
Ich hab mir das mal von
www.washabich.de erläutern lassen. Dort wurde das Ergebnis aber nicht als normal sondern klärungsbedürftig bewertet. Ich müsse mich sehr viel anstrengen, um genug Sauerstoff zu bekommen. Bei der Sauerstoff-Messung beim Kardiologen (mit der Klemme am Finger) habe ich aber immer 100%.
Ich bin froh, wenigstens ansatzweise eine messbare Erklärung für meine Schwäche zu haben. Allerdings schwankt diese sehr stark, mit und ohne Q10-Einnahme. Ich bin Euch dankbar für den Hinweis, dass Ubiquinol besser wirksam ist. Das werde ich jetzt nehmen.
Viele Grüße
Ursula