(04.03.2016, 23:54)AnjaM schrieb: (04.03.2016, 22:48)Morbus Bahlsen schrieb: das heißt das die hiesigen Ärzte sich danach richten müssen oder sollten?
Nein, das heißt es nicht.
Die meisten Fachgesellschaften erstellten Ihre Leitlinien nach den IDSA- Richtlinien. Die Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft ILADS bleiben jedoch bestehen.
Die Hoffnung bleibt,daß die Leitlinienautoren die Borreliose als Multisystemerkrankung erkennen und alle Symptome in
einer Leitlinie erscheinen.
Nein, die Ärzte müssen sich nicht nach den IDSA-Leitlinien richten. Da die Krankheit nachweislich inzwischen zur verdeckten Seuche geworden ist sind alle Med.Fachrichtungen angehalten die Kranken ohne Wenn und Aber über die GKKs zu behandeln.
Warum orientiert sich Deutschland an den amerikanischen Leitlinien ?
In Europa waren Krankheitsbilder,die mit der Lyme Krankheit assoziiert sind, bereits lange zuvor beschrieben worden:
1909 Erythema migrans ( Wanderröte ) von Afzelius
1924 Acrodermatitis chronica atrophicans-ACA von Jessner und Löwenstamm
1943 Lymphadenosis benigna cutis-Lyphozatom von Bäferstädt.
Dass diese Erkrankungen nach Zeckenstich auftreten war ebenfalls bekannt.
Ab 1946 finden sich mehrere Publikationen über erfolgreiche Behandlung von ACA,Erythema migrans und Lymphozytom mit Penicillin.
viele Grüße
Ingeborg