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Mitmachen! Online-Petition "Schutz für Patienten mit Borreliose"

(04.02.2016, 10:28)TomTom schrieb:  Ob der gestrige Tag Geschichte schreibt, können wir noch nicht vorhersagen!
Aber die von Frau Tania Silva gestartete Online-Petition "Schutz für Patienten mit Borreliose" in Luxemburg erzielte zumindest ein Gespräch im Petitonsausschuß in Luxemburg ...

http://www.wort.lu/de/politik/petition-z...c55dc52584

Hoffnungsschimmer !?!?

Warum geht so etwas nicht in unserem Land????

Nun ja, solch ein Gespräch hat OnLyme-Aktion.org ja auch geführt. Ob es nun in Luxemburg wirklich was bewegt sei dahingestellt. Auch dort haben sich die Minister ja mit Zusagen zurückgehalten.

Nichtsdestotrotz bedeutet das für uns alle, dass wir weitermachen müssen. Was anderes bleibt uns ja nicht übrig. Undecided

lg, Anja
Ohne die Mitglieder von OnLyme-Aktion.org gäbe es dieses Forum nicht. Vielen Dank! Mehr Infos dazu: Hier klicken!
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Thanks given by: USch4 , TomTom , urmel57 , Luddi , Hydrangea , mietz , Petronella

Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass unser Weg nicht zu einem Ziel führen kann.
Unsere Aktionen sind kleine Mosaiksteinchen ... das Mosaikbild ist aber noch lange nicht fertig ...

Gemeinsam sind wir stark!
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Thanks given by: USch4 , urmel57 , Luddi , mietz , AnjaM

Nachtrag zur Petition "Schutz für Patienten mit Borreliose" in Luxemburg:
Pressebericht im Tageblatt Letzeburg 04.02.2016
http://www.tageblatt.lu/nachrichten/luxe...t-25605487
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Thanks given by: Luddi , Ingeborg

(04.02.2016, 10:28)TomTom schrieb:  Warum geht so etwas nicht in unserem Land?
]

wie Anja schon sagte: soweit waren wir auch schon: Termin beim Bundesgesundheitsministerium, Gespräche mit Abgeordneten, wir nehmen an den Leitlinien teil....

Ich drücke den Luxemburger die Daumen, dass man dort ein größeres Einsehen hat als in Deutschland. Mein Eindruck ist allerdings: Politik hört immer auf die Mehrheitsmeinung in der Medizin - und die ist komplett gegen uns.

lg luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Ingeborg , TomTom , Hydrangea , mietz , AnjaM , Petronella

Wir werden nicht eher ruhen, bis ......
Zitat:Die britischen Leidensgenossen
haben eine Online-Petition gestartet, bislang sind es mehr als 12.000 Mitzeichner, die ebenfalls auf die Borreliose-Problematik aufmerksam machen wollen. Bitte unterstützt, zeichnet mit und seid solidarisch. Vielen Dank!
Aus:
http://onlyme-aktion.org/mitmachen/aktuelle-aktionen/
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Thanks given by:

1. INFO + FRAGE + LINK:

Ist die folgende Change-org.-Petition von Burrascano hier noch völlig unbekannt?

Er hatte bereits 1993 auf die eigentlichen Ursachen der Lyme-Misere aufmerksam gemacht.
In Germany sind die Ursachen des Übels ebenfalls nicht allein in der Komplexität der Erkrankung bzw. in der "Verblendung" bestimmter Mediziner und Politiker zu sehen.
Es gibt auch in Deutschland wichtige Menschen, die die ökonomischen Interessen (die Grundlage der IDSA-DGN-DDG-Postulate sind) nicht wahrhaben wollen bzw. sehr wohl sehen - jedoch verheimlichen wollen.

Ggf. bitte unterzeichnen, da es bisher noch sehr wenig Unterschriften gibt:

https://www.change.org/p/centers-for-dis...-disease-2

2. INFO + LINK:
Anfang März 2016 hieß es noch, dass die AMWF-S1-Leitlinien Neuroborreliose abgelaufen seien.
Nun habe ich entdeckt, dass ihre Gültigkeit bis Ende September 2017 verlängert wurden:

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-071.html

10.09.2015: Gültigkeit nach Überprüfung durch das LL-Sekretariat verlängert bis 29.09.2017

3. INFO und LINK:

Wir sind nicht alleine mit unseren "Leid"linien, die im Interesse der finanzkräftigen Kooperationspartner gestaltet werden,
(die hierbei bestmöglich mit Hilfe von Patientenorganisationen, die "mit am Tisch sitzen" auf S3 hochgehievt werden sollen):

http://www.neurologyfirst.de/fuer-unabha...eitlinien/

http://www.neurologyfirst.de/nachrichten/

http://www.neurologyfirst.de/kommentare-...rzeichner/

http://www.neurologyfirst.de/appell/

Vielleicht kennt Ihr noch Ärzte und Therapeuten,
die den o.g. Appell gerne unterschreiben möchten.

Mit dem Gründungsmitglied von Neurology First und Leitlinienwatch,
der auch bei MEZIs mitmacht, sowie mit weiteren in diesen Organisationen ethisch orientierten Ärzten stehe ich seit einigen Jahren in Kontakt.

Leider haben auch die Engagierteren noch nicht ganz den Durchblick bzgl. entsprechender Irreführungen rund um die Begriffe Lyme-Borreliose und "Neuroborreliose", die von gewissen Leitlinien-Autoren bewusst gepflegt werden.
Wenn man sich entsprechende Postulate mal mit Fernblick ansieht,
lässt sich erkennen:
Diese Irreführungen tragen dazu bei, dass möglichst selten eine LB diagnostiziert und rechtzeitig bzw. lange genug therapiert wird.

Das ist bekanntlich wiederum von ökonomischem Vorteil
A) für bestimmte Hersteller von symptomatischen Medikamenten (u.a. Novartis und Merck) sowie
B) für private und staatliche Unfallversicherungsträger, die - in den COI-D nicht offengelegt - mit den entsprechenden LL-Autoren gut zusammenarbeiten.

Ich habe den engagierten Ärzten von MEZIs und Leitlinienwatch aber bereits den Tipp gegeben,
sie möchten doch mal "unsere" AWMF-S1 (S2k-)Leitlinien,
(aber auch die DBG-Leitlinien) unter die Transparenz-Lupe nehmen.

Vgl.:

https://www.leitlinienwatch.de/

https://www.leitlinienwatch.de/bewertungskriterien/

https://www.leitlinienwatch.de/bewertete-leitlinien/

http://mezis.de/
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Thanks given by: Petronella , Hydrangea

Zitat:Leider haben auch die Engagierteren noch nicht ganz den Durchblick bzgl. entsprechender Irreführungen rund um die Begriffe Lyme-Borreliose und "Neuroborreliose", die von gewissen Leitlinien-Autoren bewusst gepflegt werden.
Wenn man sich entsprechende Postulate mal mit Fernblick ansieht,
lässt sich erkennen:
Diese Irreführungen tragen dazu bei, dass möglichst selten eine LB diagnostiziert und rechtzeitig bzw. lange genug therapiert wird.
Ich weiss halt nicht, was du unter Durchblick verstehst. Den Durchblick hat eigentlich keiner wirklich.

Der Einfluss der Patienten auf die Leitlinien erachte ich als enorm wichtig. Das wird aber sicher nicht dazu führen, dass die Leitlinien der Hardliner nun komplett umgeschrieben werden, sodass sie den Anhängern von "alles ist Borreliose" und "nur Langzeittherapie ist richtig" in den Kram passen. Und seien wir doch ehrlich: Ein Teil der Patienten ist mit den Hardliner-LL gut bedient. Wie gross dieser Patientenanteil ist, darüber lässt sich nur spekulieren, weil aufgrund der miesen diagnostischen Lage keine belastbare epidemiologische Daten erfasst werden können. Dass die Ursachen für chronische Beschwerden unbekannt ist, macht die Sache nicht leichter. Es kämen viele Ursachen in Frage und ich persönlich denke, dass die Ursache nicht bei jedem Patient dieselbe ist.

Die Patientenorganisationen vertreten den Anteil der Patienten, die chronische Beschwerden entwickeln, was nicht bedeutet, dass alle chronische Beschwerden entwickeln. Chronischen Beschwerden durch LB wird in den Hardliner-LL nur wenig Beachtung geschenkt. Wenn wir wollen, dass sich das ändert, erreichen wir das nicht durch die Forderung, die Hardliner sollen gefälligst unsere Ansichten übernehmen. Wir erreichen nur etwas durch Dialoge, Respekt vor der Meinung anderer und Kompromisse. Nur im gemässigten Dialog mit den Meinungsführern lässt sich meiner Meinung was ändern. Das wird Geduld brauchen. Wenn die Patientenorganisationen erreichen, dass der Patient nach Aufklärung selbst über die Therapieoptionen entscheiden kann/darf, ist schon sehr viel erreicht. Mehr zu fordern, wäre unrealistisch.

Mit Begriffen wie "Irreführung" zu suggerieren, es gäbe eine Wahrheit, finde ich polemisch und führt sicher nicht zum Ziel.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Schade, dass auch in diesem Verein zu bestimmten Themen die Fetzen (samt Totschlag-Argumenten - wie z.B. "Ihr mit Eurer Verschwörungstheorie") fliegen - vielleicht, weil es leider einige Missverständnisse bzw. Info-Mängel gibt:

1.) Ein Missverständnis gab's bzgl. "... auch die Engagierteren noch nicht ganz den Durchblick bzgl. entsprechender Irreführungen rund um die Begriffe Lyme-Borreliose und "Neuroborreliose" ...":
Mit den Engagierteren meinte ich keine OnLymies, sondern die fitten Mitglieder bzw. Mitarbeiter der Organisationen MEZIS, NeurologyFirst und Leitlinienwatch, die sich mit den Hintergründen der "Verwirrungen" rund um die Begriffe "Neuroborreliose - Lyme-Borreliose" noch nicht in der Tiefe befassen konnten.

2.) Beipflichten muss ich allen, die - wie ich - wissen, dass sie zu wenig wissen.
Insbesondere in vielen Bereichen der LB-Pathogenese und Therapie-Möglichkeiten können wir alle selbstverständlich nicht genug wissen, denn man kann Forschung zu bestimmten Themenbereichen aus ethischen Gründen nicht durchführen.
Beispiel: Nötig wäre im Grunde eine Doppelblindstudie mit LB-Patienten, denen man (an Stelle von Antibiotika und anderen kausal wirkenden Medikamenten) über Jahrzehnte hinweg Placebos verabreicht.
So eine LB-Studie käme allerdings einer (ethisch nicht vertretbaren) Tuskegee-Syphilis-Studie gleich.
http://www.spiegel.de/einestages/medizin...47601.html

Gerade weil der Wissensstand in einigen Bereichen der LB nicht ausreichend ist, können bestimmte gezielt bagatellisierende Postulate in den AWMF-S1/S2k-Leitlinien kaum auf einem Irrtum beruhen.
Nicht besonders vertrauenserweckend ist es, wenn die entsprechenden Ärzte so tun, als beruhten ihre Postulate auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

3.) In einigen Meinungsverschiedenheits-Bereichen bin ich mir absolut sicher, dass es sich nicht nur um harmlose Irrtümer handelt, sondern um gezielte Irreführungen.
Diese Gewissheit konnte ich gewinnen u.a. aus folgenden Info-Quellen:

3.A) Ich habe zahlreiche (mehr oder weniger) wissenschaftliche Publikationen (Einzelstudien, Übersichtsarbeiten etc.) zur LB gelesen.
Besonders aufschlussreich fand ich u.a. die erste Übersichtsarbeit "Rahn DW, Malawista SE: Lyme disease: recommendations for diagnosis and treatment. Ann Intern Med. 1991 Mar 15;114(6):472-81"
(die veröffentlicht wurde von Kollegen von A.C.Steere kurz vor dessen "Overdiagnosis"-Artikel, der den Anfang der Kontroversen darstellen dürfte).

3.B) Ich habe mit zahlreichen (medizinisch und juristisch) betroffenen Patienten gesprochen.
Hierdurch wurden Interessensverflechtungen von AWMF-S1-Leitlinien-Autoren deutlich, die sie in ihren COI-D nicht offengelegt hatten: Viele sind als Gutachter für (Unfall-)Versicherungsträger tätig, geben dies jedoch in den AWMF-Interessenkonflikt-Erklärungen nicht an.
Es dürfte jedem einleuchten, warum Unfallversicherungsträger (u.a. der Freistaat Bayern...) ein immenses ökonomisches Interesse daran haben, dass eine LB in Stadium III nicht (an)erkannt wird.

3.C) Zum Glück verfüge ich auch über (z.T. amüsante) eigene Erfahrungen mit Versicherungsträgern, deren Mitarbeiter sich herrlich verplappert haben - so dass die wirtschaftlichen Verflechtungen mit gewissen LL-Autoren überdeutlich wurden.
Beispiel: In die 3. Auflage der AWMF-S1-LL Neuroborreliose wurden exakt diejenigen Textbausteine (verstreut in den Text) eingebaut, die Versicherungsträger als standardisierte Ablehnungs-Begründung verwenden; diese versicherungsfreundlichen Textbausteine waren in der ersten und zweiten Auflage (bei der Frau Prof. Dr. W. noch nicht mitgewirkt hatte) noch nicht vorhanden.
Na, und wen wohl wollte der staatliche Unfallversicherungsträger als ihre Gutachter einsetzen???
(Zum Glück war diesen "Sachverständigen" die Begutachtung zu anstrengend; sie sagten der Reihe nach ab, hurra ...)

3.D) Viele LB-Patienten berichteten über ihre Erfahrungen mit Neurologen, die mit diesen LL-Autoren (mehr oder weniger direkt) zusammenarbeiten bzw. die sich "blind" an den AWMF-S1-LL NB orientieren.
Es ist doch auffallend, dass entsprechende Neurologen den ahnungslosen LB-Patienten stereotyp verheimlichen, dass sie allenfalls seltene Sonderformen einer "Neuroborreliose" untersuchen (deren enge diagnostischen Kriterien ja in mehr als 90 Prozent der Fälle bei LB-Patienten im Stadium III nicht erfüllt werden können).
Bei Fehlen des von ihnen postulierten "entzündlichen Liquors" schließen diese Neurologen bekanntlich eine "(AWMF-S1-Leitlinien-)Neuroborreliose" aus - und behaupten, die Symptome der Patienten seien angeblich rein "psychisch verursacht", obwohl dieses Vorgehen bereits unter logischen Aspekten nicht richtig sein kann.
Noch schlimmer: Hierbei erzählen sie den Patienten (und anderen Ärzten) selbstverständlich nicht, dass eine Lyme-Borreliose Stadium II bzw. II durchaus vorliegen kann, und dass weitere Untersuchungen bzw. Beobachtungen bzw. eine versuchsweise Antibiotika-Therapie notwendig wären.
Ich kenne mehrere LB-Patienten, deren Odyssee bis zur korrekten Diagnose und Therapie wegen dieser standardisierten "Irrtümer" viele leidvolle Jahre dauerte.

3.E) Ich habe viele Publikationen und "Gutachten" gelesen, Vorträge gehört und persönliche Gespräche mit bzw. von Autoren der AWMF-S1-Leitlinien Neuroborreliose geführt, durch die zahlreiche auffallende Widersprüchlichkeiten erkennbar wurden.

Besonders aufschlussreich waren hierbei der Vortrag und die Reaktionen eines bekannten Federführenden:
Er heimste durch seinen Vortrag auf einem DGN-Kongress viel Gelächter ein, als er - sehr polemisch - Patientenorganisationen als verantwortungslose "Wahrsagerinnen" darstellte, die vor einer bunten Kugel sitzen und durch ihre schlimmen Prognosen arme Nicht-LB-Patienten in Panik versetzen.

Besonders bemerkenswert war auch seine Antwort auf meine Frage im Anschluss an den Vortrag, ob er die von ihm postulierte diagnostische Vorgehensweise nur bei Neuroborreliose-Patienten anwende - oder aber auch bei Lyme-Borreliose-Patienten: "Ach wissen Sie, Neuroborreliose und Lyme-Borreliose - das ist doch dasselbe."
(Kann diese Behauptung, die der "renommierte Experte" auch im Zeckenkriegs-Film ungeniert von sich gab, ein verzeihlicher Irrtum sein?).

Na, immerhin ist er wohl auch nur ein Mensch:
Er wurde zunehmend nervös bis aggressiv, als ich ihn freundlich um Aufklärung bzgl. der zahlreichen Widersprüchlichkeiten in seinem Vortrag bat und naiv fragte, warum er in seinem Vortrag als einziger Referent seine Interessenkonflikte nicht offengelegt hatte.


Meines Erachtens stellt es eine gefährliche Euphemisierung bzw. Bagatellisierung dar,
wenn entsprechende Ärzte als "Hardliner" bezeichnet werden, die angeblich lediglich eine andere "Meinung" haben, die man respektieren sollte.

Der Anteil der LB-Patienten, die das "Glück" haben, an einer AWMF-S1-LL-Neuroborreliose erkrankt zu sein und deshalb von den entsprechenden Leitlinien zu profitieren, beträgt ca. 5 bis 10 Prozent.

Die restlichen ca. 90 Prozent (normale LB-Stadium-III-Patienten) werden derzeit durch die AWMF-S1-LL geschädigt, wenn sie das Pech haben, wegen ihrer neurologischen Symptome an entsprechend orientierte Neurologen zu geraten.

Diese groben Zahlen lassen sich u.a. den folgenden Links entnehmen:

http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...her_LB.pdf
(Seite 27 ff., Tab. 13)

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid...cationFile
(Vgl. die zahlreichen Ausklammerungen im Text,
jedoch auch u.a.:
"Bei der Lyme-Borreliose wird auf die Erfassung der Spätstadien
verzichtet, da diese diagnostische Schwierigkeiten bereiten und das
Infektionsgeschehen bzw. die Inzidenz der Erkrankung, nicht reflek-
tieren."

"...frühe Neuroborreliose bei 3 % (n = 799) der übermittelten Erkrankungsfälle."
"Für die Neuroborreliose-Fälle entsprach der labordiagnostische Nachweis nur bei 42 der 799 übermittelten Erkrankungen (5 %) der Falldefinition (Pleozytose und Nachweis intrathekaler Antikörper: 39 Erkrankungs­fälle; Pleozytose und Nukleinsäure-Nachweis im Liquor: 3 Erkrankungsfälle). Ein Nachweis von intrathekalen Antikörpern lag nur bei 234 der 799 übermittelten Erkrankungen (29 %) vor."


Ich habe übrigens niemals erwartet, dass OnLyme etwas für mich tut.
Deshalb habe ich über viele Jahre (lange vor der Entstehung von OnLyme) hinweg selbstständig recherchiert, und ich habe hierbei sehr viele Infos auch über den LB-Tellerrand hinaus gesammelt.

Und ich kämpfe hinter den Kulissen weiterhin für LB-Patienten - auf medizinischer und auf juristischer Ebene.

Meine Erfahrungen und Kenntnisse möchte ich nun gerne möglichst vielen Betroffenen weitergeben, weil mir gewisse Entwicklungen im Verein Sorge bereiten.
(Ich hoffe, die Umbenennung in OnLeim wird niemals notwendig werden...)

Ich finde es schade bis traurig, wenn einige Menschen, die von diesen Infos profitieren könnten, sie in die falsche Schublade stecken.

An der Lyme-Misere kann sich meines Erachtens nur etwas ändern,
wenn genügend Menschen (insbesondere die bei OnLyme Engagierten) nicht die Augen verschließen vor den wirtschaftspolitischen Hintergründen der "Irrtümer" bzw. Irreführungen.

Die Mitarbeit von Patientenorganisationen an der Leitlinien-Entwicklung finde ich sehr wichtig, und ich würde auch hierbei gerne meine Kenntnisse gewinnbringend einfließen lassen - sofern mir nicht von vorneherein "Drei-Affen-Gesten" gezeigt werden.

Wichtig bleibt m.E., dass entsprechende Engagierte nicht nur möglichst diplomatisch,
sondern auch möglichst wachsam bleiben.
Es wäre sehr schade, wenn der (Vertrauensvor-)Schuss wieder nach hinten los ginge - so wie mit Hüni 2011/2012.

Ich schreibe diese Zeilen, weil ich verhindern möchte,
dass sich die S3-Leitlinien, die von den federführenden Schauspielern (und deren Sponsoren) angestrebt werden, zu einem neuen Zeckenkriegs-Film bzw. zu einem noch schlimmeren Alptraum für LB-Patienten entwickeln.
Zum Aufwachen kann es irgendwann zu spät sein.

Erinnert Ihr Euch noch, wie sehr die meisten beteiligten Patienten und Ärzte dem Hüni-Film freudig entgegen gesehen hatten, wie sehr sie in die Redlichkeit und "Dialogbereitschaft" der Federführenden etc. vertraut hatten?
Bis zur Erkenntnis, dass sie nur "benutzt" und "verar...t" worden waren.

Ich bekam einen Teil der Dreharbeiten mit,
und mir war damals bereits mulmig.
Als ich vor Ausstrahlung dieses Films die Ankündigung las, war mir klar,
dass durch diesen Film den LB-Stadium-III-Patienten nicht wirklich Gutes getan werden sollte, sondern dass er im Grunde nur ein "Werbefilm" war.

Warum denn haben Eurer Meinung nach die beiden federführenden Schauspieler/in ein so auffallend lebhaftes Interesse an einer S3-Leitlinie, mit deren Hilfe das Diagnostizieren und Therapieren von LBs in Stadium III erschwert werden kann?

Handelten sie und Hüni nur aus Menschenliebe bzw. nur aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber allen Stadium-III-LB-Patienten,
die (nach Ansicht entsprechender Schauspieler-Kollegen) in Wirklichkeit allesamt doch sowieso nur an eingebildeten bzw. somatoformen Störungen leiden?
Ist die standardisierte psychosomatische Schublade reiner Zufall?

Haben die entsprechenden "Hardliner" tatsächlich Interesse an echten Kompromissen?

Meines Erachtens könnten die "Leitlinien-Engagierten" auf folgende Weise konstruktive und unschädliche Kompromisse schließen:
Sie könnten in Zukunft in den kritischen Bereichen die Möglichkeit der SONDERVOTEN nutzen, so dass die jeweiligen patientenfreundlichen "Meinungen" klar formuliert in den Leitlinien stehen.

Diese Gelegenheit wurde meines Wissens in der S2k-Leitlinie (Kutane Manifestationen) nur von der DGB, leider nicht von OnLyme genutzt.
Oder bin ich da falsch informiert???

Da Sondervoten normalerweise interessanter sind als "faule Mehrheitsmeinungen", werden sie hoffentlich von denjenigen verantwortlichen Medizinern und Juristen gelesen und berücksichtigt werden, die redlich sind - und nur ahnungslos.
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Thanks given by: Hydrangea , hanni , KeyLymePie , Ingeborg

(13.03.2016, 22:47)Weniwidiwitzi schrieb:  Diese Gelegenheit wurde meines Wissens in der S2k-Leitlinie (Kutane Manifestationen) nur von der DGB, leider nicht von OnLyme genutzt.
Oder bin ich da falsch informiert???

Ja, da wurdest du falsch informiert.

lg, Anja
Ohne die Mitglieder von OnLyme-Aktion.org gäbe es dieses Forum nicht. Vielen Dank! Mehr Infos dazu: Hier klicken!
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Thanks given by: urmel57 , Niki , judy , USch4 , leonie tomate , Weniwidiwitzi , Regi

Danke für diese wichtige Info, die bisher leider nicht klar genug bei mir angekommen war.

Zwei weitere Fragen:

1.) Weiß jemand, wann die "fertigen" S2k-LL im Internet abrufbar sein sollen?

2.) Wo wäre nachzulesen, inwiefern Leitlinien auch dann als AWMF-S3-Leitlinien klassifiziert werden dürfen, wenn Patienten-Organisationen
A) gegen Kern-Aussagen dieser Leitlinien (z.B. in Sondervoten oder medien-öffentlich) ausdrücklich Protest erheben bzw.
B) im Falle mangelnder Berücksichtigung der Patienten-Interessen aus der LL-Entwicklungs-Gruppe austreten?
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