25.04.2016, 18:24
Mit dem Frühling kommen die Zecken: Vor allem in Süddeutschland können sie FSME auslösen, die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Trotzdem ist längst nicht jeder Waldspaziergang ein Gesundheitsrisiko.
Zwar erkrankt längst nicht jeder, der von einer Zecke gebissen wird, die FSME-Viren überträgt: Zwischen 70 und 95 Prozent der Infektionen verlaufen ohne Symptome. "Kinder haben eher leichtere Verläufe", sagt Wiebke Hellenbrand aus dem Fachgebiet Impfprävention des Robert Koch-Instituts (RKI). "Je älter man jedoch zum Zeitpunkt der Infektion ist, desto wahrscheinlicher sind Komplikationen."
Wer an FSME erkrankt, bekommt zunächst grippeähnliche Beschwerden. Sieben bis 14 Tage nach der Infektion mit den Viren kann es zu Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen kommen. In seltenen Fällen führt die Infektion aber auch zu einer schweren Entzündung der Hirnhäute (Meningitis), des Gehirns (Enzephalitis) oder des Rückenmarks (Myelitis). Etwa ein Prozent dieser Betroffenen stirbt an der Infektion.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos...69907.html
220 Fälle wurden 2015 für ganz Deutschland gemeldet. Die Verbreitung der FSME im Süden Deutschlands ist auf einer Karte des RKI zu finden.
Da man gegen FSME impfen kann, wird das in der Praxis häufig direkt nach einem Zeckenstich gemacht - was keine gute Idee ist. Treten danach Impfreaktionen auf, ist dann oft nicht mehr zu erkennen ob eine frische Borrelieninfektion vorliegt und die Symptome sind nicht mehr einzuordnen auch falls eine FSME Infektion stattgefunden haben sollte.
Impfen kann man lediglich FSME, nicht jedoch die wesentlich häufiger auftretende Borrelioseerkrankung, die im gesamten Bundesgebiet übertragen werden kann.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Impfung:
Das RKI empfiehlt:
Eine sofort begonnene FSME-Impfung kann eine Infektion mit größter Wahrscheinlichkeit nicht verhindern, zum einen, weil ein sicherer Schutz erst nach 2 Teilimpfungen erreicht wird und zum anderen, weil schützende Antikörper erst 7-14 Tage nach der Impfung gebildet werden. Die Infektionsgefahr in FSME-Risikogebieten ist bei der geringen Infektionsrate der Zecken nicht sehr hoch, lässt sich aber auch nicht vorhersagen. Je schneller die Zecke entdeckt und entfernt wird, umso geringer ist das Risiko einer Borrelioseinfektion. Die Übertragung von FSME-Viren erfolgt dagegen schon innerhalb kurzer Zeit nach dem Stich. Eine FSME-Impfung nach dem Zeckenstich ist trotzdem indiziert, wenn ein weiteres Infektionsrisiko besteht. Es wird jedoch empfohlen, nach einem Zeckenstich ca. vier Wochen mit der FSME-Impfung zu warten, da die nach einer eventuellen Infektion gebildeten Antikörper nicht von denen unterschieden werden können, die nach der Impfung gebildet werden. Dies wäre ungünstig für die Antikörper-Diagnostik bei einem FSME-Verdacht. Eine Prophylaxe durch eine passive Impfung mit FSME-Immunglobulinen steht nicht zur Verfügung, da entsprechende Präparate seit 2003 in Deutschland nicht mehr zugelassen sind.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/F...pfung.html
Wer sollte sich impfen lassen?
Die Impfung sollte man immer individuell gegen das persönliche Risiko abschätzen, auch hier rät das RKI konkret und gibt Anlaufadressen für Auslandsreisen.
Zwar erkrankt längst nicht jeder, der von einer Zecke gebissen wird, die FSME-Viren überträgt: Zwischen 70 und 95 Prozent der Infektionen verlaufen ohne Symptome. "Kinder haben eher leichtere Verläufe", sagt Wiebke Hellenbrand aus dem Fachgebiet Impfprävention des Robert Koch-Instituts (RKI). "Je älter man jedoch zum Zeitpunkt der Infektion ist, desto wahrscheinlicher sind Komplikationen."
Wer an FSME erkrankt, bekommt zunächst grippeähnliche Beschwerden. Sieben bis 14 Tage nach der Infektion mit den Viren kann es zu Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen kommen. In seltenen Fällen führt die Infektion aber auch zu einer schweren Entzündung der Hirnhäute (Meningitis), des Gehirns (Enzephalitis) oder des Rückenmarks (Myelitis). Etwa ein Prozent dieser Betroffenen stirbt an der Infektion.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos...69907.html
220 Fälle wurden 2015 für ganz Deutschland gemeldet. Die Verbreitung der FSME im Süden Deutschlands ist auf einer Karte des RKI zu finden.
Da man gegen FSME impfen kann, wird das in der Praxis häufig direkt nach einem Zeckenstich gemacht - was keine gute Idee ist. Treten danach Impfreaktionen auf, ist dann oft nicht mehr zu erkennen ob eine frische Borrelieninfektion vorliegt und die Symptome sind nicht mehr einzuordnen auch falls eine FSME Infektion stattgefunden haben sollte.
Impfen kann man lediglich FSME, nicht jedoch die wesentlich häufiger auftretende Borrelioseerkrankung, die im gesamten Bundesgebiet übertragen werden kann.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Impfung:
Das RKI empfiehlt:
Eine sofort begonnene FSME-Impfung kann eine Infektion mit größter Wahrscheinlichkeit nicht verhindern, zum einen, weil ein sicherer Schutz erst nach 2 Teilimpfungen erreicht wird und zum anderen, weil schützende Antikörper erst 7-14 Tage nach der Impfung gebildet werden. Die Infektionsgefahr in FSME-Risikogebieten ist bei der geringen Infektionsrate der Zecken nicht sehr hoch, lässt sich aber auch nicht vorhersagen. Je schneller die Zecke entdeckt und entfernt wird, umso geringer ist das Risiko einer Borrelioseinfektion. Die Übertragung von FSME-Viren erfolgt dagegen schon innerhalb kurzer Zeit nach dem Stich. Eine FSME-Impfung nach dem Zeckenstich ist trotzdem indiziert, wenn ein weiteres Infektionsrisiko besteht. Es wird jedoch empfohlen, nach einem Zeckenstich ca. vier Wochen mit der FSME-Impfung zu warten, da die nach einer eventuellen Infektion gebildeten Antikörper nicht von denen unterschieden werden können, die nach der Impfung gebildet werden. Dies wäre ungünstig für die Antikörper-Diagnostik bei einem FSME-Verdacht. Eine Prophylaxe durch eine passive Impfung mit FSME-Immunglobulinen steht nicht zur Verfügung, da entsprechende Präparate seit 2003 in Deutschland nicht mehr zugelassen sind.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/F...pfung.html
Wer sollte sich impfen lassen?
Die Impfung sollte man immer individuell gegen das persönliche Risiko abschätzen, auch hier rät das RKI konkret und gibt Anlaufadressen für Auslandsreisen.
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)