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70 % halte ich für überzogen, bzw. ist das Problem (bei allen Therapien), dass man vor, nach oder während einer Therapie noch andere Maßnahmen macht. Was dann nun wirklich kausal dafür verantwortlich ist, ist schwer zu sagen. Manchmal wird's auch von alleine besser.
Buhner hat ja auch keine repräsentative Stichprobe, sondern nur die Leute, die ihm Feedback geben (oder bei seiner Partnerin in Behandlung sind) und das sind meistens die Leute, bei denen es auch was gebracht hat. Ist aber bei allen anderen Ärzten, HPs oder sonst was nicht anders. Die Erfolgsquoten nehme ich da bei niemandem so wirklich ernst.
Ansonsten gibt's schon einige, die davon profitiert haben, einige sind symptomfrei geworden. Das waren teilweise auch Leute, die nie AB genommen haben. Wundermittel ist es keines und wie Buhner immer betont: Es gibt nicht "DEN WEG" zur Heilung bei Borreliose. Das unterschreibe ich voll und ganz, auch wenn einige Ärzte und Patienten andere Dinge behaupten. Die Erfahrungen sind nicht oder kaum übertragbar bei komplexen Patienten, weil es da immer mehrere Baustellen gibt.
Jeder ist anders, jeder reagiert anders und die meisten Leute verwenden eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen, die ihnen gut tun. Das müssen nicht unbedingt Antibiotika oder Kräuter sein, Ernährungsumstellung, NEM, symptomatische Therapie mit Medikamenten, Psychotherapie, Physiotherapie...
Wobei man natürlich (idealerweise gemeinsam mit einem offenen Arzt, dem man vertraut... sofern man den hat) Kosten, Nutzen und Risiken individuell abwägen sollte. Das gilt natürlich auch für Buhner, Unverträglichkeiten und Wechselwirkungen sind auch hier möglich.
Mir hat das Buhner-Protokoll übrigens wirklich geholfen, soweit ich das einschätzen kann. Es ist kein Wundermittel und einige Symptome haben darauf nicht wirklich angesprochen (auf andere Maßnahmen wie AB usw. aber auch nicht). Wichtig war bei mir aber die individuelle Zuschneidung des Protokolls, wo ich mir Hilfe in den USA geholt habe.
Dass das bei anderen auch genauso funktioniert, behaupte ich allerdings nicht.
In Deutschland ist Buhner eher unbekannt und auch viel umständlicher als ein one-size-fits-all-Protokoll, wie die restlichen Kräutertherapien, wo man direkt die Kräuter mitbestellen kann. Mir persönlich ist auch kein Arzt oder HP in Deutschland bekannt, der nach Buhner arbeitet.
Buhner ist da mehr Arbeit und bedeutet auch oft, dass man Tinkturen selbst herstellen muss und schauen muss, woher man das Zeug kriegt.
Noch vor ein paar Jahren kam man an einige Kräuter in Deutschland überhaupt nicht ran bzw. musste sie umständlich importieren oder schmuggeln, das ist sicherlich auch ein Grund.
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Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Ich werde mich mit dem Herrn Buhner wohl noch etwas intensiver beschäftigen müssen.
Waren gerade ne Runde laufen und tata, gleich mal nen riesigen Strauch japanischer Staudenknöterich entdeckt. Werde wohl im Spätherbst mit dem Spaten ein paar Wurzeln ausgraben und dann verarbeiten...
Hat da schon wer Erfahrungen?
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31.08.2016, 13:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.08.2016, 13:58 von
Dot.)
So, habe mit den Knotweed als Tinktur vom Kr. Schulte besorgt und nehme ihn zusammen mit dem indischen Morgenstern. Und nun folgendes Problem: Kurz nach der Einnahme von Knotweed traten Flankenschmerzen ein, die in Richtung Nieren ausstrahlen. Ich kann diesbezüglich nichts in den Nebenwirkungen finden.
Hatte jemand das gleiche Problem? Habe mit jeweils 15 Tropfen angefangen.
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Komisch ist, dass es nach kürzester Zeit (2 Std.) auftrat.
Werde es mal weglassen und schauen, was passiert...
Alternativen? Stephania Root?
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Sprich - das Protokoll kann nicht richtig durchgeführt werden.
Gäbe es zum JK sinnvolle Alternativen, um das Endoth. zu schützen?
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Vielleicht in der Dosierung nochmal einen Schritt zurückgehen und schauen, ob es da auch zu Reaktionen kommt. Stephania wurde von Buhner schon als Alternative zu JK genannt, daher für mich auch interessant. Im Buch steht Stephania könnte nützlich in der Borreliose Behandlung sein. So richtig überzeugt scheint Buhner da selber nicht zu sein, so wie ich das raus lese. Wenn die Augen betroffen sind, soll es aber das Mittel der Wahl sein. Wenn du da einen Versuch startest, wäre ich auf jeden Fall an deinen Erfahrungen interessiert.
Ich nehme als Ersatz für JK derzeit Andrographis. Das war früher Buhners NR1 Herb. Es soll auch gut systemisch wirken wie JK und ist am stärksten antispirochetal.
EGCG soll laut Buhner ebenfalls nützlich und ein sehr starker Endothel Schutz sein.