Ich finde auch deinen 2. Therapieplan gut. Was mich etwas wundert, warum du Artemisin
und Quensyl bekommst. Ich glaube, die meisten haben, entweder das eine oder das andere genommen. Daß jemand beides bekommt, habe ich noch nicht gehört. Und auch mit dem Metro hast du Recht, die meisten haben 1500 mg bekommen. Filenda hat dazu ja schon etwas geschrieben:
(25.03.2018, 16:24)Filenada schrieb: Da mußte mal mit Deinem Doc drüber sprechen, der wird sich bei diesem Einnahmeschema was gedacht haben. Vielleicht hat er bei anderen Patienten damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ist ja auch nicht das einzige AB, das Du nimmst.
Ich hatte damals 1500 mg Metro pro Tag (2 Infusionen á 500 mg + 1 Tabl. 500 mg).
Ich würde auch sagen: Wenn es eine gute Ärztin ist, hat sie einen Grund für ihre Vorgehensweise. Hast du sie denn schon gefragt?
(18.02.2018, 13:55)lucex7 schrieb: verringertes ATP intrazellulär
Vielleicht ist sie deshalb so vorsichtig mit Metro?
Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum du bzw. deine Ärztin mit der ersten Therapie so unzufrieden waren.
(18.03.2018, 19:48)lucex7 schrieb: Meine Symptomatik ist leider nur gering besser geworden:
- Bauchbeschwerden deutlich geringer (nicht mehr so aufgebläht, Schmerzen, ...)
- Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen viel seltener (in den letzten zwei Wochen 1x)
Der Rest ist geblieben:
- starke, geschwollene Augenringe
- starke Erschöpfung
- geschwollene Halslymphknoten
- Herzklopfen
- usw.
...
1. Da die bisherige Therapie so schlecht anschlug, zeigt dies, dass es womöglich keine Borreliose ist?
Ich finde, daß das für nur 5 Wochen Therapie schon ein Erfolg ist. Du bist krank seit November 2016! Ich glaube nicht, daß man da schon nach 5 Wochen eine Heilung erwarten kann. Nach meiner Einschätzung wirst du mit mehreren Monaten rechnen müssen, vielleicht Jahren. Und das gilt auch für deinen neuen Therapieplan.
(18.03.2018, 20:36)urmel57 schrieb: Wenn die Therapie jetzt noch keinen Erfolg zeigt, muss das nicht unbedingt heißen, dass sie unwirksam war, alleine wenn die Gelenk- und Muskelschmerzen besser geworden sind, würde ich das ja durchaus schon als ein Erfolg verbuchen. Die allgemeinen anderen Symptome können tatsächlich durch vieles verursacht sein. Falls Herzprobleme da sein sollten, solltest du vor/ bei einer möglichen Azitromycin-Einnahme abklären lassen, ob diese relevant sind.
Gerade starke Erschöpfung und geschwollene Lymphknoten können nach meiner Einschätzung noch lange anhalten. Mari hat das sehr schön erklärt:
(19.02.2018, 12:44)mari schrieb: Die geschwollenen Lymphknoten unter ANtibiose lernte ich auch kennen. Aber meine beste Freundin (=Biologin mit großem Sachverstand) erklärte mir das so, dass wegen der Antibiotika ein Krieg in meinem Körper tobe und über die Lymphknoten die Leichen meiner gefallenen Untermieter entsorgt werden würden. Hatte bei der schlimmsten Antibiose z. B. taubenei-große "Beulen" am Hinterkopf...
Also: tapfer sein. Und nie, nie, nie unterkriegen lassen - das ist das Zentrale, wenn du nach den für dich passenden Wegen raus aus der Krankheit suchst!
Daß der Körper erschöpft ist, ist doch eigentlich klar: sowohl durch die AB als auch durch die Borrelien und deren Gifte. Gib ihm die Ruhe, die er braucht. Und laß dir Zeit mit dem Gesundwerden.