Zu #18
Leider kommt bei der Meldung keine Freude bei mir auf.
ALLE Pharmaunternehmen haben sich in den letzten Jahren aus dem AB Markt zurückgezogen- Obwohl hier in Europa über 30 000 Menschen an MRSA Keimen starben, jährlich.
Über 400 000 gleichzeitig sich infizierten und teilweise durch zig Operationen nur geretet werden konnten.
Natürlich hat Corona sehr deutlich gezeigt, als der globalisierte Handel stillstand, die 4-5 Unternehmen in Indien/China versorgen ja die ganze Welt.
Oder eben nicht. Keiner hörte auf die Klagen der Krankenhäuser/Apotheken auf Lieferengpässe schon Jahre vor Corona.
Einige werden es noch in den Ohren haben, dieses Argument bei der Preisfindung von neuen Medikamenten.
Jede Neuentwicklung kostete damals 1 Milliarde Euro, laut Pharmaindustrie. Auch wenn sie auf vorhandenen Medikamente/Forschung aufbaute.
Diese Behauptung hat man denen dann mal nach Jahren um die Ohren gehauen.
Jetzt ist der Preis nach unten gegangen.
https://www.tagesschau.de/investigativ/n...e-101.html
Milliarden haben sie verdient, unmengen an Geld in die Werbung und nicht in das Wohl der Menschheit gesteckt.
Eine Party nach der anderen gefeiert.
Zitat:Die Antibiotika-Industrie in Zahlen
Summe der Kosten für Forschung und Entwicklung der zehn größten Pharmakonzerne, in Milliarden Dollar: 65,8
Summe der Kosten für Marketing der zehn größten Pharmakonzerne, in Milliarden Dollar: 98,3
Summe, die die EU und die USA gemeinsam zur Förderung der Forschung an Antibiotika gegen multiresistente Bakterien aufbringen, in Milliarden Dollar: 0,4
https://www.brandeins.de/magazine/brand-...-in-zahlen
Dieses Land gab ihnen Grund und Boden um sich die Nasen zu vergolden. Medikamente wurden zu Preisen zugelassen, wo man in anderen Ländern gleich Miteigentümer der Apotheke wurde.
Und die Bundesregierung will diesen Unternehmen zur Seite stehen, mit Steuergelden.
Der Ursprung der Vergoldung der Pharmanasen, der steigenden Krankenkassenbeiträge .
Zitat:Aus dem Jahr 2008
In der Pharmaforschung hat sich seit einigen Jahrzehnten eine typische Arbeitsteilung zwischen Staat und Unternehmen entwickelt, die etwa wie folgt charakterisiert werden kann: Der Staat fördert die Grundlagenforschung – d.h. die Entwicklung von Wirkstoffen, die Aufklärung von biochemischen Mechanismen und Prozessen im menschlichen Körper etc. – und betreibt diese oft auch selbst an Hochschulen, Instituten und Forschungszentren. Pharmaunternehmen kooperieren mit den staatlich finanzierten Akteuren, entwickeln Wirkstoff-Konzepte weiter und übernehmen die konkrete Produktentwicklung, veranlassen und finanzieren die Durchführung klinischer Studien und betreiben die Vermarktung.
https://www.bundestag.de/resource/blob/4...f-data.pdf
Nicht vergessen darf man in der Auseinandersetzung, Gesundheitsminister Spahn nicht, auch sehr bürgerfreundlich, aber leider nicht für viele.
Rabattverbot für Online-Handel
Spahn will Apotheken vor Ort stärken
Stand: 17.07.2019
https://www.tagesschau.de/inland/apothek...n-101.html
Es klang irgendwie lustig:
Hier ist die Pille, die Krankheit finden wir noch.
Auf die Lage der Antibiotika bezogen, ist das aber eher abscheulich, was da abläuft.
Eigentlich noch viel schlimmer, ich erspare mir hier was ich denke und beziehe mich auf diese Frau:
Zitat: "Die Chinesen brauchen gar keine Atombombe. Sie liefern einfach keine Antibiotika mehr",
so Pharmazeutin Prof. Ulrike Holzgrabe.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom...n-100.html