(26.05.2021, 07:43)DaniK schrieb: Hallo, vielen Dank für die bereits erfolgten Rückmeldungen. :)
@ Esperanca: Das tut mir sehr leid, dass bei Ihrem Sohn sich die Arthrits so lange hinzieht und er auf Rheumamedikamente eingestellt wird. Wie geht es ihm denn im Alltag mit dem Knieerguss und verträgt er die Medikamente? Ich finde es erstaunlich, dass bei jungen Menschen das Antibiotikum so schlecht anschlägt. Muss ihr Sohn dann voraussichtlich dauerhaft die Medikamente einnehmen?
Ich kriege das über die Vene erst die zweite von 3- 4 Wochen und habe mehrmals gelesen, dass sich der Erguss teilweise auch erst ein paar Monate danach vollständig zurückbildet und Heilung möglich ist. Ich kenne aber leider niemanden, der sich mit dieser Borrelioseform auskennt.
Hab auch mehrmals gehört, dass Borrelien keine Wärme mögen und wenn die Akutphase und die Antibiotikagabe vorbei sind, versuche ich mehr zu baden oder mal in die Sauna zu gehen. Aber das sind alles nur Dinge zur Unterstützung wahrscheinlich.
Wie lange hat ihr Sohn denn Antibiotika erhalten?
Ich schau nachher mal, ob ich Ihre alten Forumbeiträge finde. Freue mich aber auch sehr über eine Nachricht, ist nicht eilig!
Viele Grüße
Daniela
Hallo Daniela,
leider kennen wir auch keine Leute, die so eine Form der Borreliose hat. Dabei ist eingentlich diese Form relativ häufig, aber ich vermute, die meisten landen bei der Rheumatologie, so wie wir und verschwinden aus dem Forum. Ich habe versucht Einige zu kontaktieren, die ein ähnliches Problem haben oder hatten. Mich hätte es sehr interessiert, wie es ihnen nach einem paar Jahren geht , aber leider habe ich keine Antwort bekommen, sie sind lange nicht mehr hier gewesen und selbst bei private Nachrichten melden sie sich nicht. Schade!!! Sonst haben hier die Meisten Neuroborreliose, wie ich festgestellt habe. Mein Sohn hat ausser diesen Erguss keine weitere Beschwerden, wobei man natürlich nicht so ganz einfach wissen kann, was noch vielleicht von der Borreliose kommen kann, oder von den Medikamente usw oder von allem zusammen (wie z.B. seine Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, Schlafschwierigkeiten etc).
Ich kann versuchen hier kurz einiges zusammen zu fassen, und wenn es dir genauer interessiert kannst du dann meine anderen Beiträge suchen:
Dezember 2019 kurz vor Weihnachten Punktion und Analyse und am 5. Januar Diagnose Borreliose, Lyme-Arthritis
1. Zyklus AB Januar-Februar 2020 mit Doxy 3 Wochen lang 100 mg + anschliessend 12 Tage lang 200 mg
2. Zyklus AB März bis April 2020 Doxy 200 mg Während 4 Wochen
1. Therapeutische Punktion des linken Kniegelenks und Instillation von 40 mg Lederlon
3. Zyklus AB Oktober 2020 Ceftriaxon intravenös, 2 Wochen, und unmittelbar danach 2. therapeutische Punktion und 10 mg Prednisolon
3. Therapeutische Punktion des Gelenks und Instillation von 60 mg Lederlon, Anfang Dezember
Seit Anfang der Krankheit und der ganzen Behandlungen und bis jetzt nimmt mein Sohn auch 1000mg Naproxen und seitdem er mit Sulfasalazin angefangen hat nimmt er auch 5 mg Prednisolon) Am Anfang der Sulfa Therapie (seit Februar) hatte er eine Woche lang oder so 20 mg Prednisolon eingenommen.
Sein Knie (links) hatte nur einen normalen Zustand ein paar (zwei bis drei) Wochen nach den Lederlon, danach ist ganz schnell wieder dick geworden und zwar ganz massiv, bis jetzt mit den Sulfasalazin+Cortison-Tabletten + Napro, wo das Knie etwas auf die Häflte abgeschwollen ist, aber leider nicht mehr abzuschwellen will, anscheinend.
Nächster Termin beim Rheumatologe haben wir Anfang Ausgust und bis dann soll mein Kind weiter mit dieser Therapie machen. Dann wird entschieden, ob er eine höhere Dosis Sulfa bekommt oder das Medikament gewechselt wird.
Gestern meinte er, in seinem Knie bewegt sich etwas, als hätte er da ein Herz. Ich habe mich Borrelien vorgestellt, denn wer weiß, ob sie wirklich alle abgetötet worden sind, obwohl nach dem Ceftriaxon und bei der letzten Punktion das Punktat negativ auf Borrelien war. Oder es ist einfach die Entzündung, die ihm dieses Gefühl gibt, aber das hatte er noch nie gesagt. Keine Ahnung, alles ist zum verzweifeln, und ich wünche dir vom Herzen viel viel mehr Glück. Hoffentlich rauchst du nicht, denn oft sind unter Raucher Therapie-Versager, sowohl beim Thema Borreliose wie auch beim Rheuma, und mein Kind mit nur 16, raucht!!!! :-( Unmöglich, dass er nicht schafft, damit aufzuhören, aber als ADHsler hat er eine Neigung zur Sucht. Wir wollen ihn aber nicht noch Ritalin geben, mit so einen Medikamenten Coctel, den er sowieso nehmen muss. Der Rheumatologe meinte, die Idee von meinem Sohn mit Kaugummis versuchen aufzuhören, wäre vielleicht nicht so ganz verkehrt. Aber na ja, ich bin auch lange Raucherin gewesen und ich denke da anders, mein Sohn muss das Aufhörenwollen sehr Ernst meinen, was er leider nicht tut, und so lange wird das auch nicht funktionieren. Aber das ist ein anderes Thema. Ich wollte eingentlich dich nur davor warnen, dass falls du Raucherin bist, unbedingt, dass lassen solltest, falls du willst, dass mit ein bisschen Glück die Therapien anschlagen (es ist nicht das einzige Entscheidende aber rauchen ist entzündungsförderlich!!).
LG und gute Besserung (wir dürfen nicht die Hoffnung aufgeben!!!!)