14.01.2020, 13:04
Nachtrag zu #20 Link der Diagnostikfirma - hier in deutscher Übersetzung ein Teil.
https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung...d-gesucht/
[/quote]Damit die Phagen bald auch für medizinische Zwecke genutzt werden können, finden inzwischen zunehmend intensive Forschungsbemühungen statt. In Deutschland ist daran an erster Front die Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) in Braunschweig beteiligt.[quote]
Aus:
https://www.scinexx.de/dossierartikel/ko...ntherapie/
Zitat:Tick-borne Infektionen nehmen weltweit zu - die Borreliose gehört in den USA und Europa zu den häufigsten vektorübertragenen Infektionen und erreicht epidemische Ausmaße (Kugeler et al. 2015; Sykes et al. 2014). Während die meisten Zecken die Fähigkeit haben, eine Reihe von Krankheitserregern zu übertragen, die beim Menschen Krankheiten verursachen, ist die Lyme-Borreliose die bekannteste von Zecken übertragene Krankheit und wird durch Bakterien der Gattung Borrelia verursacht; typischerweise Borrelia burgdorferi, die gramnegative Spirochäten-Bakterien sind. Borrelien werden in "Genospecies" unterteilt; zu den häufigsten gehören B. burgdorferi sensu stricto, B. garinii, B. afzelii, B. spielmanii, B. bavariensis und die neu identifizierten B. miyamotoi. Die insgesamt hohe Ausfallrate bei Tests auf zeckenübertragene Infektionen (TBI) unterstreicht die Notwendigkeit neuer Ansätze, d.h. keine serologischen und zweistufigen Tests.nwendungsverbote usw.
PCR-basierte Tests werden in der klinischen Praxis immer häufiger eingesetzt und haben gegenüber der Serologie einige deutliche Vorteile. Sie weisen das Vorhandensein von Infektionserregern direkt nach. Im Gegensatz zur Serologie sind sie nicht auf die Entwicklung von Antikörpern angewiesen, die mehrere Wochen dauern kann, und nicht alle Patienten sind in der Lage, sie überhaupt zu entwickeln. Dennoch hat auch die PCR-Testung ihre Grenzen: DNA-Tests unterscheiden nicht zwischen lebenden und toten Organismen. Das Konzept ist, dass wir nicht mehr nach dem Bakterium suchen, sondern nach seinem obligaten Bakteriophagen, der versucht, die Bakterien zu finden, die überleben sollen. Das genetische Material des Bakteriophagen ist spezifisch für die Bakterien, mit denen er assoziiert ist. Das bedeutet, dass die verschiedenen Bakterienarten unterschiedliche Bakteriophagen haben.
Bakteriophagen kommen nur bei aktiven bakteriellen Infektionen vor; daher ist ein Test auf Phagenbasis ein direkter Nachweis einer aktiven Infektion. Der derzeitige Engpass bei der PCR zum Nachweis von Borrelien ist ihre geringe Sensitivität. Wir haben eine direkte und spezifische Methode entwickelt, die empfindlicher ist. Unsere Nachweismethode (patentiert von Phelix R&D und der Universität Leicester, WO2018083491A1) besteht darin, auf das Vorhandensein von überzähligen Prophagen, die Teil des lysogenen Zyklus der Bakterien sind, zu zielen. Genauer gesagt ist eine Möglichkeit, die Sensitivität eines PCR-Tests zu erhöhen, die Anzahl der PCR-Targets zu erhöhen. Im Gegensatz zu den derzeitigen PCR-Methoden in der Borreliendiagnostik, die bakterielle genomische DNA-Bereiche amplifizieren, die nur eine Kopie in jedem Bakterium haben (wie z.B. bakterielles 16S rRNA-Gen, RecA-Gen und 5S-23S intergenische Region), schlagen wir einen empfindlicheren, phagenbasierten PCR-Assay zum Nachweis der Lyme-Krankheit und des durch Borrelia burgdorferi sensu lato verursachten Rückfallfiebers vor. Dazu zielen wir auf eine Phagen-DNA-Sequenz ab, die für alle Borrelienarten spezifisch ist: Lyme-Krankheit und Rückfallfieber. Unsere aktuellen phagenbasierten Projekte konzentrieren sich nun auf eine Reihe weiterer Bakterien, von denen bekannt ist, dass sie an chronischen bakteriellen Infektionen wie Rickettsien, Bartonella, Sutterella und Mykoplasmen beteiligt sind. Bakteriophagen könnten ein diagnostisches Werkzeug werden, das auf dem Prinzip basiert, dass wenn es Phagen gibt, dann deshalb, weil es lebende Bakterien gibt. Phagen sind im Blutkreislauf und suchen verzweifelt nach Bakterien, denn wenn sie sie nicht finden, werden sie sterben. Und sie sind viel zahlreicher als Bakterien (es gibt 10 bis 100 Bakteriophagen pro Bakterium).
Dieser Ansatz bietet eine erhöhte Sensitivität, da es im Vergleich zu Bakterien viel mehr zirkulierende Phagen gibt, daher ist er genauer und empfindlicher als herkömmliche PCR-Tests, die aufgrund der geringen Bakterienkonzentration im Blut häufig negativ sind. Es handelt sich auch um einen DIREKTEN Test, der im Gegensatz zu allen bestehenden indirekten Tests ( ELISA, Western BLOT, LTT/ELISPOT-Test) das körpereigene Erbgut nachweist. Zum anderen ermöglicht er die Unterscheidung der verschiedenen Subtypen von Bakterien (B. burgdorferi s.l., B. miyamotoi, ...), sowie die Unterscheidung von rezidivierenden Fiebern. Schließlich ist dieser Test auch die allerbeste Wahl für die Früherkennung (denken Sie daran, dass Antikörper mehrere Wochen benötigen, um sich zu zeigen....).
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Noch ein bischen Hintergrund zum Thema, fehlende Studien, A
https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung...d-gesucht/
[/quote]Damit die Phagen bald auch für medizinische Zwecke genutzt werden können, finden inzwischen zunehmend intensive Forschungsbemühungen statt. In Deutschland ist daran an erster Front die Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) in Braunschweig beteiligt.[quote]
Aus:
https://www.scinexx.de/dossierartikel/ko...ntherapie/