04.12.2013, 12:31
(04.12.2013, 10:25)urmel57 schrieb:Zitat:Kann der Elispot-LTT-Test positiv sein, wenn es "fremde" Borrelien sind?
Diese Frage wird dir in letzter Konsequenz auch keiner beantworten können. Denn dazu müsste man alle Borrelien und anderen Bakterien mit diesem Test testen, um zu sehen, ober er anspricht. Ich persönlich schätze, dass das durchaus möglich ist und ein Grund für seronegative Borreliosen sein kann. Ich wundere mich auch ein wenige, dass den anderen Borrelienarten so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Über 100 Borrelienarten sind bekannt und Mac Donald vermutet mindestens weitere 50 Stämmen. Von vielen Stämmen weiß man gar nicht ob sie pathogen sind. Von daher wäre es ja auch denkbar, dass der Elispot auf einen nichtpathogenen Stamm anspricht.
Gerade bei grenzwertigen Tests gilt das sicherlich auch für den normalen LTT.
Okay, dann lässt dich diese Frage mit dem heutigen Wissensstand gar nicht beantworten ...
(04.12.2013, 10:25)urmel57 schrieb: Die andere Frage bleibt dann natürlich auch, wenn nun der Elispot-LTT positiv ist, die Beschwerden aber trotzdem durch was anderes ausgelöst werden. Da der Elispot auf die Gedächtniszellen des erworbenen Immunsstems abzielt, sollten diese ein Leben lang erhalten bleiben, trotzdem müssen deshalb nicht aller Krankheiten durch Borrelien ausgelöst sein
Dass das Ergebnis nicht gleichbedeutend damit ist, dass auch eine Krankheit ausgelöst werden muss, weiß ich - aber wenn anderes ausgeschlossen wurde und die Symptome dazu passen ... Ich gehe für mich jetzt davon aus, dass die Beschwerden davon kommen!
(04.12.2013, 10:25)urmel57 schrieb: Nach Karten darfst du nicht wirklich gehen. Die sind viel zu ungenau. Innerhalb von wenigen Kilometern kann ein Niedrigrisikogebiet in ein Hochrisikogebiet übergehen. Das kommt auch ganz auf die Landschaft an. Zum Beispiel an einer Naht zwischen Naturschutzgebiet und Weideland, trockene Waldrandböschungen oder Bachlauf kommt es zu total unterschiedliche Ergebnisse. Eine Karte ist nur eine sehr grobe Annäherung. Betrachtest du dir zum Beispiel München und siehst dir die Zeckenpopulation im Englischen Garten an. Siehst du, wo das Problem ist. Im Englischen Garten sind bis zu 30% der Zecken Borrelienverseucht, dafür wirst du auf dem Stachus wahrscheinlich keine Zecken finden. Es fehlt schlicht und ergreifend an genauen Zählungen. In Berlin ist das noch krasser. Um ganz Berlin ist es rot und genau an der Kreisgrenze wirds gelb
Die Grenzen an den Landkreisen festzumachen, ist seeeeehr willkürlich.
Das macht natürlich Sinn! Allerdings ist das gesamte Gebiet um meine Heimatstadt herum hellgelb. Na ja, letztendlich weiß man ja aber auch nie, ob man das woanders her hat - Urlaube, Aufenthalt in anderen Städten ... Und es bestünde ja auch immer noch die Chance, dass man zu den wenigen Fällen gehört, die dann eben doch borrelienverseuchte Zecken erwischen. Oder Mücken ... Mich wundert, dass das so unterschiedlich anerkannt wird, wenn herausgefunden wurde, dass Mücken auch Borrelien in sich tragen können.
Der eine Arzt, bei dem ich war, meinte, das sei totaler Quatsch. Und es sei auch Quatsch, wenn man sich an keinen Zeckenbiss erinnert - die Zecken, die eine Krankheit übertragen, würden nicht abfallen, das tun nur die Zecken, die harmlos sind. Was da jetzt Quatsch ist, ist die Frage ...
(04.12.2013, 10:25)urmel57 schrieb: Die sicherste Methode herauszufinden was einem hilft ist oftmals, es auszuprobieren. Das schwierige daran ist, das dem Arzt zu vermitteln.
Richtig ... Ziemlich aussichtslos teilweise!
Liebe Grüße
Orchidea