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Schilddrüsenproblematik und Gewichtsszunahme bei Borreliose
#31

Ich habe auch gut 20 kilo zugenommen ,bei mir könnte das aber auch vom cortison kommen wo ich anfangs bekommen habe wegen verdacht auf rheuma habe gehört das man davon auch gut zulegt.Werde aber die Kilos auch nicht mehr losSad
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#32

Zitat:Das ist ja interessant, was es so für Zusammenhänge gibt! Sollte man dann die SD-Hormoneinnahme wieder absetzen, wenn man merkt, dass man immer erschöpfter wird?

Wie Urmel schon geschrieben hat, nicht selbstständig die Hormone absetzen.
Und wenn die Blutwerte keinen genauen Aufschluss geben, ist eine Szintigrafie evtl. angebracht. Auch sollte die Jodaufnahme nicht außer Acht gelassen werden. Manche vertragen/brauchen Jod, manche nicht.

Und zur allgemeinen Gewichtszunahme bei Borreliose denke ich mal, dass da viele Faktoren eine Rolle spielen. Alter, Hormone, mangelnde Bewegung. Wenn es mir grottenschlecht geht, komme ich einfach nicht vom Sofa runter.Confused

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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#33

(03.12.2013, 08:50)Orchidea schrieb:  Ich soll das L-Thyroxin weiternehmen und höher dosieren - die Symptome können von einer zu lange eingenommenen zu niedrigen Dosis kommen, die die Schilddrüse außer Gefecht setze kann - super ... DodgyConfused

Genau! Ich hatte nach 1 Jahr in UF mit 25 µg L-T als Einstiegsdose eine extreme Erstverschlimmerung der UF Symptome (extreme Schwäche, Kälte).

Mittlerweile benötige ich 137,5 µg L-T, um normal leben zu können!

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#34

Hallo Sunflower,

deinen letzten Beitrag hatte ich gar nicht gesehen ...

Weißt du noch, wie es war, als du gemerkt hast, dass du die richtige Dosis hast?

Ich bin inzwischen bei 75 µg und es ging mir damit minimal besser (gerade aber dominieren Wirkungen vom AB, so dass ich das nicht mehr auseinanderhalten kann ...) Ich soll das noch ein bisschen weiter nehmen und dann auch noch mal testen, wie es mit 100 µg ist.

LG orchidea
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#35

Hi Orchidea,

(28.02.2014, 18:45)Orchidea schrieb:  Weißt du noch, wie es war, als du gemerkt hast, dass du die richtige Dosis hast?

Meine Dosis ist leider nicht immer gleich, ich muß sie immer wieder anpassen. Das liegt daran, daß mein IS meine SD nach und nach zerstört.

Das letzte Mal war es im Herbst.Ich hatte vorher mehrere Monate 125 µg L-T täglich eingenommen und mich damit super gefühlt (= Energie für 2, keine Müdigkeit/Schlappheit/Schwäche, keine Konzentrationsschwäche, usw.).

Dann ging es mir zunehmend schlechter, ich wurde immer müde/schlapper, konnte irgendwann kein Sport mehr treiben (5 km Joggen 3 x /Woche waren vorher kein Problem) und als ich eines Tages um 7 Uhr morgens nicht aufstehen konnte, sondern bis 11 Uhr geschlafen habe, bin ich zu meiner HÄ am Nachmittag gegangen.

Ich war so schwach, daß ich auf sie auf dem Untersuchungstisch (also liegend) gewartet habe...ich hatte nicht mal die Kraft zum Sitzen!Ich konnte kaum sprechen...habe gefüstert!

Ich habe sie darum gebeten, die SD Werte zu messen, was sie am nächstens Montag (es war Freitag nachmittag-> Labor nicht möglich) nüchtern (also ohne L-T vorher) gemacht hat.

Der TSH war knapp unter Norm, weshalb sie glaubte, ich sei mit L-T überdosiert, ich soll um 12,5 µg reduzieren.

Ich habe nach dem Laborbefund gefragt und festgestellt, daß fT4 in unterem Drittel der Norm war und fT3-oh Schreck!-fT3 grenzwertig normal (um ein Haar wäre er also unter Norm gewesen).

Ich weiß aus langjähriger Erfahrung, daß diese Symptome UF Symptome waren, daß TSH in meinem Fall für die Einstellung nichts taugt (er kann unter Norm sein und ich trotzdem UF Symptome haben) und daß fT4 und fT3 im oberen Drittel der Norm sind, wenn es mir gut geht.

Ich habe also die L-T Dosis um 12,5 µg erhöht, statt sie zu senken.

Da es aber 3-4 Wochen dauern kann, bis der fT4 Spiegel nach einer Dosisänderung stabil wird (und fT3 nachzieht) habe ich mir von meinem lieben Internisten das stoffwechselaktive Hormon T3 (Thybon) verschreiben lassen, um mich um Haushalt und meinen Kindern kümmern zu können.Denn sonst hätte ich 2 Wochen auf dem Sofa/im Bett verbringen müssen...

Und siehe da: mit 2 x 10 µg T3 pro Tag waren die UF Symptome wie weggeblasen...Nach ca. 2 Wochen habe ich Thybon abgesetzt und festgestellt, daß es mir mit 137,5 µg L-T allein wieder ganz gut ging.

Bei dieser Dosis bin ich geblieben und habe momentan keinerlei UF Symptome.Ich treibe Sport (30-45 Min Ausdauer + 30 Min.Kraftraining) 3x pro Woche, kann mich ohne Problem um Haushalt und Kinder kümmern.


Wie du siehst, gibt es eine Kluft zwischen der Theorie (THS muß in der Norm bleiben, ist der TSH unter Norm, ist der Patient überdosiert, usw.) und der Praxis. Im Hashimoto Forum gibt es eine Menge Patienten (> 50%), die die gleiche Erfahrung wie ich gemacht haben.Sie fühlen sich nur bei TSH unter Norm und fT4/fT3 im mittleren bis oberen Drittel der Norm wohl. Aber die Ärzte wissen das natürlich nicht, da sie ja in der Uni gelernt haben, daß der TSH das Maße aller Dinge ist und daß es in der Norm sein muß.

In meinem Fall möchte ich mich lieber nicht vorstellen, wie es mir ergangen wäre, wenn ich die L-T Dosis von 125 auf 112,5µg gesenkt hätte, wie meine HÄ es mir vorgeschlagen hat...ich wäre vielleicht ins Koma gefallen...Dodgy

Und es ging mir die letzen Jahre deshalb so gut, weil ich sehr schnell nach der Hashimoto Diagnose kapiert hatte, daß die Ärzte mit ihrer "TSH Blinheit" nicht imstande waren, die optimale Einstellung mit L-T zu bekommen.Also habe ich sehr schnell das Ruder selbst in der Hand genommen und mich anhand der fT4/fT3 Werte und meines Befindens eingestellt, was ja bisher prima geklappt hat. Sonst wäre ich womöglich nie aus der UF herausgekommen...

Zitat:Ich bin inzwischen bei 75 µg und es ging mir damit minimal besser (gerade aber dominieren Wirkungen vom AB, so dass ich das nicht mehr auseinanderhalten kann ...) Ich soll das noch ein bisschen weiter nehmen und dann auch noch mal testen, wie es mit 100 µg ist.

LG orchidea

Hast du jetzt auf 100 µg erhöht?

Es kann durchaus sein, daß fT4 und fT3 unter 75 µg immer noch zu niedrig für dich waren. Wie gesagt, unter 125µg L-T war es bei mir der Fall und mit nur 12,5 µg mehr L-T sind diese schlimmen UF Symptome verschwunden.


Denke aber daran, daß der fT4 Spiegel (T4 = Speicherhormon) erst 4 Wochen nach einer L-T Dosisänderung wieder stabil ist.Nach einer Dosiserhöhung steigt er zuerst kontinuierlich an und erst nach 4 Wochen kann man wissen, welchen fT4 Spiegel bei der L-T Dosis X vorliegt. Eine frühere Messung führt nur in die Irre...

Und: man kann trotz optimalen fT4 Spiegel trotzdem UF Symptome haben, wenn fT3 weiterhin zu niedrig ist (im unteren Dritel der Norm oder grenzwertig niedrig oder unter Norm). Denn T3 ist das stoffwechselaktive Hormon.Eine solche Wertkonstellation deutet auf eine Konvertionsstörung hin, sprich der Körper produziert zu wenig T3 aus T4. In diesem Fall benötigt der Patient etwas T3 zusätzlich zu T4 (z.B. 100 T4 + 20 µg T3).

Es ist allerdings so, daß sich die meisten Ärzte damit nicht auskennen.Ich lasse mir deswegen immer die Laborbefunde aushändigen.Hätte ich das die ganzen Jahre nicht gemacht, hätte ich die richtige Einstellung womöglich nie gefunden.

Hast du Hashimoto?

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#36

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Meine Dosis ist leider nicht immer gleich, ich muß sie immer wieder anpassen. Das liegt daran, daß mein IS meine SD nach und nach zerstört.

Das klingt ja kompliziert ... :(

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Das letzte Mal war es im Herbst.Ich hatte vorher mehrere Monate 125 µg L-T täglich eingenommen und mich damit super gefühlt (= Energie für 2, keine Müdigkeit/Schlappheit/Schwäche, keine Konzentrationsschwäche, usw.).

Das hätte ich auch zu gerne mal wieder! ...

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Dann ging es mir zunehmend schlechter, ich wurde immer müde/schlapper, konnte irgendwann kein Sport mehr treiben (5 km Joggen 3 x /Woche waren vorher kein Problem) und als ich eines Tages um 7 Uhr morgens nicht aufstehen konnte, sondern bis 11 Uhr geschlafen habe, bin ich zu meiner HÄ am Nachmittag gegangen.

Ich war so schwach, daß ich auf sie auf dem Untersuchungstisch (also liegend) gewartet habe...ich hatte nicht mal die Kraft zum Sitzen!Ich konnte kaum sprechen...habe gefüstert!

Das wiederum kommt mir gerade so bekannt vor ... Diese Situation hatte ich letzten Freitag auch. Aber ich glaube, das lag eher am Mino und nicht an der SD. Wobei man es ja irgendwie nie wissen kann ...

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Ich weiß aus langjähriger Erfahrung, daß diese Symptome UF Symptome waren, daß TSH in meinem Fall für die Einstellung nichts taugt (er kann unter Norm sein und ich trotzdem UF Symptome haben) und daß fT4 und fT3 im oberen Drittel der Norm sind, wenn es mir gut geht.

Das ist ja immerhin prima, dass du das für dich jetzt so herausgefunden hast!
Ich habe bei mir keinerlei Ahnung ... fT3 ist bislang immer mittig und fT4 an der oberen Grenze. Aber das war vor dem Beginn des Behandlungsversuchs genauso ...

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Wie du siehst, gibt es eine Kluft zwischen der Theorie (THS muß in der Norm bleiben, ist der TSH unter Norm, ist der Patient überdosiert, usw.) und der Praxis. Im Hashimoto Forum gibt es eine Menge Patienten (> 50%), die die gleiche Erfahrung wie ich gemacht haben.Sie fühlen sich nur bei TSH unter Norm und fT4/fT3 im mittleren bis oberen Drittel der Norm wohl. Aber die Ärzte wissen das natürlich nicht, da sie ja in der Uni gelernt haben, daß der TSH das Maße aller Dinge ist und daß es in der Norm sein muß..

Ja, das Wissen der Ärzte lässt leider oft zu wünschen übrig ... Mein neuer Hausarzt hat immerhin schon mal verlautet, dass es einen Unterschied zwischen den Normwerten und den persönlichen Wohlfühlwerten gibt!

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  In meinem Fall möchte ich mich lieber nicht vorstellen, wie es mir ergangen wäre, wenn ich die L-T Dosis von 125 auf 112,5µg gesenkt hätte, wie meine HÄ es mir vorgeschlagen hat...ich wäre vielleicht ins Koma gefallen...Dodgy

Und es ging mir die letzen Jahre deshalb so gut, weil ich sehr schnell nach der Hashimoto Diagnose kapiert hatte, daß die Ärzte mit ihrer "TSH Blinheit" nicht imstande waren, die optimale Einstellung mit L-T zu bekommen.Also habe ich sehr schnell das Ruder selbst in der Hand genommen und mich anhand der fT4/fT3 Werte und meines Befindens eingestellt, was ja bisher prima geklappt hat. Sonst wäre ich womöglich nie aus der UF herausgekommen...

Schön, dass du das jetzt so im Griff hast!

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Hast du jetzt auf 100 µg erhöht?

Noch nicht. Ich bin noch zu sehr mit der Wirkung vom Mino beschäftigt. Ich denke, ich warte noch zwei Wochen in der Hoffnung, dass ich dann vom Mino nichts mehr merke, und erhöhe dann.

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Es kann durchaus sein, daß fT4 und fT3 unter 75 µg immer noch zu niedrig für dich waren. Wie gesagt, unter 125µg L-T war es bei mir der Fall und mit nur 12,5 µg mehr L-T sind diese schlimmen UF Symptome verschwunden.


Denke aber daran, daß der fT4 Spiegel (T4 = Speicherhormon) erst 4 Wochen nach einer L-T Dosisänderung wieder stabil ist.Nach einer Dosiserhöhung steigt er zuerst kontinuierlich an und erst nach 4 Wochen kann man wissen, welchen fT4 Spiegel bei der L-T Dosis X vorliegt. Eine frühere Messung führt nur in die Irre...

Also ich habe Anfang Dezember mit 50 µg angefangen gehabt und die Werte Anfang Februar bestimmen lassen. Allerdings waren sie fast identisch zu Anfang Oktober, wo ich noch gar nichts genommen hatte ...

Wie würdest du das beurteilen? Du scheinst ja echt Ahnung zu haben! Shy

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Und: man kann trotz optimalen fT4 Spiegel trotzdem UF Symptome haben, wenn fT3 weiterhin zu niedrig ist (im unteren Dritel der Norm oder grenzwertig niedrig oder unter Norm). Denn T3 ist das stoffwechselaktive Hormon.Eine solche Wertkonstellation deutet auf eine Konvertionsstörung hin, sprich der Körper produziert zu wenig T3 aus T4. In diesem Fall benötigt der Patient etwas T3 zusätzlich zu T4 (z.B. 100 T4 + 20 µg T3).

fT3 war bei mir im Oktober 3,5 und fT4 16,1. Februar: fT3 = 3,26, fT4 = 17,6. Also eigentlich ist demnach ja alles toll, oder? .. Der TSH-Wert war jetzt 0,9.

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Hast du Hashimoto?

Die Meinugn der Schilddrüsenexpertin, mit der ich telefoniert habe, war, wenn man eine Unterfunktion hat, hat man das zwangsläufig. Hat mich etwas irritiert ... Ich habe allerdings keinerlei Antikörper, die Schilddrüse ist normal groß und normal geformt, symmetrisch.

Also rein von den Werten her funktioniert die Schilddrüse angeblich spitze ... Ich bin wirklich auch unsicher, ob ich jetzt wirklich überhaupt ein Problem mit ihr habe oder ob das nur von den chronischen Infektionen kommt ... Undecided

Komisch finde ich auch, dass die Werte sich kaum verändert haben. Da könnte man fast meinen, der Schilddrüse sei es total egal, ob sie Hormone zusätzlich bekommt oder nicht ...

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die Tipps! :-)

Liebe Grüße
Orchidea
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#37

(03.03.2014, 16:32)Orchidea schrieb:  Ich habe bei mir keinerlei Ahnung ... fT3 ist bislang immer mittig und fT4 an der oberen Grenze. Aber das war vor dem Beginn des Behandlungsversuchs genauso ...

Vielleicht fehlt dir etwas T3?

Wie gesagt, der Versuch mit Thybon hat mir im Herbst gleich gezeigt, daß meine Vermutung richtig war. Denn mit nur 2 x 10 µg T3/Tag (10 µg morgen, 10 µg nachmittag, da T3 sehr schnell abgebaut wird) war ich wieder die "Alte"! Es gab keinerlei Zweifel...mit einer L-T Reduzierung wären fT4 und fT3 noch weiter gesunken und die UF Symptome hätten zugenommen!

Wie waren deine Werte vor dem L-T Versuch? TSH? Wer hat dir L-T verschrieben?

Zitat:Ja, das Wissen der Ärzte lässt leider oft zu wünschen übrig ... Mein neuer Hausarzt hat immerhin schon mal verlautet, dass es einen Unterschied zwischen den Normwerten und den persönlichen Wohlfühlwerten gibt!

Glückwunsch! Die meisten Ärzte halten Normwerte für optimale Werte!

Zitat:Also ich habe Anfang Dezember mit 50 µg angefangen gehabt und die Werte Anfang Februar bestimmen lassen. Allerdings waren sie fast identisch zu Anfang Oktober, wo ich noch gar nichts genommen hatte ...

Wie würdest du das beurteilen? Du scheinst ja echt Ahnung zu haben!

Vermutlich hat deine SD nach Beginn der L-T Einnahme die Eigenproduktion gedrosselt.

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  U

fT3 war bei mir im Oktober 3,5 und fT4 16,1. Februar: fT3 = 3,26, fT4 = 17,6. Also eigentlich ist demnach ja alles toll, oder? .. Der TSH-Wert war jetzt 0,9.

Hast du vor der Blutentnahme in Februar L-T genommen? Idealerweise soll man die BE nüchtern machen lassen, L-T also erst nach der BE einnehmen.

Wie war der TSH im Oktober vor L-T Einnahme?

Der TSH unter 50 µg war OK.

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Die Meinugn der Schilddrüsenexpertin, mit der ich telefoniert habe, war, wenn man eine Unterfunktion hat, hat man das zwangsläufig. Hat mich etwas irritiert ... Ich habe allerdings keinerlei Antikörper, die Schilddrüse ist normal groß und normal geformt, symmetrisch.

Also rein von den Werten her funktioniert die Schilddrüse angeblich spitze ... Ich bin wirklich auch unsicher, ob ich jetzt wirklich überhaupt ein Problem mit ihr habe oder ob das nur von den chronischen Infektionen kommt ...

Wer ist die SD Spezialistin? Dr.B. aus Konstanz? Dein Ultraschallbefund deutet in der Tat nicht auf Hashi, auch nicht die AK Werte. Gut, die Interpretation eines SD UK hängt vom Können des Arztes, manche können es sehr gut, andere gar nicht.Mein Sohn und ich hatten beiden völlige unterschiedliche Interpretationen (Mein Sohn:1.Arzt: Echoarmut, 2.Arzt: keine Echoarmut, 3.Arzt: Echoarmut...Biggrin). Ein kleiner Teil der Hashi Patienten entwickeln leider keine AKs (seronegativer Verlauf). Hier gibt es auch keine 100% Garantie für eine sichere Diagnose, leider.

Die SD Werte (TSH, fT4, fT3) können auch im Normbereich liegen, der Patient aber trotzdem über massiven UF Symptomen klagen.Mein TSH war zur Diagnose nur bei 3 (beim HÄ 4 Wochen vorher allerdings bei 6).

Zitat:Komisch finde ich auch, dass die Werte sich kaum verändert haben. Da könnte man fast meinen, der Schilddrüse sei es total egal, ob sie Hormone zusätzlich bekommt oder nicht ...

Das kann m.E. daran liegen, daß die SD ihre Produktion gedrosselt hat.

Wie war dein TSH vor L-T Einnahme?

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#38

(03.03.2014, 18:34)Sunflower schrieb:  Vielleicht fehlt dir etwas T3?

Vielleicht könnte ich das noch mal testen - aber ich denke, es ist sinnvoller, erst noch mal auf 100 µg LT zu gehen und dann Weiteres zu versuchen, oder? Aber wie gesagt, ich möchte gerne vorerst noch 2 Wochen das Mino nehmen.

(03.03.2014, 18:34)Sunflower schrieb:  Wie gesagt, der Versuch mit Thybon hat mir im Herbst gleich gezeigt, daß meine Vermutung richtig war. Denn mit nur 2 x 10 µg T3/Tag (10 µg morgen, 10 µg nachmittag, da T3 sehr schnell abgebaut wird) war ich wieder die "Alte"! Es gab keinerlei Zweifel...mit einer L-T Reduzierung wären fT4 und fT3 noch weiter gesunken und die UF Symptome hätten zugenommen!

Gut, dass du einen Arzt hast, der bereit ist zu experimentieren ...

(03.03.2014, 18:34)Sunflower schrieb:  Wie waren deine Werte vor dem L-T Versuch? TSH? Wer hat dir L-T verschrieben?

Hachja, kompliziert ...........

Der TSH-Wert vor der LT-Einnahme war Anfang September bei 3,0 - Mitte September bei 3,6 und dann Anfang Oktober bei 1,5.
Die ersten beiden Ärzte sagten, die Werte seien doch super, Frau B. aus Konstanz, exakt, die mir meine HP empfohlen hat, meinte, 3,0 und 3,6 seien zu hoch und wenn die Symptome einer UF bestünden, sollte ich einen Behandlungsversuch machen. Sie hat mich eine Symptomliste abgefragt, von der so gut wie alles zutraf. Daraufhin hat mir der 3. Arzt trotz des 1,5-TSHs LT verschrieben, aber ich sollte erst mit 6,25 µg anfangen eine Woche, dann 12,5 eine Woche usw. bis höchstens 25. Dabei ging es mir dann allerdings wirklich schlecht, woraufhin ich wieder mit Frau B. telefonierte, die sagte, das sei absolut zu wenig und die SD hätte wohl ihre Produktion eingestellt, ich sollte auf 25 und dann ganz schnell auf 50 gehen ...
Beim 3. Arzt bin ich inzwischen nicht mehr - da gabe es Monate im Voraus keine freien Termine mehr - den Nachschub an LT hat mir meine ehemalige Hausärztin verschrieben, als ich Weihnachten bei meinen Eltern war. Eine weitere Ärztin, die ich zu Beginn des Jahrs als neue Hausärztin getestet habe, hat leider trotz Absprache nur den TSH-Wert bestimmen lassen und fT3 und fT4 nicht, was mir ja gar nichts genützt hat ... Da lag der übrigens bei 0,3-irgendwas (ich bin gerade zuerschöpft, um die Unterlagen rauszukramen ...) Jetzt bin ich inzwischen wieder bei einem neuen Arzt ... Den ich bisher als meinen neuen Hausarzt betrachte, und hoffe, der erste gute Eindruck bleibt bestehen.

(03.03.2014, 18:34)Sunflower schrieb:  Vermutlich hat deine SD nach Beginn der L-T Einnahme die Eigenproduktion gedrosselt.?

Da bist du dir mit Frau B. einig. ;-)
Wieso bist du eigentlich sofort auf sie gekommen?!

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Hast du vor der Blutentnahme in Februar L-T genommen? Idealerweise soll man die BE nüchtern machen lassen, L-T also erst nach der BE einnehmen.

Ja, der Arzt hat gesagt, ich soll, weil die Blutabnahme erst nachmittags war. Beim ersten Messversuch mit dem reinen TSH hatte ich es nicht genommen - komischerweise war da der TSH-Wert niedriger.

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Echoarmut...Biggrin). Ein kleiner Teil der Hashi Patienten entwickeln leider keine AKs (seronegativer Verlauf). Hier gibt es auch keine 100% Garantie für eine sichere Diagnose, leider..

Ich habe es offenbar ja eh nicht so mit Antikörpern ... Die habe ich weder gegen Borrelien noch gegen irgendeine der Co-Infektionen ... Das schürt dann wieder die Zweifel an dem Ganzen. Vielleicht sollte ich irgendwann wirklich mal testen lassen, ob mein Immunsystem in der Lage ist, Antikörper zu bilden.

(03.03.2014, 14:34)Sunflower schrieb:  Die SD Werte (TSH, fT4, fT3) können auch im Normbereich liegen, der Patient aber trotzdem über massiven UF Symptomen klagen. Mein TSH war zur Diagnose nur bei 3 (beim HÄ 4 Wochen vorher allerdings bei 6).

Echt frustrierend!
Ich bin nur froh, dass mein neuer Arzt offen dafür ist, sich nach den Symptomen zu richten. Auf jeden Fall habe ich irgendwie schon mal das Gefühl, dass 75 µg besser sind als 50. Immerhin!

Hmm, etwas offtopic hier das Ganze ... Ich hoffe, es stört keinen.
Nochmals danke für deine ausführlichen Antworten! :-)

LG Orchidea
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#39

Da muß ich Dr.B zustimmen. Ein TSH von 3 deutet auf eine zu geringe Hormonproduktion hin.

Mehrere Untersuchungen aus den Jahren 2008-2009 (?) hatten gezeigt, daß SD Gesunde einen TSH von max. 2,5 haben, im Durchschnitt um 1-1,5. Ein TSH über 2,5 deutet also auf eine zu geringe SD Produktion hin.Aber die meisten Labors haben die alte Norm (0,3-4, manchmal sogar 0,3-5) beibehalten, so daß die Mehrheit der Ärzte immer noch einen normalen TSH als "OK" betrachten.

Ich halte den Versuch mit L-T daher für gerechtfertigt.

Denke aber daran, nach jeder Erhöhung von L-T die Dosis mindestens 4 Wochen lang zu halten und L-T morgens nicht einzunehmen, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Eine frühere BE oder eine BE mit L-T vorher macht wenig Sinn. Lasst in der Zukunft die BE immer morgens machen (8-10).

Wie lang nimmst du 75 µg jetzt?

Dr.B kenne ich, weil ich bei ihr mit meinem Sohn war. Der KIA sagte trotz TSH über Norm, daß die SD OK war, der 1.NUK sah eine Echoarmut am US, empfahl aber eine "jodreiche Ernährung", obwohl ich als Mutter an Hashi erkrankt bin und wir sowieso Jodsalz verwendeten, der 2.NUK (6 Monate später) sah keine Echoarmut, aber die Jodurie ergab eine "außerordentliche Jodversorgung", was mich angesichts des hochnormalen TSH (hätte bei diesem Joduriewert eher niedrig normal sein sollen) stutzig machte: denn wenn nicht ein Jodmangel für den erhöhten bzw. hochnormalen TSH verantwortlich war, dann was denn? Hashi? Angesichts der Veranlagung in meiner Familie und des 1. US war die Antwort naheliegend.Also bin ich zu Dr.B gefahren..bingo, es war Hashi!

Die L-T Einnahme vor BE beeinflusst den TSH übrigens nicht: der TSH ist ein stabiler Wert, der sich nur langsam nach einer Dosisänderung verändert.

Dagegen kann der fT4 bei einer BE mit L-T vorher falsch hoch sein, also unter L-T vor BE höher sein als ohne L-T.Denn nach L-T Einnahme steigt der fT4 Wert einige Stunden im Blut an.Also lieber ohne L-T , wenn du einen aussagekräftigen fT4 Wert bekommen willst.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#40

(03.03.2014, 20:51)Sunflower schrieb:  Da muß ich Dr.B zustimmen. Ein TSH von 3 deutet auf eine zu geringe Hormonproduktion hin.

Mehrere Untersuchungen aus den Jahren 2008-2009 (?) hatten gezeigt, daß SD Gesunde einen TSH von max. 2,5 haben, im Durchschnitt um 1-1,5. Ein TSH über 2,5 deutet also auf eine zu geringe SD Produktion hin.Aber die meisten Labors haben die alte Norm (0,3-4, manchmal sogar 0,3-5) beibehalten, so daß die Mehrheit der Ärzte immer noch einen normalen TSH als "OK" betrachten.

Ich halte den Versuch mit L-T daher für gerechtfertigt.

Denke aber daran, nach jeder Erhöhung von L-T die Dosis mindestens 4 Wochen lang zu halten und L-T morgens nicht einzunehmen, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Eine frühere BE oder eine BE mit L-T vorher macht wenig Sinn. Lasst in der Zukunft die BE immer morgens machen (8-10).

Ja, das sollte eigentlich ja auch morgens ohne Einnahme sein – bei der ersten Ärztin, zu der ich extra wegen der Schilddrüse gegangen bin ... Die es dann ja aber nicht geschafft hat, fT3 und fT4 zu bestimmen bzw. die meinte, es sei doch alles toll, der TSH reiche doch ...
Das mit dem anderen Arzt lief dann hoppladihopp und klappte nur noch nachmittags. Nächstes Mal werde ich das sicher wieder morgens machen, ohne das LT vorher zu nehmen!

(03.03.2014, 20:51)Sunflower schrieb:  Wie lang nimmst du 75 µg jetzt?

Seit ... Ich habe gerade ein akutes Zeitloch im Kopf ... Seit dem 13.2. Deswegen, erst mal 2 Wochen weiternehmen ...

(03.03.2014, 20:51)Sunflower schrieb:  Dr.B kenne ich, weil ich bei ihr mit meinem Sohn war. Der KIA sagte trotz TSH über Norm, daß die SD OK war, der 1.NUK sah eine Echoarmut am US, empfahl aber eine "jodreiche Ernährung", obwohl ich als Mutter an Hashi erkrankt bin und wir sowieso Jodsalz verwendeten, der 2.NUK (6 Monate später) sah keine Echoarmut, aber die Jodurie ergab eine "außerordentliche Jodversorgung", was mich angesichts des hochnormalen TSH (hätte bei diesem Joduriewert eher niedrig normal sein sollen) stutzig machte: denn wenn nicht ein Jodmangel für den erhöhten bzw. hochnormalen TSH verantwortlich war, dann was denn? Hashi? Angesichts der Veranlagung in meiner Familie und des 1. US war die Antwort naheliegend.Also bin ich zu Dr.B gefahren..bingo, es war Hashi!

Das ist ja dann gut, dass du bei ihr warst!

(03.03.2014, 20:51)Sunflower schrieb:  Die L-T Einnahme vor BE beeinflusst den TSH übrigens nicht: der TSH ist ein stabiler Wert, der sich nur langsam nach einer Dosisänderung verändert.

Dagegen kann der fT4 bei einer BE mit L-T vorher falsch hoch sein, also unter L-T vor BE höher sein als ohne L-T.Denn nach L-T Einnahme steigt der fT4 Wert einige Stunden im Blut an.Also lieber ohne L-T , wenn du einen aussagekräftigen fT4 Wert bekommen willst.

Ach so. Gut zu wissen ... Na ja, ich denke, ich teste dann noch mal 100 und lasse die Werte dann wiederum kontrollieren, wenn ich das lange genug gemacht habe. Ich frage den Arzt nachher mal. Die andere Ärztin meinte, man dürfe die Werte nur einmal im Quartal bestimmen lassen ...
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