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@ na klar weiß er davon,dass ich öfter von ihm was hören möchte,
dass mich das Ganze fürchterlich anstrengt,
außerdem hätte ich Lust darauf, dass er mir ne Geschichte vorliest, hat er nicht gemacht... Dann sollte ich ihm eine erzählen.
Mein Therapeutfindet dass ich ne Menge Baustellen hätte.
[Ob ich die therapieren muss um meine Schmerzen loszuwerden glaube ich allerdings nicht. Außerdem glaub ich auch nicht, dass ich ne Depression habe.]
Irgendwie gibt es nichts was ihm ihm erzählen mag, hab eher Lust was aufzuschreiben, was ich auch tue. Ich lese mir das dann vor und finde es riesig emotional was ich so aufschreibe. Manches kann ich nicht einfach erzählen... geht einfach nicht. Ich mach den Mund auf und es kommen keine Worte raus. Verstehst was ich meine?
( Ich mach außerdem noch ne Maltherapie, die ist zwar auch furchtbar anstrengend funktioniert aber besser.)
Gesprächtherapie fühlt sich für mich wie ein Verhör an
Danke für dein Interesse
Carlinsche
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Zitat:Gesprächtherapie fühlt sich für mich wie ein Verhör an
Hallo carlinsche,
ich habe auch so meine Erfahrungen mit Psychotherapien...
1. ich kann mich nicht öffnen - jedenfalls nicht von allein. Ich weiß ja nicht, was los ist. Deswegen gehe ich ja zum Psycho, um das zu erfahren. Ich erwarte also, das mein Gegenüber die Blockade entfernt.
2. die Erfahrung, dass die Rollen vertauscht sind. Der Psychotherapeut erzählt mir lang und breit seine Probleme. Hallo !?! - so war das nicht gedacht. Immerhin ist so eine Sitzung auch kein Schnäppchen. Also, habe ich die Gesprächsrunde beendet.
3. Nur das Geld zählt. Mein 7wöchiger Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik war ein Witz. Da ich Privat versichert bin, hatte ich tatsächlich 3 x in der Woche Gesprächstherapie. Als es schon zum Ende meines Aufenthalts zu ging, habe ich gesagt, ich wüsste gar nicht, was ich noch erzählen sollte. Die Antwort: ja, das kommt davon, wenn man Privat versichert ist. (Andere Patienten waren schon 1 - 2 Wochen in der Klinik und hatten noch nicht einmal ein Anfangsgespräch.)
Fazit: nie wieder. Mit meinen Problemen kann ich mich allein auseinander setzen. Und meine Schmerzen habe ich jetzt auch in den Griff bekommen. Sie waren nämlich nicht psychosomatisch.
Sorry, ist etwas lang geworden.
Gruß - Rosenfan
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ich mache seit 2 Jahren eine Verhaltenstherapie, also schon vor meiner Infektion. Der Grund waren Zwangsgedanken. Er konnte mir hier auch sehr gut helfen. Vor einem Jahr habe ich mich dann mit Borre infiziert und mein Therapeut war der einzige Arzt, der mir geglaubt hat, denn er kannte mich eben. Ich konzentriere mich bei den Sitzungen auf Zwangsgedanken und damit basta. Die sind aber quasi weg, also treffen wir uns alle 3 Monate. Borre wird ausgeklammert. Da kann er mir nicht helfen. Das weiss er. Wenn er überzeugt wäre, dass meine Symptome psychischen Ursprungs wäre, dann könnte ich da nicht mehr hingehen. Das wäre lächerlich. Fazit: wenn man psychische Probleme hat, dann ist das eine gute Sache. Wenn einem eingeredet werden soll, dass körperliche Beschwerden psychisch wären, und man nach gründlicher Abwägung zu einer gegenteiligen Auffassung, dann CIAO..
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05.11.2014, 18:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2014, 18:48 von
carlinsche.)
@LuDDi
danke für deine Zeilen. Es freut mich zu lesen, dass dein Therapeut dir helfen kann.
Ich war heute wieder bei meinem Schmerztherapeuten, denn in Wirklichkeit sind meine Schmerzen mein Problem.( Die seelische Baustellen drücken mich weniger).
Dem hab ich gesagt, dass ich nun langsam mal was brauche was wirklich gegen die Schmerzen hilft-und: "Das dauert mir jetzt echt zu lange und ausprobiert hab ich doch nun schon reichlich. Mußte schon wieder Verabredungen abblasen, weil ich kaum ne halbe Stunde sitzen kann."
Hab Palexia bekommen, werde mal sehen wann es wirkt.
Oder ob ich so platt bin , dass ich nicht zum Psychotherapeuten gehn kann.
Grüße vom Carlinsche
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Es ist doch immer beides. Die Psyche existiert nicht unabhängig vom Körper und umgekehrt genauso.
Psychische Belastungen aller Art sind Stress und beeinträchtigen das Immunsystem, führen im Körper zu Anspannungen mit nachfolgend schlechter Durchblutung des entsprechenden Gewebes, verursachen unphysiologische Atemmuster usw... . Das alles kann organische Erkrankungen begünstigen oder sogar verursachen.
Genauso, wie körperliche Erkrankungen und insbesondere auch Schmerzen, die Stimmung runterziehen und auch andere psychische Symptome nach sich ziehen können. Die Zusammenhänge sind doch auf biochemischer und physiologischer Ebene alle längst nachgewiesen.
Ich finde, gerade bei so einer hartnäckigen Erkrankung wie Borre & Co sollte man an so vielen Punkten ansetzen, wie man nur kann. Unter dem Gesichtspunkt würde ich auch Psychotherapie betrachten, als eine weitere Möglichkeit, was bewirken zu können.
Ich frag mich das schon gelegentlich, ob es nicht damals mein persönlicher Stress war, der das begünstigt hat, dass sich die Viecher bei mir ausbreiten konnten und nicht gleich vom Immunsystem platt gemacht worden sind. Zumal ich jemand bin, der auf anderen Ebenen sehr viel für sein Immunsystem tut. Wird ja immer wieder berichtet, dass nicht alle, die sich mit Borrelien infizieren auch erkranken.
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na gut, ich gehe ja heute hin,
aber wehe das ist wieder schrecklich!
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Gestern meine zweite Sitzung beim "Neuen". Ausser dass es im Wasserglas noch Waschmittelrückstände hatte und plötzlich der sauteure Stressless-Sessel, auf dem ich sass, zusammengebrochen ist, lief alles super
Na ja, ausser dass er mich aufforderte, ihn nicht zu unterbrechen, wenn er redet *räuspergrins*
LG, Regi
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07.11.2014, 15:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2014, 15:03 von
Sunflower.)
(07.11.2014, 06:50)Regi schrieb: Gestern meine zweite Sitzung beim "Neuen". Ausser dass es im Wasserglas noch Waschmittelrückstände hatte
Das nächste Mal nimmst du deine Wasserflasche!
Zitat:und plötzlich der sauteure Stressless-Sessel, auf dem ich sass, zusammengebrochen ist, lief alles super
Jetzt weißt du zumindest, warum die Sitzungen so teuer sind...der Thera muß ja einen neuen Stressles Sessel kaufen!
Das erinnert mich an meine 1.Thera (die Psychotante, die schlecht von ihrem ex-Mann redete)...die saß selber auf einem super bequemen Ledersessel und der Kunde auf einen super unbequemen Eisenstuhl!
Und ein Mal plauderte sie vor mir am Tel. mit ihrer Nichte, sie hätte diesen super bequemen Sessel bei *** für 1000 € gekauft!
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
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soo bin zurück...heut hab ich nochmal nachgelegt, hab dem Therapeuten erzählt, dass ich gerne mal Schach mit ihm spielen würde und jetzt gerade lieber einen Waldspaziergang machen möchte, statt hier zu sitzen.
Nein er war nicht sauer, eher amüsiert. Wir haben dann über meine Maltherapie gesprochen. Das war gut, er wollte wissen was wir da besprechen und war erstaunt, dass sehr wenig gesprochen wird beim malen. Ein Bild hatte ich auch mitgebracht zum gucken.
Schwupps war die Stunde um
( Sessel ist ganz geblieben, alles andere auch)
puuh... letzte Sitzung in diesem Jahr, fahre dann zur Reha
Liebe Grüße Carlinsche
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