16.11.2014, 12:40
Hallo zusammen.
Ich habe mich gerade erst hier angemeldet in der Hoffnung, dass mir jemand raten kann wie ich mich verhalten soll bzw. Wo ich nun Hilfe finde.
Dazu muss ich erstmal länger ausholen.
Ich bin wbl., 33 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder.
Alles fing im Sommer 2007 an. Erst beidseitig an den Außenseiten der Großzehen Schmerzen (brennend) und Mißempfindungen mit zunehmender Taubheit über mehrere Tage. Dann kamen schwere Beine und zunehmend Nervenschmerzen in beiden Beinen und rechten Arm dazu...begleitet von Angstzuständen.
Zu diesem Zeitpunkt wies meine damalige Hausärztin ins Krankenhaus ein.
Es erfolgten sämtliche neurologischen Untersuchungen mit Verdachtsdiagnose MS.
Unter anderem wurden auch 2 Lumbalpunktionen durchgeführt. Es wurden im Liquor okligonale Banden gefunden, Antikörper gegen Borrelien und die Hirnsvhranke war durchlässig.
Außerdem noch Auffälligkeiten bei den Nervenmessungen...vor allem in den Beinen u rechten Arm. Keine MS Herde im Mrt. Bauchhautreflexe fehlen.
Zwischenzeitlich hochdosiert Kortison intravenös über eine Woche bekommen.
Weiterhin hatte ich schon seit einigen Jahren unspezifische Beschwerden im muskulären Breich und funktionelle Herzbeschwerden wie Herzrasen und Stolpern, im Langzeit EKG nachgewiesen.
Zwischenzeitlich ging es mir im KH immer schlechter....Fußheberscgwäche rechts, starke Nervenschmerzen in den Beinen, teilweise unerträgliche Rückenschmerzen, immer wieder Kribbeln und Mißempfindungen, absolute Schwäche und Ermüdung und psychisch am Ende...ich dachte ich muss sterben.
Abschließend wurde als Diagnose Autoimunerkrankung angegeben. Die Antikörper gegen Borrelien würden nichts aussagen. Auf mein Drängen bekam ich trotzdem 3 Wochen orale Antibiotika. Danach sollte ich geheilt sein.
Es dauerte ein gutes halbes Jahr bis ich mich von den beiden Punktionen und diesem Schub (?) erholt hatte. Da ich bei den Ärzten eher auf Schulterzucken und Unverständnis gestoßen bin (zeitweise würde mir die Einwrisung in die Psychatrie empfohlen) lehnte ich eine erneute Einweisung ab und wollte nur noch meine Ruhe haben.
Danach ging es bergauf und ich hatte keine extremen Beschwerden mehr. Allerdings wurde ich nie mehr wirklich gesund.
Seit 2007 hab ich mehr oder weniger ständig oder wiederkehrend folgende Symptome:
-Teil mittelstarke Nervenschmerzen in den Beinen, öfter rechts als Links, manchmal beidseitig
- Fußheberschwäche rechts
- ringförmige Druckgefühle um Unterschenkel und Fußgelenke
-oben erwähnte Herzbeschwerden
-Haarausfall, besonders am Oberkopf schon recht dünn, man sieht die Kopfhaut, hatte früher immer dicke Haare
- Hormonstörungen mit teils endlosen Blutungen
- Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf
-Nachtschweiß, inneres Frieren im Wechsel
-nächtliches Wasserlassen in großer Menge mind. 2x, allgemein. Schwäche Blase
-seit drei Jahren absolute Alkoholunverträglichkeit
- seitdem auch Laktoseintoleranz
- ab und zu unkontrolliertes Muskelzucken, fast nur in den Beinen...rhythmisch und sichtbar
- einschießender Schmerz wie Nadel mit unkontrollierbarer Bewegung der Gliedmaße oder Rumpf
-wiederkehrende Rückenschmerzen
Da ich seit 6 Wochen verstärkt unerklärliche Probleme in mehreren Gelenken und immer wieder wechselndes Kribbeln und Pelzigkeit im rechten Bein und Arm bekommen habe, bin ich zu meiner (mittlerweile seit 5 Jahren neuen)Hausärztin. Ich berichtete ihr von meinem Verdacht, dass ich immer noch Borreliose habe und die Antibiose damals nicht gewirkt habe.
Daraufhin wies sie mich stationär ins KH ein. Dort reagierte man mit Unverständnis und wollte mich nicht aufnehmen. Man wäre nicht zuständig, ich solle mir einen niedergelassenen Neurologen suchen. Man könne nur Blut abnehmen und eine erneute Lumbalpunktion durchführen, um eine Neuroborreliose auszuschließen.
Ich war überrumpelt, stimmte dem aber zu. Das war am Freitag (14.11.). Sie hat den Liquor dann im Labor untersucht. Wäre alles in Ordung, ich könne wieder gehen...solle vielleicht mal zum Rheumatologen und wie gesagt einen ambulanten Neurologen suchen. Liquor und Blut wurden noch in ein Speziallabor geschickt. Ergebnisse sind ca. Mitte der Woche zu erwarten.
Nun hab ich mich etwas belesen...die Laborergebnisse sind also eh nicht besonders aussagekräftig, egal was da noch rauskommt. Und nun???
Ich muss morgen wieder zu meiner Hausärztin. Nach der Punktion geht es mir echt bescheiden, kann fast nur liegen wegen den Kopf- und Rückenschmerzen. Müsste aber eigentlich wieder arbeiten gehen.
Ich trau mich auch gar kein Auto mehr zu fahren, weil ich mich auf mein rechtes Bein nicht mehr verlassen kann. Und wer weiß was noch kommt. Mein Körper scheint mir mal wieder so fremd.
Ich weiß, dass meiner Hausärztin auch nichts anderes einfallen wird als mich zum niedergelassenen Neurologen zu schicken...da warte ich dann monatelang auf nen Termin und dann sagt er wahrscheinlich...hm, ja, alles bissl unklar...keine Ahnung.
Hab Angst vor nem erneuten "Schub" und dass ich " noch mehr Schäden" behalte, wenn ich jetzt einfach die Symptome ignoriere und weiterlebe wie bisher.
Muss dazu sagen, dass ich seit ca 3 Monaten unter extremen Stress stehe (beruflich)...vielleicht ist das der Auslöser.
Ich weiß einfach nicht weiter und bin total verzweifelt. Ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann und einen Weg aufzeigen kann wie ich mich weiter verhalten soll.
Ich hoffe das war jetzt einigermaßen verständlich, wenn nicht fragt ruhig nach.
Ganz liebe Grüße Conni
Ich habe mich gerade erst hier angemeldet in der Hoffnung, dass mir jemand raten kann wie ich mich verhalten soll bzw. Wo ich nun Hilfe finde.
Dazu muss ich erstmal länger ausholen.
Ich bin wbl., 33 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder.
Alles fing im Sommer 2007 an. Erst beidseitig an den Außenseiten der Großzehen Schmerzen (brennend) und Mißempfindungen mit zunehmender Taubheit über mehrere Tage. Dann kamen schwere Beine und zunehmend Nervenschmerzen in beiden Beinen und rechten Arm dazu...begleitet von Angstzuständen.
Zu diesem Zeitpunkt wies meine damalige Hausärztin ins Krankenhaus ein.
Es erfolgten sämtliche neurologischen Untersuchungen mit Verdachtsdiagnose MS.
Unter anderem wurden auch 2 Lumbalpunktionen durchgeführt. Es wurden im Liquor okligonale Banden gefunden, Antikörper gegen Borrelien und die Hirnsvhranke war durchlässig.
Außerdem noch Auffälligkeiten bei den Nervenmessungen...vor allem in den Beinen u rechten Arm. Keine MS Herde im Mrt. Bauchhautreflexe fehlen.
Zwischenzeitlich hochdosiert Kortison intravenös über eine Woche bekommen.
Weiterhin hatte ich schon seit einigen Jahren unspezifische Beschwerden im muskulären Breich und funktionelle Herzbeschwerden wie Herzrasen und Stolpern, im Langzeit EKG nachgewiesen.
Zwischenzeitlich ging es mir im KH immer schlechter....Fußheberscgwäche rechts, starke Nervenschmerzen in den Beinen, teilweise unerträgliche Rückenschmerzen, immer wieder Kribbeln und Mißempfindungen, absolute Schwäche und Ermüdung und psychisch am Ende...ich dachte ich muss sterben.
Abschließend wurde als Diagnose Autoimunerkrankung angegeben. Die Antikörper gegen Borrelien würden nichts aussagen. Auf mein Drängen bekam ich trotzdem 3 Wochen orale Antibiotika. Danach sollte ich geheilt sein.
Es dauerte ein gutes halbes Jahr bis ich mich von den beiden Punktionen und diesem Schub (?) erholt hatte. Da ich bei den Ärzten eher auf Schulterzucken und Unverständnis gestoßen bin (zeitweise würde mir die Einwrisung in die Psychatrie empfohlen) lehnte ich eine erneute Einweisung ab und wollte nur noch meine Ruhe haben.
Danach ging es bergauf und ich hatte keine extremen Beschwerden mehr. Allerdings wurde ich nie mehr wirklich gesund.
Seit 2007 hab ich mehr oder weniger ständig oder wiederkehrend folgende Symptome:
-Teil mittelstarke Nervenschmerzen in den Beinen, öfter rechts als Links, manchmal beidseitig
- Fußheberschwäche rechts
- ringförmige Druckgefühle um Unterschenkel und Fußgelenke
-oben erwähnte Herzbeschwerden
-Haarausfall, besonders am Oberkopf schon recht dünn, man sieht die Kopfhaut, hatte früher immer dicke Haare
- Hormonstörungen mit teils endlosen Blutungen
- Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf
-Nachtschweiß, inneres Frieren im Wechsel
-nächtliches Wasserlassen in großer Menge mind. 2x, allgemein. Schwäche Blase
-seit drei Jahren absolute Alkoholunverträglichkeit
- seitdem auch Laktoseintoleranz
- ab und zu unkontrolliertes Muskelzucken, fast nur in den Beinen...rhythmisch und sichtbar
- einschießender Schmerz wie Nadel mit unkontrollierbarer Bewegung der Gliedmaße oder Rumpf
-wiederkehrende Rückenschmerzen
Da ich seit 6 Wochen verstärkt unerklärliche Probleme in mehreren Gelenken und immer wieder wechselndes Kribbeln und Pelzigkeit im rechten Bein und Arm bekommen habe, bin ich zu meiner (mittlerweile seit 5 Jahren neuen)Hausärztin. Ich berichtete ihr von meinem Verdacht, dass ich immer noch Borreliose habe und die Antibiose damals nicht gewirkt habe.
Daraufhin wies sie mich stationär ins KH ein. Dort reagierte man mit Unverständnis und wollte mich nicht aufnehmen. Man wäre nicht zuständig, ich solle mir einen niedergelassenen Neurologen suchen. Man könne nur Blut abnehmen und eine erneute Lumbalpunktion durchführen, um eine Neuroborreliose auszuschließen.
Ich war überrumpelt, stimmte dem aber zu. Das war am Freitag (14.11.). Sie hat den Liquor dann im Labor untersucht. Wäre alles in Ordung, ich könne wieder gehen...solle vielleicht mal zum Rheumatologen und wie gesagt einen ambulanten Neurologen suchen. Liquor und Blut wurden noch in ein Speziallabor geschickt. Ergebnisse sind ca. Mitte der Woche zu erwarten.
Nun hab ich mich etwas belesen...die Laborergebnisse sind also eh nicht besonders aussagekräftig, egal was da noch rauskommt. Und nun???
Ich muss morgen wieder zu meiner Hausärztin. Nach der Punktion geht es mir echt bescheiden, kann fast nur liegen wegen den Kopf- und Rückenschmerzen. Müsste aber eigentlich wieder arbeiten gehen.
Ich trau mich auch gar kein Auto mehr zu fahren, weil ich mich auf mein rechtes Bein nicht mehr verlassen kann. Und wer weiß was noch kommt. Mein Körper scheint mir mal wieder so fremd.
Ich weiß, dass meiner Hausärztin auch nichts anderes einfallen wird als mich zum niedergelassenen Neurologen zu schicken...da warte ich dann monatelang auf nen Termin und dann sagt er wahrscheinlich...hm, ja, alles bissl unklar...keine Ahnung.
Hab Angst vor nem erneuten "Schub" und dass ich " noch mehr Schäden" behalte, wenn ich jetzt einfach die Symptome ignoriere und weiterlebe wie bisher.
Muss dazu sagen, dass ich seit ca 3 Monaten unter extremen Stress stehe (beruflich)...vielleicht ist das der Auslöser.
Ich weiß einfach nicht weiter und bin total verzweifelt. Ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann und einen Weg aufzeigen kann wie ich mich weiter verhalten soll.
Ich hoffe das war jetzt einigermaßen verständlich, wenn nicht fragt ruhig nach.
Ganz liebe Grüße Conni