Beiträge: 22
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2012
Thanks: 0
Given 1 thank(s) in 4 post(s)
Ja, das neue Kinder-Heft. Mal gucken, wann es da ist.
LG,
Natalia
Beiträge: 22
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2012
Thanks: 0
Given 1 thank(s) in 4 post(s)
Aktueller Stand:
Als Allererstes: vielen, vielen Dank für die viele Antworten und PNs. Klasse Forum!
Ich habe gestern bei einem der Ärzte angerufen, den mir per PN empfohlen wurde (danke an Tina). Nach dem ich erzählt habe, wir haben einen Termin am 5.12. zur neurologischen Untersuchung haben, haben wir uns geeinigt, dass wir diese abwarten (solange ist nun nicht mehr bis dahin), denn dann haben wir noch ein paar Testergebnisse außer den Bluttests.
Noch eine Frage zu Symptome: Max klagt seit gestern über Schmerzen am Bauch, so ähnlich wie Muskelkater. Besonders schlimm, wenn er hustet oder lacht. Allerdings wissen wir nicht, wo so ein Muskelkater herkommen könnte. Ich möchte mich echt nicht verrückt machen, aber ich sehe überall "Gespenster". Echt schlimm, oder?
LG
Ehemaliges Mitglied 1
Unregistered
Thanks:
Given thank(s) in post(s)
vom Kinderarzt wurde er nachdem die Wanderröte abgeklungen war, mit diesen unspezifischen Symptomen nicht weiterbehandelt. Er verfolgte wie Deiner die Vorgehensweise Abwarten. Um nicht ganz untätig zu erscheinen bekamen wir auch Überweisungen: ...., Neurologe, ....Krankenhaus,....
Nach unserer Erfahrung bekommt man dort aber - wenn überhaupt - eine "Standartbehandlung" mit Antibiotikum. Danach gilt man als gesund.
Rückblickend kann ich sagen, dass unser Kind mit diesen "diskreten", unspezifischen Symptomen bereits Spätborreliose hatte.
Solche "diskreten" (Ausdruck des Kinderarztes) Symptome erscheinen nicht Betroffenen als wenig intensiv, harmlos. Das Verständnis, dass diese Symptome in ihrer Gesamtheit jedoch unerträglich sein können und den Lebensalltag eines Kindes sehr beeinträchtigen können, ist leider nach unserer Erfahrung außer beim Spezialisten nicht vorhanden.
Viel Glück
Niko
Beiträge: 22
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2012
Thanks: 0
Given 1 thank(s) in 4 post(s)
Hallo zusammen,
ein kurzes Update,da wir heute den Termin zur neurologischen Untersuchung beim Kinderarzt hatten.Es ist alles, denke ich, sehr gut gelaufen und nach dem ich meine Zweifel hatte,fühle ich mich wiedersehr gut aufgehoben.
Die neurologische Untersuchung war unauffällig (von einen leichten Tremor abgesehen, aber die Ärztin meinte, es kann auch an der Nervosität gelegen haben). Wegen diese Abwesenheit, die wir in letzter Zeit ab und zu beobachten, haben wir jetzt einen Termin zur EEG, um alles mögliche aus zu schliessen.
Und jetzt zu den guten Nachrichten.sie nehmen meine Beobachtungen der Symptome an Max sehr ernst, haben sich dann mit dem Spezialisten für Borreliose aus dem Labor beraten lassen. Dieser empfiehlt eine weiter Antibiose. Diesmal über 4 Wochen. Das ist doch eine gute Nachricht,oder?
Er kriegt jetzt Amoxicilin forte 500 mg/5 ml über 4 Wochen und erst im Mai werden die Blutwerte wieder überprüft.
Was sagt ihr dazu? Läuft das so in die richtige Richtung?
LG,
Natalia
Beiträge: 3.623
Themen: 110
Registriert seit: Aug 2012
Thanks: 9591
Given 11212 thank(s) in 2729 post(s)
Amoxicillin ist für Kinder gut geeignet. Die Dosis beträgt für Kinder laut ILADS und Schweizer Infektiologen 50mg pro kg Körpergewicht pro Tag, verteilt auf 3 Dosen, möglichst alle 8 Std. Laut Fachinformation ist eine maximale Dosis von 100 mg pro kg Körpergewicht bei Kindern unter 40 kg möglich.
Beispiel:
Max wiegt 10 kg x 50 mg Amoxi = 500 mg Amoxi pro Tag
Somit sollte er dreimal täglich 170 mg Amoxi bekommen. Wenn 5 ml Saft 500 mg Amoxi entsprechen, dann sollte er täglich dreimal 1.7 ml Saft bekommen. Ich bezweifle allerdings, dass deine Angaben stimmen (500 mg Amoxi pro 5 ml Saft). Überprüfe das bitte nochmals.
Um Darmpilzen vorzubeugen sollte Max möglichst kein Zucker essen. Milchprodukte, vor allem probiotische Joghurts (möglichst zuckerfrei), forsten die Darmflora wieder auf. Bei Amoxi muss kein Abstand zu Milchprodukten eingehalten werden wie bei den Tetrazyclinen.
Die Tests zur Kontrolle müsst ihr vergessen. Sie funktionieren nicht. Max muss zwingend klinisch kontrolliert werden. Das heisst, es muss kontrolliert werden, ob er noch Symptome hat oder nicht. Wenn Max überhaupt nicht auf die Therapie anspricht, ist auch eine andere Zeckeninfektion möglich oder "seine" Borrelien sind nicht auf Amoxi empfindlich. Dann müsste der Wirkstoff gewechselt werden. Azithromycin bietet sich für Kinder an. Möglich ist bei Nichtansprechen natürlich auch, dass Max ganz was anderes hat.
Wenn Max auf die Therapie anspricht, aber nicht symptomfrei ist, dann muss die Therapie länger durchgeführt werden. Da macht man nicht erst im Mai einen Test, der sowieso wieder keine Entscheidungsgrundlagen liefert. Im Gegenteil. Eine weitere Verzögerung einer adäquaten Therapie (bis Symptomfreiheit) erhöht das Risiko der Chronifizierung. Gehe bitte unbedingt zum Spezi, der dir empfohlen wurde.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
Beiträge: 22
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2012
Thanks: 0
Given 1 thank(s) in 4 post(s)
Mensch ist das alles kompliziert! Aber danke für die viele Infos. Unsere Kinderärzte (ist eine Gemeinschaftspraxis) geben aber gerne zu, dass sie mit der Diagnose überfordert sind und sind, meiner Meinung nach sehr offen für Ratschläge und neue Ideen. Die wollten sich in Max Fall auch weiter beraten. Dass sie jetzt behandeln wollen, spricht doch für sie, oder?
Ich rufe aber morgen beim Spezialist an und schildere ihn, wie das bis jetzt gelaufen ist und hole mir einen Termin.
Sind 4 Wochen Antibiotikum ausreichend?
Zu der Amoxicilin: auf der Packung steht 500 mg/5 ml und Amoxicilin forte.
LG,
Natalia
Beiträge: 3.623
Themen: 110
Registriert seit: Aug 2012
Thanks: 9591
Given 11212 thank(s) in 2729 post(s)
Sehe es wie Pali. Die Therapiedauer muss sich nach dem klinischen Ansprechen richten. Du hast die grössere Chance beim Spezi, dass die Therapiedauer nicht schon im voraus festgelegt wird, sondern dem Therapieverlauf angepasst wird.
Natürlich ist es super, dass die Kinderärzte nun erstmal eine Kehrtwendung gemacht haben und eine Therapie einleiten. Das spricht für sie. Aber die von dir beschriebene Unsicherheit der Ärzte könnte dazu führen, dass Max zu kurz behandelt wird. Die Borreliose in späteren Stadien fordert Entschlossenheit bei der Therapie, nicht Unsicherheit.
Danke fürs Nachschauen wegen des Wirkstoffgehalts von deinem Amoxi. Ich habe bisher noch nie einen Amoxisaft gegoogelt, der so einfach zum Umrechnen war.
Ich drücke Max, dir und deiner ganzen Familie die Daumen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz