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03.11.2015, 20:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2015, 20:46 von
Hans-Bert.)
Hallo an Alle,
hier mal ein aktueller Stand, da sich viele von Euch interessiert zeigten: ;)
Gestern hatte ich wieder Termin beim Spezi, es bleibt bei 2x 50mg Mino und dazu jetzt Quensyl 200mg 1x tgl. (höheres Mino will er nicht)
Dies soll ich jetzt 3 Wochen so einnehmen. Danach möchte er sich dann eventuell zu einer Ceftriaxon Therapie entscheiden, die ich aber selber bezahlen soll, da "die Krankenkasse das nicht zahlt". Dennoch ist er davon eigentlich nicht überzeugt, da er mehr negative als positive Erfahrungen damit machte.
Ansonsten was die Gesundheit angeht:
Symptome völlig weg: :)
Nachtschweiß
Benommenheit
Muskelzuckungen
Atemnot
Konzentrationsschwierigkeiten
Müdigkeit (7 Stunden Schlaf am Tag sind inzwischen wieder völlig ausreichend, mehr geht auch nicht, ich habe sogar einen Drang mich zu bewegen)
Kopfschmerzen
geschwollener Lymphknoten am Hals
Kaffee- und Alkoholunverträglichkeit
jegliche Schlafstörungen
Konzentrationsstörungen
innere Unruhe
Blutdruckschwankungen
Durchfall
nächtliches Herzrasen
Symptome immer noch da: :( und daher immer noch absolut arbeitsunfähig :((((
- Schwindel bei jeder Körperbewegung (im liegen nach wie vor ohne Beschwerden), Verschlimmerung beim laufen, eigentlich genau die Symptome einer bilateralen Vestibuloptahie
- Oszillopsien
- Ohnmachtsanfälle (aber keine Ohnmachten) mit Überreaktion des Kreislaufsystems (ich vermute als Folge des Schwindels)
- Übelkeit, jedoch kein Brechreiz mehr
- Appetitlosigkeit
- AV Block I
- kalte Hände und Füsse
Symptome neu: :(
- einseitige Nasennebenhölenentzündung mit sichtbarer Schwellung
- seit heute pulsierender Brennschmerz unter linken Rippenbogen (???)
Der Schwindel kommt- und geht in seiner Intensität wie in Wellenbewegung. D.h., es gibt Tage, wo es jeden Tag aufwärts geht, dann steigere ich meine körperliche Bewegung (letztens sogar 3km am Stück gegangen) und es ist alles aushaltbar, doch nach 1-2 Wochen kommt er wieder wie in der Anfangsstärke zurück, bleibt dann für 1 Woche so das ich wieder kaum aus dem Bett komme um dann wieder 1 Woche bessere zu werden. Warum dies so wellenförmig verläuft, keine Ahnung, es nervt.
Ansonsten war ich wegen der Afrikageschichte in einem anderen Tropeninstitut, wir haben ja zum Glück nicht nur eins hier, doch diesmal bin ich die Sache anders angegangen. Diesmal bin ich NICHT zum Termin und habe gesagt: "ich habe wohl das und das" sondern bin hin und habe gesagt "das man der Meinung ist, dass es Borreliose WAR die erfolgreich behandelt wurde und die Symptome immer noch da sind und da ich die Sache schon einmal in Afrika hatte gerne dies noch abgeklärt haben möchte.
Diesmal stimmte die Chemie zwischen der Ärztin und mir und sie ist sehr bemüht. Sie hat zunächst einmal Blut, Urin, Stuhlprobe angeordnet. Blut für alle möglichen Tests, sogar HIV usw. Des Weiteren möchte sie meine Kopf MRT Bilder nochmal mit einem Neurologen und einem Radiologen besprechen. Dann rief sie mich sogar zu Hause an und organisierte mir noch weitere grundlegende Untersuchungen, Langzeit EKG und Blutdruck, Echokardiog. und Belastungs EKG. Ggf. will sie auch mal Bauchorgane per US anschauen.
Auf jeden Fall macht sie einen sehr engagierten Eindruck. Zum Thema Borreliose wollte sie sich noch nicht äußern, da sie gerne erstmal die ganzen anderen Untersuchungen abgeschlossen haben möchte um sich dann ein Gesamtbild zu verschaffen, da meine Beschwerden auch hundert andere Ursachen haben könnten. Aber sie meinte, dass es mir nach Doxy zunächst besser ging, muss nichts zu sagen haben, da es vielen unter AB erstmal besser geht, auch gesunden Leuten.
Leute, so stell ich mir eine Ärztin vor. Zuhören (sie hat bestimmt 2 Seiten mitgeschrieben), untersuchen, auswerten und urteilen. Nicht so wie die anderen, da war immer nur: urteilen, untersuchen, fertig. Pech gehabt.
Ansonsten nervt mich immer nur die Aussage von inzwischen 3 Ärzten: (mein HA, der Spezi, der Neurologe)
Ich soll akzeptieren das es so ist, dass es sehr lange dauern kann bis die neurologischen Beschwerden besser werden, es wird von 1 Jahr gesprochen (oh man, da steht doch meine ganze Existenz auf dem Spiel) und ich mich auch mal darauf einstellen soll das es auch gar nicht besser werden könnte. :(
Da meine ursprüngliche Neurologin mich ja so sehr enttäuscht hatte, habe ich mir nochmal über den Bekanntenkreis einen Neurologentermin gemacht. Eine Zweitmeinung kann ja nicht schaden.
So, ansonsten fällt mir hier die Decke auf den Kopf und das trägt natürlich nicht zur Besserung bei, aber was will man auch den ganzen Tag machen, wenn man es gewohnt ist/war jeden Tag arbeiten zu gehen und am WE mit Freunden die Zeit zu verbringen und man nun so eingeschränkt ist wegen diesem doofen Schwindel.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich die Hoffnung irgendwie fast aufgegeben habe, weil ich mir immer sage, was nach 7 Monaten nicht besser wurde, doch eh nicht mehr besser wird. (wobei ich ja kaum behandelt wurde in der Zeit, kein Wunder, gibt ja bis auf den Spezi kein Arzt der sich auf eine Diagnose festlegt und selbst der Spezi sagt ja immer, es kann Borreliose sein, muss aber nicht.)
Grüße an alle
Hans-Bert