In Erwartung auf die detalierte Antwort, die nach Erteilung der Erlaubnis auf der Webseite eingestellt werden soll:
Ich bin zu tief enttäuscht und mit mir viele Unterzeichner,
die von Borreliose betroffen sind oder die Misere um uns mit ihrer Unterzeichnung unterstützten ...
Die politische Seite hat sich ´mal wieder strategisch geschickt aus der Sache gezogen.
Die unterschiedliche Aussagekraft der Serologie wird gesehen,
aber geschickt auf die Erarbeitung der neuesten Leitlinie verwiesen.
Die Argumentation, dass es bereits existierende Gesetze gäbe, die einfach nur konsequent angewandt werden müssten, lässt zu wünschen übrig.
Warum werden dann so oft falsche Diagnosen gestellt?
Warum werden Betroffene, weil sich Ärzte und Kliniken vorliegende Schmerzen, Beschwerden und Beeinträchtigungen nicht erklären können, letztendlich unzutreffend psychiatrisiert?
Warum geraten viele Betroffene zu unrecht in der psychosomatischen Schiene und können von dieser kaum noch entfliehen?
Gerade in diesem Bereich wird viel Geld verdient und Gutachtern wird ein unendliche Macht verliehen, über Menschen zu richten.
Die Tatsache, dass sich der Gesetzgeber nicht in medizinische Behandlungen einmischt:
Warum halten dann die Gesundheitsminister der Länder den Ausbau der psychosomatischen Kliniken für so notwendig, um die Anzahl der stationären Belegbetten und der ambulanten Angebote dem angeblich immer mehr steigendem Bedarf anzupassen?
Wo bleibt hier die Neutralität?
Angeblich leiden in Deutschland immer Menschen an psychosomatischen Erkrankungen. Und diese Annahme wird mit viel Geld gespeist.
Der Hinweis des Petitionsausschusses, dass Ärzte, die Patienten nicht über alle Therapieansätze unterrichten, schadensersatzpflichtig sind:
Wer jemals eine Klage gegenüber Ärzten und Kliniken erhoben hat oder führte, kann oder konnte sicher hautnah erfahren, wie hier zum Beispiel im Auftrag der Justiz Gutachter zuungunsten der Betroffenen agieren.
Längere Therapien könnten von Ärzten auf Kasse verordnet werden:
Warum müssen dann so viele Betroffene für ihre Therapien ein Großteil der Kosten oder sogar alle Kosten selbst tragen?
Warum wird Ärzten angeblich mit Regressforderung gedroht oder sogar herangezogen?
Welche Gesundheitskasse oder Krankenversicherung übernimmt alle Kosten einer Therapie, die länger als vier Wochen andauern?
Zur Einführung einer bundesweiten Meldepflicht wird die Verbreitung einer Krankheit und deren Gefahr für die öffentliche Gesundheit herangeführt:
Warum ist dann nicht schon längst die bundesweite Meldepflciht eingeführt?
Die Gefahr der öffentlichen Sicherheit ist doch schon gegeben, warum wird diese Epidemie weiter verschwiegen?
Zum Dialog mit Politikern:
Um ein Bewusststein zu schaffen, ist es weiterhin wichtig und zielgerichtet, den Dialog mit Politikern verstärkt fortzusetzen.
Wie schnell kann sich auch dort eine neue Situation ergeben, durch eigene Betroffenheit mit dieser Infektionserkrankung, bei sich selbst oder in ihrem Sozialraum?
Die Auffassung des Petitionsausschuß, dass in ausreichemden Maße durch das Robert-Koch-Institut und das Nationale Referenzzentrum zur Borreliose geforscht würde, benötigt
keine weitere Kommentierung.
Und dass Ärzte, die Betroffene ihrer Krankheit entsprechend behandeln, auch noch Studien erstellen sollen, ist nicht zu verwirklichen.
Wo soll die Zeit bei diesen Ärzten hergenommen werden, geschweige das Geld für die Forschung und Erstellung der Studien.
Die Bekenntnis der Behandlungsfreiheit soll in unserem Land weiter gegeben sein, aber die Politik ist auch gefordert, ihre Bürger vor Missständen zu schützen.
Die Zahlen beweisen, dass immer mehr Menschen unzutreffend psychiatirisiert werden, weil man in unserem Land die Borreliose als Infektionserkrankung nicht wahrhaben möchte?
Hat sich schon jemand ´mal Gedanken gemacht über diesen volkswirtschaftlichen Schaden, der irgendwann auf uns zukommt?
An dieser Stelle ist es angebracht, den Betroffenen zu gedenken, die unzutreffend psychiatrisiert worden sind, durch Fehldiagnosen immer mehr erkrankten und dadurch bedingt in ihrem Sozialraum existenziell einen Absturz erleiden mussten.
Wir sind gefordert, hier ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und Stigmatisierung zu setzen!
Die Politik ist sehr wohl gefordert, ihre Bürger zu schützen!
Ich verweise auf das Problem des Zika-Virus in Südamerika
http://www.tagesschau.de/ausland/zika-ko...n-101.html
Wie geht es weiter?
Eine gemeinsame Arbeit von allen Patientenorganisationen unter Beteiligung der Deutschen Borreliosegesellschaft ist noch verstärkter gefragt und äußerst wichtig.
In der Leitlinie müssen die Themen aufgeführt sein:
- die eingeschränkte Aussagekraft der Serologie
- Möglichkeit der Antibiose in Wiederholung und Dauer
- Empfehlungen der ILADS
Ganz herzlichen Dank für die Mitarbeit bei den Leitlinien!
Ein herzliches Danke schön für die viele und strapaziöse Arbeit!
Ganz herzlichen Dank bei allen Unterstützern für ihre wertvolle Arbeit, Mitarbeit und ihre Unterzeichnungen!
Auf einem steinigen Weg besteht die Gefahr, immer wieder zu stürzen.
Und das Aufstehen und Weitergehen fällt immer schwerer ...
doch wenn vom Gipfel ins Tal herunter gesehen werden kann, macht sich ein Stolz breit, doch etwas erreicht zu haben, und wenn es uns noch so klein erscheint ...
Daher sind wir alle gefordert, trotz Enttäuschung und Wut, weiter zu agieren.
Denn nur gemeinsam sind wir stark!