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Zitat:Selbst Donald sagte nur, sie wäre sehr unwahrscheinlich.
Ja, aber unwahrscheinlich auch dann, wenn die Serologie positiv wäre.
Das finde ich kritisch, hier melden sich User an denen es nicht gut geht, die einen Anhaltspunkt suchen und evtl. dadurch dem Thema Borreliose&Co nicht weiter nachgehen.
Was, wie wir wissen fatale Folgen haben KANN.
Auch wenn die Symptome wie hier beschrieben nicht Lehrbuchmäßig erscheinen, leiden etliche Erkrankte und anderem genau an diesen Symptomen.
Natürlich muss im Vorfeld einiges andere ausgeschlossen werden, aber bitte die Möglichkeit einer Infektion nicht komplett at akta legen.
Liebe Grüße Jo
OnLyme-Aktion.org
Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Guten Tag Pylon, nochmals,
eine Wiederholung des Antikörpertests finde ich sinnvoll, da auch dein IgM-Wert im Grunde grenzwertig war, wie ich oben geschrieben habe. Die Entscheidung zwischen "positiv" und "negativ" ist in meinen Augen eine sehr schwierige. In deinem Fall hätten wahrscheinlich nur 0,1 AU/ml mehr gereicht, dann wäre auch der IgM positiv und man hätte einen Westernblot gemacht. Ob man dort spezifische Banden gefunden hätte, steht wieder auf einem anderen Blatt. Bei mir wurde schon einmal ein Test wiederholt, mit dem selben Blut im selben Labor, erst war er klar positiv, dann grenzwertig. Bei vielen Zeckenstichen und grenzwertigen Antikörpertitern haben einige hier im Forum auf Verdacht eine Antibiotikumstherapie gemacht, worauf sich die Symptome verbessert haben. Das beweist zwar keine Borreliose, spricht aber tendenziell schon eher für ein bakterielles, entzündliches Geschehen. Und auch ein positiver Antikörpertest zeigt im Grunde den Kontakt mit Borrelien oder verwandten Erregern. Ob die Symptome dann davon kommen oder nicht weiß man sowieso nicht.
Eine gute Differentialdiagnostik ist auch wichtig. Aber: Diese kann sich aber auch sehr in die Länge ziehen und ist auch nicht risiko- und nebenwirkungsfrei (man denke an Strahlungsbelastungen, Narkosen, Keime in Krankenhäusern, psychischen Stress, Zeitaufwand, teilweise immense Kosten).
Heinzi
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07.02.2016, 14:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2016, 14:40 von
Valtuille.)
Zitat:Ja, aber unwahrscheinlich auch dann, wenn die Serologie positiv wäre.
Was ja auch der offiziellen Lehrmeinung entspricht, da der positive Vorhersagewert mies wird (nur ein gewisser Prozentsatz der Patienten mit positiven Tests sind auch tatsächlich erkrankt, das ist bei allen Tests so).
Sollte man diese überhaupt nicht erwähnen dürfen? Zudem wurden bereits einige konträre Meinungen geäußert, ohne dass auf diesen rumgeritten wurde und die natürlich auch ihren Platz haben.
Es existieren auch Berichte, welche fatalen Folgen eine Borreliose-Diagnose und deren Therapie haben kann, wenn die Diagnose nicht zutrifft. Auch das existiert, genauso wie der umgekehrte Fall.
Was häufiger ist, ist derzeit reine Mutmaßung oder Glaubenssache, weshalb man auch Meinungen zulassen sollte, die man selbst nicht teilt, insbesondere bei der derzeitigen Datenlage.
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Hatte der Petitionsausschuss nicht den Forschungsbedarf durch das RKI gedeckt gesehen ?
Zitat:Mehr als 30 Jahre nach Entdeckung des Borreliose-Erregers gibt es immer noch keine standardisierten, zuverlässigen Borreliose-Tests. Seit Jahren ist das Nationale Referenzzentrum für Borrelien (NRZ) mit der Standardisierung der Borreliosetests beauftragt und soll an einer besseren Sensivität/Spezifität der Tests arbeiten. Fragen Sie doch einfach mal nach. Welche Tests von welchem Hersteller sind zuverlässig? Bis wann wird man die Tests standardisiert haben? Wenn man den LTT für nicht geeignet hält, welche Bemühungen werden unternommen, um neue Tests zu entwickeln? Welche Initiativen gab und gibt es zur Qualitätssicherung? Welche epidemiologischen Studien bzw. Surveillanceprojekte wurden bislang oder werden in Kürze vom NRZ initiiert? Welche Resistenz/Virulenz-Bewertungen wurden und werden bislang hinsichlich Borrelien analysiert und bewertet? Die E-Mail-Adresse des NRZ-Leiters: Dr. Volker Fingerle: volker.fingerle@lgl.bayern.de
Aus:
http://onlyme-aktion.org/heute-schon-gem...u-stellen/
Fragen sie doch mal ihre Abgeordneten, hier einige Antworten aus der Vergangenheit.
http://www.abgeordnetenwatch.de/suche-22...liose.html