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Befindlichkeitsstörung
#1

Befindlichkeitsstörung
... ist auch wieder so ein schöner Begriff der Krankenkassen.

Habe die Kostenübernahme eines Medikamentes beantragt, da seit Einnahme des Ersatzmittels mein "Wohlbefinden" durch mehrere negative Nebenwirkungen seit Einnahme gestört ist. Und das bisherige Medikament (Einnahme über 6 Jahre) hatte ich ohne Probleme vertragen.
(Mein Arzt meinte zuletzt: .... noch ein Mittelchen für den Magen und für die Kopfschmerzen und für die nicht immer erreichte Wirkung des Mittels noch ein durch anderes Mittel zu erhöhen - also 3 zusätzliche Mittel) Angry

Nun schreibt die Kasse eine Atypischer Fall und Kostenübernahme wäre möglich, "wenn das Arzneimittel unerwünschte Nebenwirkungen verursacht, die über bloße Unannehmlichkeiten oder Befindlichkeitsstörungen hinausgeht und damit die Qualität einer zusätzlich Behandlungsbedürftigen Krankheit erreicht ... Und die Ursache der Nebenwirkung tatsächlich mit überwiegender Wahrscheinlichkeit auf dieses Arzneimittel zurückzuführen ist."
Natürlich meinen Antrag abgelehnt. Also habe ich nur Befindlichkeitsstörungen Undecided

Da hat man doch mit Einnahme mehrerer Medikamente und mehreren Diagnosen wieder die volle "Unterstützung"?! - alles zum Wohle des Patienten Cool
LG

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: johanna cochius , Nala , Waldgeist
#2

Hallo,

ich weiß jetzt nicht, welches Medikament Du bekommst, aber evtl. liegt es an den Zusatzstoffen, dass du mit Nebenwirkungen reagierst.
Die Zusatzstoffe sind nämlich nicht immer gleich.

Gruß Rosenfan

.

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: FreeNine
#3

Hier handelt es sich nicht um die Zusatzstoffe, sondern den nicht gleichen Wirkstoff!!!! Hast eine PN dazu. LG

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Thanks given by:
#4

Free-Nine,

ich würde dem widersprechen und deinen Arzt dazu Stellung nehmen lassen. Es kann ja nicht sein, dass du ein gutes Medikament hattest, dass nun durch drei andere ersetzt werden muss und es dir schlechter als vorher geht. Wenn man Medikamente braucht, die die Nebenwirkung des ersten dämpft, und dann noch ein drittes um die Nebenwirkungen des 2. zu dämpfen, dann ist das doch mehr als eine Befindlichkeitsstörung.

Welches Medikament wurde denn nun ersetzt und was nimmst du stattdessen alles ein?

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: FreeNine , Waldgeist
#5

Liebe Urmel,
klar gehe ich in Widerspruch. Wir fordern jetzt die Stellungnahme des MDK noch an.
Die Ärzte - habe ich das Gefühl - sind sehr hörig. Mein HA hat zwar lange mit mir diskutiert und ich sollte noch etwas Geduld haben. Aber mein Nervenseil ist jetzt kurz vorm Durchriss.
Die Nebenwirkungen sind folgende seit Einnahmewechsel:
- anfangs Nasenbluten und trotzdem hohen schwankenden Blutdruck
- Kopfschmerzen mit teilweise Drehschwindelgefühl - als wenn es mir rechts und links die Ohren zersprengen will (das hatte ich vorher nur bei zu hohem Blutdruck) --> da soll ich immer mal eine Kopfschmerztablette nehmen
- Magen, Darmbeschwerden (hat nichts mit den Feiertagen zu tun!) --> dafür hat er mir Iberogast empfohlen
- verstärkte Gelenkbeschwerden - darüber haben wir noch gar nicht gesprochen
- durch die Kopfschmerzen ist nun auch wieder der Nacken schön verspannt, kann mir da wieder einen Doc suchen, der die nächste Behandlung verordnet
- juckende Hautpartien war zeitweise auch stärker als sonst
- naja und den Blutdruck regelt es halt auch nicht wie vorher, bzw. keiner kann sagen, ob es nun vom Medikament oder etwas anderen kommt, da sind sie dann wieder schön raus. Da soll ich dann ebend morgens noch eine Moxinidin zusätzlich nehmen. - Versuch
Das war die Aussage meines Arztes mitte Dezember und am nächsten Tag war er im Urlaub.
- seit ca. 14 Tagen habe ich auch wieder dicke Beine nach ein paar Stunden und ständig das Gefühl ein Affe umklammert mein linkes. Das hatte ich früher alles schon mal, aber eigentlich in den letzten Jahren gut im Griff.
Zum Medikament noch eine PN.
GLG FreeNine

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Thanks given by: urmel57 , Waldgeist
#6

Möglichkeit zur linderung\erkennen-Drehschwindel...
auf Bettkante setzen,Kopf nach links gehalten und zur rechten Seite sich fallen lassen\legen-**3minut..danach,aufrecht,Kopf rechts gehalten und so nach linke Seite fallen lassen\legen-**3min...Die 3min durchhalten,kann lustig-bis unschön sein...Hilft aber. - anfang -

** liegen bleiben...

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: FreeNine
#7

Hallo @ all,
komme mal wieder auf den alten Beitrag zurück.
Ich nehme Votum weiter ein und lasse mir ein monatliches Rezept N1 (28 Stück Packung) verschreiben mit Kreuz davor, worauf ich nun immer knapp 22 Euro aufzahle. Mit Zuzahlungsbefreiung (sonst wären es noch 5 Euro mehr). Und hoffe dass die Kasse die Kosten irgendwann doch übernimmt. Undecided

Hintergrund zu lesen hier.

(05.01.2015, 17:35)urmel57 schrieb:  ... ich würde dem widersprechen und deinen Arzt dazu Stellung nehmen lassen. Es kann ja nicht sein, dass du ein gutes Medikament hattest, dass nun durch drei andere ersetzt werden muss und es dir schlechter als vorher geht. Wenn man Medikamente braucht, die die Nebenwirkung des ersten dämpft, und dann noch ein drittes um die Nebenwirkungen des 2. zu dämpfen, dann ist das doch mehr als eine Befindlichkeitsstörung.

Der ganze Vorgang läuft nun als hoffentlich "letzte" Klage noch vorm Gericht. Die Kasse sieht es immer noch als Befindlichkeitsstörung an und ich sei kein atypischer Fall. Mein zwischenzeitlicher Hausarzt hatte ja Stellung genommen (y), aber jetzt wollten sie noch die genaue Dauer der bisher versuchten Medikamente und genau welche Nebenwirkungen dabei auftraten. Leider ist der Arzt nicht mehr in der Hausarztpraxis. Eine andere Ärztin hat das beantwortet und auch mitgeteilt, dass die Akte nicht vollständig ist, da ich ja auch diesbezüglich in Facharztpraxen zur Mitbehandlung war. Der Gutachter (nach Aktenlage) der KK geht darauf gar nicht ein, sondern schreibt wieder seinen alten ...

Ich hatte selbst schon auf das Problem der Multimorbidität hingewiesen (mehrere Erkrankungen gleichzeitig und damit Einnahme von mehreren Medikamenten und damit gegenseitige Medikamentenbeeinflussung). Da sind ja die Nebenwirkungen selbst vom Arzt nicht einfach zu zuorden.

Wenn die Akte keine stichhaften Einträge beinhaltet ist das auch nicht mein Problem?

Nun meine Frage, wenn hier von den Kassen laufend die Regelungen über den "Haufen geschmissen" werden. Ich habe immerhin das Votum über 6 Jahre mit guten Ergebnissen eingenommen und auch von der Kasse zu den damals hohen Preis ohne Widerstände bezahlt bekommen. Dann kam die Festbetragsregelung und man darf privat "Aufzahlen" oder Umstellen.
Ich habe mindestens 4 Jahre davor gebraucht um ein Medikament zu finden, das gut verträglich ist und anschlägt. Zumal ich zu der Zeit noch im vollen Berufsleben stand und mir da keine langen Testversuche leisten konnte, die mit mehr als kleinen "Befindlichkeitsstörungen" auftraten.

Was ist eigentlich zumutbar und vertretbar (zeitlich und auch ethisch), um wieder Umzustellen auf ein anderes Medikament nur weil es um geänderte Kosten geht? Man kommt sich vergleichsweise ja wie ein "Versuchskarnickel" Biggrin vor.
An die Kosten nicht zu denken, die durch Arztbesuche, Messungen usw. wieder zusätzlich der KK entstehen.

Momentan weis ich bei meiner Medikamenteneinstellung, dass neue Probleme ggf. eine andere Ursache z.B. die Borre haben. Wenn ich umstelle, dann fange ich ggf. wieder bei Null an ... Zumal wenn die Schilddrüse dann auch wieder mit verrückt spielt. Deshalb ja auch der Entschluss bei Votum zu bleiben ... Und das, was ich die 4 Jahre vor Votum durchgemacht habe, brauche ich definitiv nicht noch mal!

Danke für eine ggf. hilfreiche Antwort im Voraus.

LG FreeNine

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#8

Hallo FreeNine,

ich hat dreieinhalb Jahre Olmesartan eingenommen im Rahmen meiner "XY-Therapie.
Viel Geld gelassen, günstiger im EU-Ausland gekauft.

Irgendwann Ende letzten/Anfang diesen Jahres muss das Patent auf Olmesartan gefallen sein.

Es gibt jetzt Generika:

https://www.test.de/medikamente/vom_arzt...OLMESARTAN

Weiß nicht, ob du es schon weißt. Konnte nicht rauslesen, auf welche Medikamente du umgestellt werden solltest, aber vor 4 Jahren dürfte es die anderen noch nicht gegeben haben.
Vielleicht hilft dir das weiter?
Irgendwo habe ich auch eine Liste gesehen, welche Zusatzstoffe da drin sind.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist immer Titandioxyd drin, aber es gibt zumindest eines ohne Magnesiumstearat.
Soll ich mal danach suchen?
LG
Schima

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: FreeNine
#9

Ha, hab es schon gefunden:
http://ugesa.org/forum/download/file.php...3c8bcfdf43

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: FreeNine
#10

Danke Schiema,
das das Patent ausgelaufen ist, weis ich. Um die Generika habe ich mich noch nicht gekümmert. Sollte ich mal tun. Huh Die Preise scheinen ja etliches niedriger zu sein?! Verstehe jetzt die Tabelle nicht ganz, welches Medikament, dann dem des Links in deinem Beitrag davor entspricht?!

Ja das ist die eine Seite.

Trotzdem geht es nach wie vor um den Antrag der Kostenerstattung bei der KK für die Jahre 2014 - jetzt /Auslauf des Patentschutzes.

Und da steht nach wie vor meine Frage im Zusammenhang mit den Begriff "Befindlichkeitsstörungen":
Was ist eigentlich zumutbar und vertretbar (zeitlich und auch ethisch), um wieder Umzustellen auf ein anderes Medikament nur weil es um geänderte Kosten geht?
Ich muss ja wieder Stellung bei Gericht nehmen und da stellt sich mir halt ganz einfach diese Frage?
Es geht dabei nicht um die jetzige Frage auf ein ev. Generika, sondern auf eine Umstellung auf ein anderes Medikament aus der Wirkstoffgruppe mit anderen Wirkstoff. Um die damalige Kostenerstattung zu begründen. Ich hoffe, Du verstehst mich.
LG FreeNine

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