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gutachterproblem borreliose !
#21

Hallo fischera,
ich komme auch dem Punkt näher einen Gutachter nach (§ 109 SGG) zu suchen zu müssen.

Nun bin ich gerade im gedanklichem Konflikt mit meiner "Rechtshilfe" - er meint es müsste ein Gutachter sein, der die Leistungsfähigkeit einschätzt ganz neutral. Nun stelle ich mir wiederum die Frage, funktioniert das, wenn er den Zusammenhang mit der Borreliose ganz weglässt, sich faktisch damit nicht auskennt.

Es sind ja so viel Sachen, die sich einfach nicht "messen" lassen.

Mein Befund der kogn. Klinik (Uni) nach mehrtägiger Untersuchung wurde einfach als: "Bei allem Respekt .... zu viel subjektive und objektive Befunde wurden vermischt" .... von der RV abgetan...." und ist seltsamerweise auch nicht als Schreiben vom Gericht zur Kenntnis bei mir zum damaligen Zeitpunkt angekommen. Alles misteriös.

Bist du in deiner Entscheidungsfindung schon einen Schritt weiter?

LG FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: bine
#22

Hallo FreeNine,

wir haben jetzt folgende Anträge gestellt:

Zitat:teilen wir zum gerichtlichen Schreiben vom 18.03.2015 mit, dass die zeugenschaftliche Vernehmung des Dr. K gemäß § 106 SGG beantragt wird.

Gemäß § 103 SGG ist der Sachverhalt von Amts wegen zu ermitteln. Klägerseits wurde dem Gericht mitgeteilt und Nachweis vorgelegt, dass Herr Dr. K die Folgen des Verkehrsunfalls vom 02.04.2013 als schwerwiegend beurteilt und die Klägerin in ihrer Erwerbsfähigkeit für gemindert hält. Es liegt damit auch einerheblicher Widerspruch zum Sachverständigengutachten des Dr. F vor.

Dieser Widerspruch ist aufzuklären.

Ferner wird beantragt, Herrn Dr. F zur mündlichen Verhandlung zur Erläuterung seines Gutachtens gemäß § 118 Abs. 1 SGG, § 411 Abs. 3 ZPO zu laden.

das ist jetzt über zwei Monate her, Reaktion des SG lässt auf sich warten....

vor einem Monat erneut mit Einreichung eines durch eine private Unfall beauftragtes Gutachten:

Zitat:übereichen wir ergänzend zur unserem Schriftsatz vom 29.04.2015 und der dortigen Anregung einer zeugenschaftlichen Vernehmung des Dr. K anliegen als Anlage eine ausführliche gutachterliche Stellungnahme des D- und Facharztes für Chirurgie/Sportmedizin Dr. K vom 26.04.2015 zu den Folgen des Arbeitsunfalls/Wegeunfalls der Klägerin vom 02.04.2013.

Herr Dr. K hat bei der Klägerin ein cervico-encephales Syndrom nach Beschleunigungstrauma des Kopfes und der Halswirbelsäule mit einer schweren Verletzung und nachfolgenden Störungen der Kopfgelenke, einer Einschränkung sämtlicher Bewegungen des Kopfes im Bereich der Kopfgelenke und der Halswirbelsäule sowie eine schwere neurovegetative Störung im Sinne einer Konzentrationsstörung, Merkfähigkeitsstörung, Schlafstörung, Sehstörung, Schwindel usw. festgestellt.

Herr Dr. K hält die Klägerin seit dem Unfall vom 02.04.2013 zur 100% Arbeitsunfähig erkrankt (s.S.5 der gutachterlichen Stellungnahme). Diesseits ist selbstverständlich bekannt, dass Arbeitsunfähigkeit nicht gleichzusetzen ist mit voller Erwerbsminderung. Herr Dr. K hat den Sachverhalt von der unfallversicherungsrechtlichen Seite aus untersucht und begutachtet. Die gutachterliche Stellungnahme durfte jedoch ausreichenden Anhaltspunkt dafür bieten, sich mit den Einschätzungen des Dr. K auseinander zu setzten und hier gemäß § 103 SGG weiter zu ermitteln.

Verrennt Euch nicht in den Nachweis, woher welche Auswirkungen stammen. Das ist für die EM Rente völlig belanglos.

Wichtig, das es bei medizinischen Gutachten, Befunden und Diagnosen immer objektive und subjektive Befunde gibt! Einer mögliche Diagnose wird immer eine subjetive Beurteilung (Anamnese, Auswirkungen, Einschränkungen im Alltag u.s.w.) mit zu Grunde liegen.....

LG Rosa

P.S. Vielleicht eine Anregung zur Formulierung ;-)
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Thanks given by: bine
#23

Hallo Rosa,
danke für deine Tipps.Wink
Zitat:Verrennt Euch nicht in den Nachweis, woher welche Auswirkungen stammen. Das ist für die EM Rente völlig belanglos.
Das ist mir schon lange bewusst. Wir haben uns auch weniger auf die Diagnosen festgelegt.
Aber die Erschöpfung; Müdigkeit und kogn. Probleme beeinträchtigen mich am meisten und sind halt schwer nachweisbar oder auf ersten Blick ersichtlich. In der kogn. Klinik wurde dazu ja allerhand getestet und auch ein Aussage getroffen und mit Tests belegt, die mir eine jedenfalls eine Minderung der Erwerbsfähigkeit belegen. Genauso habe ich mehrere Ärzte, die mir das ganz oder z.T. in den Befundberichten bestätigen. Dem stehen nun aber mittlerweile 3 Gutachten der RV, diverse Stellungnahmen der RV und ein Gutachten des SG gegenüber.
Ich suche ganz einfach eine Lösungsfindung wie auch Fischera.

Zitat:Wichtig, das es bei medizinischen Gutachten, Befunden und Diagnosen immer objektive und subjektive Befunde gibt! Einer mögliche Diagnose wird immer eine subjetive Beurteilung (Anamnese, Auswirkungen, Einschränkungen im Alltag u.s.w.) mit zu Grunde liegen.....
Genau das kann man formulieren und auslegen, wie man es braucht.

Aber mir geht es jetzt darum, ev. einen Gutachter zu finden, falls nötig, der neutral die Erwerbsminderung einschätzen kann und ebend sich auch etwas mit der Problematik kog. Probleme, Erschöpfung ect. auskennt um das ganze einschätzen zu können, was man optisch ebend nicht auf Anhieb sieht (ob mit Test oder ohne). Auf alle Fälle muss es doch möglich sein, das ähnlich meinen Ärzten einzuschätzen.

Eigentlich ist mir persönlich das alles zu viel - ein gewisser Stress.

Ich bekomme den eigenen Haushalt nur noch mit Abstrichen in Griff und bin den ganzen Tag zu Hause. Viele Wege muss ich doppelt und dreifach machen, weil ich wieder was vergessen habe trotz Zettel ect.

Wenn aber die Frage lautet, ob ich noch alle HausArbeiten selbst erledigen kann, die kann ich nicht verneinen , aber sie sind mit Einschränkungen verbunden. z.B. ich brauche aber ein mehrfaches an Zeit und viele Pausen dazu, da schnell ermüdet, fehlende Muskelkraft ect. . Also das, was ich früher mal nach einem 8h Arbeitstag und sehr langen Arbeitsweg noch im nach hinnein erledigt habe, verteile ich jetzt auf den ganzen Tag und schaffe es z.T. nicht mal. Konzentrieren kann ich mich auch nur noch zum Teil. Und es entstehen div. Fehlerquellen... Die Einschränkungen, werden aber nicht mit aufgenommen zur Frage. Somit entsteht ein völlig anders Bild...

(Wie soll ich das noch auf einem hektischen Arbeitsplatz mit hoher Verantwortung schaffen. Und wer nimmt sich den Haushalt an?)

Wenn ich dann aber 100-7 rechnen darf und für höchst intelligent eingestuft werde. Man kommt sich doch irgendwie völlig ver... vor.

Es widerspricht sich alles. So sehe ich das auch.

Vielleicht mache ich mir auch schon wieder zu viel Gedanken. Und meine Rechtshilfe hat schon gedanklích sein Konzept stehen Wink
Danke trotzdem für eure Formulierungshilfe.
GLG FreeNine

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Thanks given by: Rosa45 , bine
#24

Hallo FreeNine,

was soll ich Dir raten denn ich weiß ja was da mit den "Gutachtern" abgeht. Das letzte vom SG beauftragte Gutachten ist sowas von daneben, das es so einigen Fachärzten die Haare zu Berge stehen läßt.

Wir versuchen auch einen Weg durch diesen bezahlten Ablehnungswahn der Gutachter zu finden. Ich sollte ja auch auf die Psychoschiene geschoben werden, das hat nicht funktioniert.

Ich habe ja bereits vor dem Unfall neben der chronischen Erschöpfung auch gesichert verminderte Kniegelenksbelastbarkeit nach Entzüdnungen mit Bewegungseinschränkungen (mit multiplen Arthralgie und Myalgien / muskuläre Dysbalancen), ständige Infektionsanfälligkeit, chronische Sinusitis, PNP mit Taubheit in Händen und Beinen siwe Reflexausfällen an den Beinen, Lumbalarthrose, Rizarthrose u.s.w.
Das sind alles objektive Diagnosen und der ganze Scheiß wird trotzdem so hingestellt, als wenn das überhaupt keine Auswirkungen hätte, von daher weiß ich ja was ihr gerade durch macht

LG Rosa
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Thanks given by: bine
#25

Man wird sehen. Vielleicht ist eine Info für Jemanden dabei.

" Herrn Rechtsanwalt XXX,

Benannter Gutachter, veränderbar ? (Neurologe/Psychiater)

Guten Tag Herr XXX,

ich bin „müde“ und brauche Ihren Rat. Ich fasse mich kurz.

Es scheint unberücksichtigt, es gibt nicht DIE BORRELIOSE.
Mindestens 3 Unterscheidungen sind zu beachten.

HAUT, GEHIRN, GELENKE.

Das ist vielen nicht bekannt.
(Anlage 1+2)

Die Neurologen sitzen immer in der 1. Reihe obwohl die Neuroborreliose sehr selten ist. (Anlage 4) Ich habe sie nicht.

Ich leide unter einer chronischen Lyme Borreliose mit polyneuropathischen Symptomen. (Anlage 3)

Für Neurologen gibt es keine chronische Lyme Borreliose, so lese ich es 100 fach. Auch wenn sie nicht nur selten ist, sondern ihr Nachweis nach heutigen Vorgaben sehr schwer zu beweisen ist.
Das bestätigte schon 2007 das Robert Koch Institut. Ist heute noch so (Anlage 5).

Entschuldigen Sie diesen Vergleich:

Wenn meine Heizungsanlage defekt ist, rufe ich nicht den Dachdecker.

Doch, es ist mir klar, es geht um meinen körperlichen Zustand !


Würde man aber, einen Herzkranken von einem Urologen begutachten lassen ?


Den Satz des Gerichts habe ich gelesen: … anderen medizinischen Äußerungen sind kritisch zu würdigen.

Dieser Gutachter ist auch in XXX, wie auch schon mein letzter, Dr. XXX.

Nein, persönlich könnte ich keinen anderen Gutachter benennen.
Die 3 die mir bekannt sind, sind auf Jahre ausgebucht.


Herr XXX, ich bin seit der Gründung von Onlyme (Anlage1) dort tätig. Meine 1 Vorsitzende ist mit in der Liste der Fachgesellschaften zur NEUERSTELLUNG der Leitlinien. Wir sind nicht unwissende frustrierte kranke Bürger.
...................

Wenn schon dieser Gutachter, ist es Ihnen dann möglich mir Erklärungszeit vor Gericht zu ermöglichen ?

Selbst Diebstähle haben hin und wieder, mehrere Verhandlungstage.

Es geht um mein weiteren Lebensweg.

Mit freundlichem Gruß

XXX



Zu den Anlagen: 4 = 2 Links

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-071.html

http://www.artikel-presse.de/tag/aktionsbundnis/

http://www.borreliose-lorenz.de/neuroborreliose.html

http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...nicht.html

http://www.dgn.org/presse/pressemitteilu...e-therapie

http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/re3B...aTN0mk.pdf
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Thanks given by: Waldgeist , bine , TomTom
#26

Kurze Frage:
Ich vermisse seit einiger Zeit hier im Forum Rosa45. Hat jemand mit ihr privat noch Kontakt? Antwort geern per PN.
LG FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by:
#27

.......


Herrn
Rechtsanwalt .....
Gutachten von Herrm Dr. .... - 27.02.2017

Diese Untersuchung fand im Fachgebiet des Dr. statt, Neurologie und Psychiatrie. Es war die Wahl des LSG ...

Da ich keine Einschränkungen in den Bereichen hatte/habe, war mir diese Wahl unverständlich.
Ich schrieb es Ihnen – Gutachterwechsel möglich ?
Das ging wohl nicht, interpretierte ich aus einem späteren Schreiben von Ihnen, an mich.

Der Gutachter kommt in seinem Fachgebiet zu der gleichen Meinung wie ich, vor der Untersuchung. Teilte ich Ihnen mit, im Vorfeld.

Im letzten Satz des Gutachtens nimmt Dr. ... auch Stellung zu anderen Fachgebieten.

Was ist da los ? Warum kann ich es so schlecht vermitteln, wie es mir geht ?
Das ich leide. Das es mir nicht gut geht.

An solchen Untersuchungstagen ist alles anders, schon im Vorfeld.
Das wird jeder andere Mensch verstehen, nachempfinden können, denke ich.

Was andere Menschen nicht nachvollziehen können, ist glaube ich folgendes:
Es ist sehr schwer seine körperlichen Gebrechen, Einschränkungen, Beschwerden vorzutragen. Auch wenn man sich der Wichtigkeit bewusst ist.
Gerade wenn nach so langer Zeit ein gewisser „Normalzustand“ gefühlt vorliegt, wie bei mir.

Da bin ich kein Einzelfall. Das kenne ich aus Berichten wenn der Medizinische Dienst die Pflegestufe festlegen soll, bei kranken Menschen. Da geht bei den Betroffenen dann auch wieder vieles, gefühlt.
Das viel mir ein als ich darüber nachdachte, was mache ich falsch, in der Darlegung meiner Problematik ?

Es ist eine Art der Entwürdigung, des sich Eingestehen zu müssen, man ist anders als „normal“.
Man fällt aus der Norm.

Ich bin weder ein Simulant noch ein Lügner, das wurde ja auch schon in anderen Gutachten bestätigt.

Wenn Dr. ... mich für psychisch gesund einschätzt, dann muss ich sagen, ich verstehe die Welt nicht mehr.

Meine ganzen Beschwerden Einbildung ?

Die Diagnose „psychosomatisch„ wird im Gutachten nicht gestellt.
https://www.patientenberatung.de/de/gesu...krankungen

Doch wenn ich meine Wirklichkeit, mit dem Ergebnis des Gutachten vergleiche, kann ich nur zu diesem Schluss kommen.

Hinzukommt, dass alle schon unbestrittenen Einschränkungen aus vergangenen Untersuchungen/Begutachtungen keinerlei Bedeutung mehr haben.

Ich möchte einige Aussagen in dem Gutachten, gesondert noch einmal kurz beschreiben, meine Sicht der Wahrnehmung aufzeigen. Als Anlage (später)

Es ist mir scheinbar nicht gelungen, Menschen zu überzeugen, dass es sehr schwer ist über eine fast unerforschte Krankheit zu befinden.

Wenn diese Erkrankung selbst in der Süddeutschen Zeitung, im öffentlich rechtlichen Fernsehen (ARTE, SWR, NDR)
als „Zeckenkrieg“ betitelt wird, wird es für einen Betroffenen nicht leichter dadurch.

Weltweit im Mai gehen seit 4 Jahren Menschen auf die Straßen, in über 20 Ländern der Welt, um auf diese Missstände hinzuweisen.

Ich kann nur hoffen, dass ein Urteil ergeht im Sinn meiner Antragsstellung.

Hochachtungsvoll


Anlage:
Stellungnahme zum Gutachten
......
Siehe auch
https://www.aerzteblatt.de/archiv/170775...d-Therapie
Nicht fertig zum hier genannten Termin
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/an...3-080.html
Stand 2017
http://onlyme-aktion.org/wp-content/uplo...e-2016.pdf
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Auch hier nicht nur #8/11
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=9781
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Thanks given by: TomTom , anfang
#28

Hallo fischera,

ich habe ja auch als "Weihnachtsgeschenk" das vom LSG angeordnete Gutachten enthalten. Fast 30 Seiten eines Allgemeinmediziners. Auch dort sieht das Ergebnis ähnlich aus. Ich glaube, die schauen einen durch einen "Filter" an, der alles verschönert. Genauso ein Filter muss auf deren Ohren liegen.
Zumal Tatsachen verdreht wurden bzw. ich habe sie im Gespräch durch meine kognitive Probleme so "blöd" formuliert / ausgedrückt, dass es anders bzw. falsch verstanden und auf dem Papier wiedergegeben wurde.
Nur ein Beispiel der Untersuchung. GA schreibt, dass mein Gangbild ganz normal ist. Kurz darauf war ich beim Orthopäden, der die gleichen Untersuchungen gemacht hat und feststellte, dass da einiges nicht in Ordnung ist. Ich nicht mehr richtig mit den Füßen abrolle, unsicher auftrete usw. ....

Wie genau und gründlich so ein GA erstellt wird, zeigt sich desweiteren in der Dokumentation der Begutachtungszeit! Im aktuellen Gutachten steht, dass die Begutachtung 11.20 Uhr endete. Auf dem Entschädigungsantrag steht vom GA persönlich ausgefüllt am Ende der Begutachtung eine Entlassungszeit von 10.20 Uhr.
(Laut Praxisöffnungszeiten war die Praxis schon geschlossen ab 11.00 Uhr und da ich dem GA noch Unterlagen der Reha zufaxen sollte bis spätestens 13.00 Uhr, versuchte ich kurz nach 11.00 Uhr von zu Hause noch telefonischen Kontakt herzustellen, was erst später gelang, da fast kein Personal mehr in der Praxis war!)

Da ich dass ganze ohne Rechtsanwalt durchgezogen habe, habe ich für die Antwort auf das Gutachten noch eine Fristverlängerung beantragt und mich letztendlich entschlossen nach Informationen und Meinungseinholung, die Klage zurückzunehmen um nicht darauf noch so ein "dussliches" Urteil zu erhalten, worauf die DRV dann noch weitere Jahre herumreiten kann.

Mir wurde von mehreren Seiten bestätigt, dass bei insgesamt 5 "negativen" Gutachten (3x DRV, 1x SG, 1x LSG) ein eigenes "für mich positives" Gegengutachten vom Gericht ziemlich Chancenlos dem entgegensteht. Ein für mich positives Gutachten des MDK und der AfA im Vorfeld wurden ja auch schon heruntergespielt. Also spare ich das Geld für den Gutachter nach § 109, was ich ja sowieso nicht gehabt hätte und dafür auch eine Lösung hätte suchen müssen.

Der GdB (erst im letzten Jahr beantragt) sagt zwar auch Gegenteiliges aus, wurde aber auch ignoriert.

Wie es weitergeht, weis ich noch nicht. Mein Doc schreibt mich weiter krank und mein ALG2 erhalte ich weiter. (Eine EU-Rente wäre nicht viel höher gekommen). Mein Arbeitsvertrag ist noch nicht gekündigt. Durch den GdB von 40% (rückwirkend ab 2012 bewilligt) konnte ich die Gleichstellung im Januar bei der AfA beantragen. Ich bin vor 61 geboren und werde den Teufel tun und den Arbeitsvertrag kündigen und irgend einen anderen Job annehmen. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Jedenfalls bin ich nicht voll arbeitsfähig auf meinem alten Arbeitspaltz wie vom GA angegeben?

Das Gutachten auseinanderzunehmen und Richtigzustellen hat auch keinen Sinn. Das hatte ich beim GA des SG versucht - das widerum wurde als hohe Intelligenz meinerseits und des Umfanges wegen auch als erhöhte Leistungsfähigkeit dargelegt. (Was Intelligenz mit Leistungsfähigkeit zu tun hat, ist mir auch noch nicht ganz klar?! Huh) Allerdings habe ich da viele Tage daran gesessen (d.h. die Arbeit auf wenige Stunden, aber viele Tage verteilt) unter Hilfe eines Bekannten und das auch so erklärt. Trotzdem, wenn ich zu sowas fähig bin, ist meinen Leistungsfähigkeit auch nicht eingeschränkt, meint Gericht und GA ....
Genauso ist es mit der Teilnahme in der Selbsthilfe z.B. als Vereinsmitglied.
Da ist mir ein Fernsehbeitrag auf die Füße gefallen. Auch wenn ich mich dazu weder aus der Wohnung zu bewegen brauchte.

In Gutachter habe ich mit dieser letzten Aktion (GA) jedenfalls das volle Vertrauen verlohren.

Ob mein Entschluss der Richtige weg war, kann ich nicht sagen. Gern hätte ich es einerseits weiter durchgezogen. Aber ohne Unterstützung ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Und irgendwie geht es immer weiter.

Viele Grüße
FreeNine

PS. Noch so ein Punkt, der mir gerade einfällt. Musste eine Aufstellung der Medikamente geben, welche Medikamente ich einnehme. Hatte ich alles aufgeschrieben und auch so schriftlich übergeben.
Die angegebenen Schmerzmittel, wurden im GA als Einzige nicht aufgeführt ?!
Da ich eine Stunde still saß, was mit Schmerzmitteln ja möglich ist, geht der GA davon aus, dass ich auch nicht unter Schmerzen leiden würde. Usw. kann man Punkt für Punkt weiter kommentieren.

Übrigens ein Arzt der in der Bewertung gut bis sehr gut eingeschätzt wird!

Stellt sich die Frage: Werden die Gutachten so gut bezahlt, dass dort nicht im Sinne der Patienten agiert wird?

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Thanks given by:
#29

Wenn Schwarz..Blau sein soll - ist das nur eine Betrachtungsweise,für die kaum einer Verantwortlich zu machen ist..das ist schon von Oben soo entschieden.
Dies zu der Ausführung... Stellt sich die Frage: Werden die Gutachten so gut bezahlt, dass dort nicht im Sinne der Patienten agiert wird?

...
- anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: FreeNine
#30

@ anfang - also wie ich schon dachte und schrieb - nicht nur ein "Weichzeichnungsfilter" sondern auch noch zusätzlich ein "BLAU-filter" Icon_xmas4_hurra2

Vieleicht sehen die das ja auch im Zusammenhang mit "BLAU-machen". Ich ahnte es schon immer - Borre ist nur ein Vorwand und eingebildet!

Also VORsicht in der Zukunft!

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Thanks given by: anfang


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