[urmel57]

Aktuell mache ich bei mir die Beobachtung, dass Doxy/Mino über 6 Wochen nicht nur nichts brachte, sondern die Symptomatik sogar noch voranschreitet. Nun könnte man argumentieren, dass dann eben keine Borreliose vorliegt. Nehme ich aber ein Cephalosporin zu den Tetras dazu (z.B. Cefuroxim, Ceftriaxon), so bessert sich die Symptomatik sehr rasch, um dann nach Absetzen ebenso schnell zurückzukommen. Mir fällt da keine andere Krankheit ein, die meine Symptome verursachen kann und auf Cephs anspricht, außer eben die B. (Lues ja nun aktuell ausgeschlossen).

Hallo Markus,

wenn du auf neurologische Beschwerden abhebst: Hier könnte es auch gut sein, dass die neuroprotektive Wirkung der Cephalosporine auf die Asterozyten hier zum tragen kommen.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=7923

Ansonsten würde ich vermuten, dass sich falls Borrelien die Verursacher sein sollten, diese durch Antibiotika nicht ausreichend erreichen lassen, z.B. durch intrazellulärem Aufenthalt. Aber auch hier spräche dann die Ansprechbarkeit auf die Cephalosporine m.E. nicht gerade für eine antibiotische Wirksamkeit, da diese nicht zellgängig sind.

Letztlich ist es als Konsequenz leider egal, ob die Borrelien selbst resistent sind oder sich den Mitteln einfach durch Unzugänglichkeit entziehen. Fakt ist ja dann, dass du mit diesen Mitteln wohl leider keine anhaltende Besserung erzielen kannst, warum auch immer.

Liebe Grüße Urmel

[Markus]

Eines der Cephs war ja Cefuroxim oral, das dürfte ja nur vernachlässigende Wirkung im ZNS entfalten. Primär gebessert war auch die Erschöpfung. Vielleicht war es aber auch nur eine natürliche Schwankung. Es zermürbt, weil man praktisch nie die Möglichkeit hat, irgendwelche Gedankenkonstrukte zu verifizieren oder falsifizieren, und somit nur auf der Stelle tritt.