Hallo zusammen,
das Theater mit der Krankschreibung haben wir auch einige Jahre mitgemacht, ( meine Tochter) und Borreliosekranke, die am Telefon Rat suchten.
Es war von Ort zu Ort unterschiedlich.
Ein Mensch, der mindestens 3 Std.pro Tag arbeiten kann, ist den meisten Jobcentern ein Dorn im Auge, weil er eh schlecht vermittelbar ist. Deshalb suchen sie Haus-Ärzte, die den Betreffenden dann nur bis zu 3 Stunden bescheinigen.
Damit fält man aus der Hartz- 4 Versorgung raus.
Leider finden sich immer mal wieder solche Ärzte, die den Jobcentern auf Kosten der Betroffenen "zuarbeiten".
Wenn sich die Krankschreibungen länger hinziehen, bekommen viele die Aufforderung, nun Sozialhilfe und Erwerbsunfähigkeitsrente zu beantragen.
Dabei könnten die meisten von zu Hause aus zum Beispiel durchaus bis zu 6 Stunden arbeiten ( am PC o.ä.)
Das wird aber nicht anerkannt.
Die Sachbearbeiter sind fast alle äußerst stur und wiegeln alle Vorschläge ab.
Wer dagegen gesund ist, aber jede Arbeit ablehnt, erhält noch jahrelang Unterstützung- im Gegensatz zu chronisch Kranken.
die will man nicht haben.
Das hat mich schon sehr oft auf die Palme gebracht.
Aber es gab auch einen Lichtblick in Pforzheim.
Dort brachte man mehr Verständnis auf, und der chronisch Erkrankte wurde nicht "rausgeworfen".
Es gibt sie also auch noch: die Sachbearbeiter, die sich einfühlen können und nicht nur stur ihre Vorschriften ausüben.
LG
Amrei
Mitglied bei:
www.onlyme-aktion.org
_______________________________________________________________________
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben. ( Mark Twain )
,