(20.02.2018, 09:54)urmel57 schrieb: Zumindest stützt diese Analysen nicht die Aussagen des oben beworbenen Buches.
Ok, ich glaube, ich verstehe, was du meinst.
Zitat:Genau diesen Trend sehen wir seit Jahrzehnten bei den Angst- und Aufmerksamkeitsstörungen sowie Depressionen. Die heutigen Milliardenumsätze der Pharmaindustrie, die Allan Frances angesprochen hat, beruhen darauf. Das Geld fließt im Wesentlichen aus dem Gesundheitssystem und füllt die Taschen von Psychologen, Psychiatern, Pharmakologen, Managern, Lobbyisten und Anteilseignern.
Der Autor bezieht sich ja auf Frances und somit die USA. Evtl. ist das dort anders als hierzulande, zumindest werden in USA m.W. noch deutlich inflationärer Psychopharmaka verschrieben als bei uns. Aber so wie der Autor schreibt, muss man davon ausgehen, dass das Gros der Umsätze der Pharmaindustrie auf Psychopharmaka zurückzuführen ist. Das scheint mir auch unwahrscheinlich, da müsste man eigentlich mal bei dem Autor nachfragen, wie das zu verstehen ist bzw. eine belastbare Quelle einfordern.
Auf die Schnelle finde ich nichts dazu:
- Umsatz Medikamente gesamt in D pro Jahr
- Umsatz Psychopharmaka in D pro Jahr
Vielleicht kann jemand besser googlen als ich.
Edit: Vielleicht ist der Satz "Die heutigen Milliardenumsätze der Pharmaindustrie, die Allan Frances angesprochen hat, beruhen darauf." so zu verstehen, dass die Milliardenumsätze an Psychopharmaka auf "Angst- und Aufmerksamkeitsstörungen sowie Depressionen" beruhen. Das würde Sinn machen.
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