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Neues von Prof. Dr. Sebastian Rauer
#41

In der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gibt es relativ klare Kriterien zur Definition einer Befangenheit. Einer von vielen Gründen sind "eigene wirtschaftliche Interessen". Außerdem sollte - wie ich bereits an anderer Stelle erwähnt habe - bereits der Anschein einer Befangenheit vermieden werden.

Wahrscheinlich lassen sich diese Kriterien nicht eins-zu-eins auf die Erstellung medizinischer Leitlinien übertragen, aber einen Anhaltspunkt und eine Argumentationshilfe bekommt man allemal.

Meine persönliche Meinung: Wenn zum Beispiel in einer nationalen Leitlinie eine Handvoll Labortests/Untersuchungen empfohlen werden, diese Labortests/Untersuchungen von nur einer Handvoll Labore/Ärzte in diesem Land angeboten werden, einer der Leitlinienautoren an einem dieser Labore/Praxen beteiligt ist, so kann man vom "Anschein einer Befangenheit aufgrund eigener wirtschaftlicher Interessen" sprechen, finde ich. Dabei stellt sich mir übrigens die Frage, ob das nicht nur auf offizielle Leitlinien der Fachgesellschaften sondern auch für "Leitlinien" von Vereinen - wie die der Deutsche Borreliose-Gesellschaft - angewendet werden sollte.

Eine Frage, die sich stellt ist, ob befangene Personen nur kein Stimmrecht haben oder gar nicht teilnehmen, mitdiskutieren, ihre Argumente einbringen dürfen.
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Thanks given by: AnjaM , Nala , Waldgeist
#42

(26.09.2016, 13:19)fischera schrieb:  Selbst in mehreren Gutachten so erfahren, es wurde immer die S1 LL Neuroborre angewand. Ich habe keine NB !

Das ist das Argument, welches ich immer bei Ärzten angewandt hab, die mir was von leitliniengerechter Behandlung bei mir erzählen wollten. Selbst, wenn zu dem Zeitpunkt noch alle vorhandenen Leitlinien aktuell gewesen wären, hätte keine für mich zugetroffen - ich habe/hatte keine Neuroborreliose und keine mit kutaner Manifestation und gehöre definitiv nicht mehr in die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen, für die es eine Lyme-Arthritis-Leitlinie gibt. Dann noch hinterhergeschoben, was "Leitlinie" überhaupt bedeutet, danach war grundsätzlich Ruhe. - Leider soviel Ruhe, daß kein weiteres selbstständiges Nachdenken bei dem jeweiligen Doc einsetzte... Undecided

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#43

@ Filenada,
mein Anwalt ist und war mit der medizinischen Geschichte total überfordert. Das war aber klar, wie machen Arbeitsteilung. 5 Minuten bevor der Richter (+2 Ehrenrichter) den Raum betraten, antwortete er auf meine Frage = wir verlieren.
Als ich dann Gelegenheit bekam mal etwas zu dem abgelesenen Urteil, in dem nicht ein Satz, meiner sicherlich insgesamt 200 seitigen Stellungnahme befand. (zu jeder Begutachtung ca. 50 Seiten)

Alles meine Zuhörer und Nachfragen und große Augen, offene Münder. Dem Vertreter der Rentenversicherung war es dann zu bunt, nachdem ich auch ihn weitergebildet hatte, er griff ein. Es geht hier einzig allein um die Feststellung, kann fischera arbeiten ? Nicht um die ? der Erkrankung/Diagnose.

Ich Antwortete: die Gutachter bezogen sich aber in der Regel auf LL NB.
Ich will deutlich machen das keiner der Gutachter die mich arbeitfähig begutachteten, es beurteilen können. Das sie keine Grundlage für diese Feststellung haben. Weder gibt die angeführte Literatur dazu Berechtigung, noch haben diese Gutachter selbst auch nur 1 Borreliosepatienten behandelt, weder 4 Wochen oder eben viel länger. .....
Landessozialgericht, kam vom Richter. Fand auch mein Anwalt gut.
(Ein Beitrag für die Heute Show)
Ich finde das aber alles nicht witzig Exclamation
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#44

Aus #3
" Die Borreliose-Problematik über die Medien auszuschlachten hat die letzten 30 Jahre nirgendwo hingeführt. Es löst die Probleme der Patienten und behandelnden Ärzte nicht. Scheint bei Rauer noch nicht angekommen zu sein. "

Ja, ABER.
Seit mehr als 4 Jahren versuche ich Ärzten, Gutachten und Richtern zu erklären ich habe keine Neuroborreliose.

Es scheint mir immer für einen kurzen Augenblick zu gelingen.
Auch in der letzten Gerichtsverhandlung.

Jetzt steht meine 7. Begutachtung an, vom Gericht wurde ein Gutachter bestimmt.

Ja, Ihr ahnt es. Neurologe/Psychiater

Richter sind unabhängig. Sind sie auch gegen solche Pressemeldungen in # 1 immun ???

Da sind sich nicht alle einig.
http://www.patienten-verband.de/kunstfeh...hwarz.html


Darum bitte ich um HILFE,

zu der in der Pressemeldung wieder genannten -
zu 80-90 % zeigt sich die Borreliose an/auf der Haut.

Ich verstehe es nicht, für mich ist diese Aussage sowas von widerlegt.
In reinen Hautarztpraxen, ist das sicher so, mit einer Wanderröte gehe ich auch nicht zum Urologen.

Was ist das, was der Herr und andere da abziehen ?

Liege ich falsch, wenn ich demnächst vor Gericht (Landeszozialgericht) diese Herren und Damen der Falschaussage bezichtige.

Für einige gute Fakten diesbezüglich, wäre ich sehr dankbar.

Gruß fischera
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#45

(29.10.2016, 10:29)fischera schrieb:  Jetzt steht meine 7. Begutachtung an, vom Gericht wurde ein Gutachter bestimmt.
Ja, Ihr ahnt es. Neurologe/Psychiater

Du arme( r) Fischera!
Da habe ich ja vieleicht etwas mehr Glück, mein jetzt angeordnetes Gutachten vom LSG (bisher 3 von DRV und 1 SG, davon 2 Neurologen)
ist bei einem Allgemeinmediziner vorgesehen (Rest ggf. mal per PN oder später). Und das klingt nicht mal so absurd und das beste ist die Kollegen meines Bekannten kennen den privat und er muss eher wohl Gegengutachten machen und mal nicht für die DRV arbeiten. Ich hoffe da ja etwas positiver!

Übrigens den Neurologen aus unserem Vortrag diese Woche habe ich im Anschluß gefragt, dass die LP ja eigentlich nur eine Aussage über das zentrale Nervensystem treffen kann zur Neuroborreliose. Dann kann man nach meinem Verständnis periphere Nervenentzündungen sicherlich nicht mit dem Liquor bestätigen. Da lächelte er und meinte es sei eine gute Frage?! Es sei nicht ganz so, aber es wäre wirklich so, dass man damit keine Entzündungen z.B. in den unteren Armen usw. also den entfernteren Körperteilen damit bestätigen kann....

Es ist traurig, dass die Mediziner die Neuroborreliose immer so herausheben, obwohl sie ja nur eine von vielen möglichen Krankheits-Manifestationen ist. Der Neurologe hat auch selbst erklärt, dass die Borrelien sich durch ihre bohrende Bewegung durch das Körpergewebe bewegen können und damit alle möglichen Körperteile erreichen können und nicht nur in der Blutbahn ebend auch Nervengewebe usw..

Leider "kennt" sich m.M. jeder Arzt (wenn überhaupt) nur in seinem Fachgebiet damit aus, wenn sie es denn wenigstens so weitergeben würden, wenn sie schon der Meinung sind, dass man keine NB hat, dann kann man doch immer noch eine Borreliose haben. Aber das Thema ist wohl einfach zu komplex?!

LG FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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#46

Aus #45
Zitat:Übrigens den Neurologen aus unserem Vortrag diese Woche habe ich im Anschluß gefragt, dass die LP ja eigentlich nur eine Aussage über das zentrale Nervensystem treffen kann zur Neuroborreliose. Dann kann man nach meinem Verständnis periphere Nervenentzündungen sicherlich nicht mit dem Liquor bestätigen. Da lächelte er und meinte es sei eine gute Frage?! Es sei nicht ganz so, aber es wäre wirklich so, dass man damit keine Entzündungen z.B. in den unteren Armen usw. also den entfernteren Körperteilen damit bestätigen kann....

So ist es, siehe auch hier gut, beschrieben.
Zitat:Weitere Erkrankungen des peripheren Nervensystems im Rahmen einer Borreliose sind die Polyneuritis, die Polyradikulitis und die Polyneuropathie.
Pat. Im Rahmen einer chronischen Lyme-Borreliose klagen häufig über polyneuropathische Symptome. Die Nervenleitgeschwindigkeiten (NLG) sind nicht selten unauffällig, ebenso finden sich im Liquor meist weder Entzündungszeichen, noch spezielle Borrelien-AK.
Aus:
http://www.borreliose-lorenz.de/neuroborreliose.html

Nachtrag:
Prof. Rauer hingegen.
" „In 3 bis 15 Prozent der Fälle ist das Nervensystem betroffen, dann sprechen wir von einer Neuroborreliose“, erklärt Rauer. „Anhand der typischen Symptome in Verbindung mit entzündlichen Veränderungen im Nervenwasser und dem positiven Antikörpernachweis können wir eine Neuroborreliose in der Regel zweifelsfrei feststellen.“ Charakteristisch sind nächtlich betonte, brennende und stechende Schmerzen, die häufig gürtelförmig verteilt sind und kaum auf herkömmliche Schmerzmittel ansprechen. Des Weiteren kann es zu Lähmungen vor allem der Gesichtsnerven, der Arme und Beine sowie zu weiteren neurologischen Symptomen kommen. Extrem selten treten Schlaganfälle infolge eines Befalls der Gehirngefäße auf."
Aus:
http://www.dgn.org/presse/pressemitteilu...e-therapie

Diese GRÖßE vermisse ich in Deutschland, jedenfalls gegenüber Borreliose Patienten, die sich nicht mehr im FRÜSTADIUM befinden.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...-zu-wenig/
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Thanks given by: TomTom , borrärger , Petronella


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