25.07.2016, 17:51
Ich weiß nicht, ob das jetzt hier nicht zu weit führt, aber deine Ausführungen enthalten Aussagen die ich bisher so noch nicht fundiert gehört/gelesen habe.
Meines Wissens und nach dem was hier an Studien gezeigt wird, gibt es keine Erkenntnisse über Borrelienresistenzen.
Da spielen andere Fragestellungen eine Rolle. Ich persönlich habe exakt mit den drei von dir genannten AB unterschiedliche Erfahrungen. Aber die Probleme liegen meines erachtens woanders, nicht in Bakterienresistenzen.
Wobei aber noch die Fragestellung im Vordergrund stehen sollte, ob Antikörper im Blut wirklich der Marker sind nach dem gesucht werden muss. Aber auch da dürfte ein Standpunktänderung nur schwer erreichbar sein, da es keine wirklich seriösen Alternativen gibt.
Wir haben meiner Meinung eher das Problem des "zu wenig Pharmaindustrie", da mit AB im Normalfall kaum noch etwas verdient wird und an Forschung mit patentfreien ABs kaum jemand interessiert ist - ausser den Betroffenen.
(25.07.2016, 16:18)Athene schrieb: Nur so viel - eine B. afzelli verhält sich in Bezug auf Resistenzen nicht anders als eine B.garinii oder B.sensu str. oder spielmanii etc. Die ganzen angeführten Studien sind doch völlig veraltet und nicht unbedingt mehr brauchbar heute - vor 8-10 Jahren waren die Borrelien noch nicht so resistent, heute sind die Borrelien bei bis 80 - 90 % der in Deutschland zu habenden AB resistent (die 10 - 20 %, die noch wirken, tun das nur bei gutem Immunsystem, bei schlechtem Immunsystem kannste alle vergessen - und solche sind da aufgeführt.Woher hast du denn diese Aussage?
Meines Wissens und nach dem was hier an Studien gezeigt wird, gibt es keine Erkenntnisse über Borrelienresistenzen.
(25.07.2016, 16:18)Athene schrieb: Viele mir bekannte Borrelioseärzte nehmen nur noch AB aus dem Ausland außer Minocyclin, aber auch Tinidazol hat es bei einigen in meiner Selbthilfegruppe nicht mehr geschafft, noch nicht mal nach 6 Wochen Einnahme. Und wie viele Ärzte geben noch Doxy, die meisten, eine Katastrophe!Aber doch nicht wegen Resistenzen.
Da spielen andere Fragestellungen eine Rolle. Ich persönlich habe exakt mit den drei von dir genannten AB unterschiedliche Erfahrungen. Aber die Probleme liegen meines erachtens woanders, nicht in Bakterienresistenzen.
(25.07.2016, 16:18)Athene schrieb: Wenn heute noch AB anschlägt, dann haben die Leute noch ein einigermaßen funktionierenden Immunssystem, das nämlich eleminiert die Borrelien und ein entsprechend saniertes Milieau. Aber darauf wird da garnicht eingegangen.Ich habe zwar keine Erfahrungen mit Leitlinien und den Teilnehmern, aber mit solchen Aussagen - befürchte ich - wirst du eher in einer esoterischen Ecke verortet oder gibt es dafür anerkannte Studien?
(25.07.2016, 16:18)Athene schrieb: Und die ganze Serologie, die angeblich eine Borreliose beweisen sollen oder nicht, versagt doch auch ziemlich, schätze 40 % und mehr. Also alles total veraltet würde ich sagen.Das ist unbestritten.
Wobei aber noch die Fragestellung im Vordergrund stehen sollte, ob Antikörper im Blut wirklich der Marker sind nach dem gesucht werden muss. Aber auch da dürfte ein Standpunktänderung nur schwer erreichbar sein, da es keine wirklich seriösen Alternativen gibt.
(25.07.2016, 16:18)Athene schrieb: Wir haben es eh sowieso nur mit Betroffenen zu tun, die dieses ganze Programm schon durch haben - ohne Erfolg. Der BZK hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Betroffenen Hilfestellung zur Heilung zu geben aber nicht sie zu lebenslangen Abhängigen der Pharmaindustrie zu verhelfen.Bei der Aussage wundere ich mich, da das was Betroffene fordern eigentlich mehr Unterstützung durch Pharmaindustrie wäre. Ein Streitpunkt ist ja z.b. auch die Frage ob lange Antibiosen wirksam sind. Ich persönlich muss meine AB selbst bezahlen, wären längere Antibiosen auf Krankenkassen möglich hätten ja gerade "die Pharmaindustrie" etwas davon.
Wir haben meiner Meinung eher das Problem des "zu wenig Pharmaindustrie", da mit AB im Normalfall kaum noch etwas verdient wird und an Forschung mit patentfreien ABs kaum jemand interessiert ist - ausser den Betroffenen.