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Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte
#21

(14.08.2019, 12:02)borrärger schrieb:  Wenn Du dem nicht ganz optimalen GFR nochmal auf den Grund gehen willst, vielleicht auch bei Bedarf erst nochmal testen, kannst Du natürlich Babesien testen. Ich will Dir nur alle Infos weitergeben.
Wichtig sind bei Dir warscheinlich erst mal die Borrelien.

Zur Zeit ist es ja eigentlich "nur" das gelegentliche Kribbeln, was bei mir als Symptom auftritt. Kann es nicht sein, dass es einfach eine bleibende Schädigung der Nerven ist? Die Symptome sind ja seit der AB mit Ceftriaxon deutlich seltener und abgeschwächter. Meine Ärztin meinte, die Borrelien wären aus schulmedizinischer Sicht definitiv weg.
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#22

Dann warte doch einfach ab, wie es sich entwickelt. Wenn es wieder schlechter wird, kannst du ja immer noch über AB nachdenken. Methylmalonsäure kannst du testen lassen wenn du willst, aber ein B12-Mangel ist in dem Alter und als Mischköstler sehr unwahrscheinlich. Der Nierenwert (Kreatinin) ist komplett unauffällig, die GFR ist nur eine Rechengröße, die in dieser Form eigentlich keine Relevanz hat.
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Thanks given by: borrärger , Tschimos85
#23

(14.08.2019, 17:34)Tschimos85 schrieb:  Meine Ärztin meinte, die Borrelien wären aus schulmedizinischer Sicht definitiv weg.
Aus schulmedizinischer Sicht! Und hat sie dir auch die anderen Sichtweisen mitgeteilt? Zum Beispiel die der Deutschen Borreliose Gesellschaft?

http://www.borreliose-gesellschaft.de/as...linien.pdf

Da heißt es beispielsweise auf Seite 18

Die begrenzte Wirkung der antibiotischen Behandlung ist in zahlreichen Studien belegt: Selbst nach vermeintlich hoch wirksamer antibiotischer Therapie wurden Erreger angezüchtet...
Beispielsweise konnten nach mehrfacher antibiotischer Behandlung (Ceftriaxon, Doxycyclin, Cefotaxim) Borrelien aus der Haut isoliert werden.


Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du gerade mal 3 Wochen Cef bekommen? Es würde mich sehr wundern, wenn du keine Borrelien mehr in deinem Körper haben würdest. Die meisten Leute hier therapieren viele Monate lang, manche Jahre und sind dann immer noch nicht frei von Borrelien.

(14.08.2019, 17:34)Tschimos85 schrieb:  Kann es nicht sein, dass es einfach eine bleibende Schädigung der Nerven ist?
Ja, kann sein. Das kann niemand so genau wissen. Möglich, daß du eine bleibende Schädigung der Nerven hast. Möglich, daß du noch Borrelien in deinem Körper hast. Möglich, daß es beides ist. Borreliose ist noch nicht richtig erforscht. Deshalb kann dir auf diese Fragen niemand eine eindeutige Antwort geben.

Im Zweifel würde ich weiter therapieren. Dabei solltest du dich von einem Borreliose-Spezialisten behandeln lassen. Wenn du möchtest, kann ich dir per PN Links zu den mir bekannten Spezis schicken.
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Thanks given by: borrärger
#24

Zur obigen Diskussion und @ Tschimo:

Wie Markus sagt, ist Abwarten angesagt. - Das zentrale Problem sind meines Wissens sowieso nicht die Borrelien (auch wenn sie sich "hässlich" bemerkbar machen). Das zentrale Problem sind eher die Folgeerkrankungen... Die wiederum haben es oft in sich.

Ferner fällt mir dazu wieder einmal ein, dass eben viele "Weißkittel" sich vor einem Befund etwa des Inhalts drücken: "... (Erkrankung X) nach gehabter Borreliose-Infektion."

Würden diese Damen und Herren genau das tun, wäre uns schon sehr geholfen - weil unsere "Seuche" dann als ernsthafte Erkrankung wahrgenommen werden würde, Psychiatrisierungen überflüssig und ein anderes Handeln seitens der Sozial- und Privatversicherungen selbstverständlich wären.

So aber? Während wir auf Folge-Schäden wie Johanna, Krebs, Alzheimer, andere Erkrankungen des Bewegungsapparats/innerer Organe usw. warten "dürfen": im "Abseits" - und dem Gros der Ärzteschaft haben wir das zu verdanken.

Nun ja.
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Thanks given by: Tschimos85
#25

(14.08.2019, 17:34)Tschimos85 schrieb:  Zur Zeit ist es ja eigentlich "nur" das gelegentliche Kribbeln, was bei mir als Symptom auftritt. Kann es nicht sein, dass es einfach eine bleibende Schädigung der Nerven ist? Die Symptome sind ja seit der AB mit Ceftriaxon deutlich seltener und abgeschwächter. Meine Ärztin meinte, die Borrelien wären aus schulmedizinischer Sicht definitiv weg.
Ob die Borrelien wirklich weg sind oder nicht weiß natürlich niemand so genau und wie Du siehst ist die Schulmedizin da ganz anderer Meinung als unsere Spezies. Ich stell Dir unten noch ein pdf zur Teilungszeit ein, den link gibt es leider nicht mehr. Bei mir wurden in einer Nervenmessung Polyneuropathien, nicht mehr leitende Nerven, nachgewiesen. Daher habe ich auch gehofft dass es nur Schäden sind aber dann sind weitere Neven ausgefallen. Aber ich hatte schlimmste Schmerzen, nur kribbeln war das nicht. Also selbst wenn Nervenschäden nachgewiesen werden weißt Du immer noch nicht genau ob noch Borrelien da sind oder nicht.

Ich an deiner Stelle würde nach Leidensdruck therapieren nur aus Ängsten heraus nicht, hätte ich nur ab und zu kribbeln würde ich an deiner Stelle eher nicht therapieren. Ich therapiere erst wenn was anfängt richtig zu stören, wenn es in den Beinen weh tut und sie einschlafen so dass ich nicht mehr sitzen kann.
Ich weiß nicht ob Du arbeitest, wenn bei jemandem die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt wird, wäre das für mich wohl auch ein Grund zu therapieren.

Wenn Du schon so lange krank bist wie es scheint brauchst Du sehr warscheinlich eine ewig lange harte Therapie um die Borrelien wirklich los zu werden, das schafft nicht jeder, aber es gibt auch einige die das schaffen. Viele probieren es.
Ich mache im Moment nur zwei drei Wochen Stoßtherapie wenn es schlechter wird und dann hält es wieder eine Weile. Ich hätte soviel Ab gebraucht wie mein Körper nicht verträgt.

Ich frage mich natürlich heute auch, was wäre gewesen wenn ich die Diagnose früher gehabt hätte und harte Therapien begonnen hätte, ob mir das geholfen hätte Huh Ich weiß nicht ob ich nur früher in einen Antibiotikakreislauf gekommen wäre oder ob ich jetzt viel besser dran wäre. Weniger bleibende Schäden hätte ich vielleicht.

Also eigentlich kann ich Dir nichts raten, höre auf Dein Bauchgefühl vielleicht hält es sich ja so erst mal eine Weile, sollte es schlechter werden kannst Du Dir immernoch Gedanken machen und dann vielleicht auch mal eine längere Therapie probieren.
Du siehst es gibt verschieden Meinungen hier, aber das macht dieses Forum so bunt, jeder hat eben andere Erfahrungen.

Wichtig ist dass Du kein Cortison nimmst, wenn nicht unbedingt nötig, Cortison senkt das Immunsystem und die Erreger können sich gut vermehren. Ich wusste nichts von der Diagnose und habe oft mit Cortison therapiert, ich glaube das hat alles gewaltig verschlimmert.


Angehängte Dateien
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Thanks given by: Tschimos85
#26

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, @borrärger!!

Momentan würde ich, nach Gefühl, erstmal nicht therapieren. Allerdings kann sich dies ja auch schnell ändern, eben je nach befinden... Was für Möglichkeiten gibt es denn noch, zu behandeln? Nochmal Ceftriaxon intravenös? Oder andere Infusionen? Oder gibt es auch AB in Tablettenform, die auch in Spätstadien angewendet werden können?

Ich bin im Übrigen in Vollzeit beschäftigt, mit Unterbrechung kurz vor und während der Behandlung mit Ceftriaxon. Ansonsten gab es in der Vergangenheit aber auch einzelne Tage, an denen es mir schwer fiel, mich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Natürlich frage auch ich mich ständig, was gewesen wäre, wenn ich früher alles entdeckt hätte. Aber das hilft mir jetzt leider auch nicht weiter...

Gibt es noch andere Möglichkeiten, Symptome, wie z. B. Nervenschmerzen, in den Griff zu bekommen? Gesunde Ernährung z. b. bzw. Entzündungslindernde/-hemmende Nahrung? Sport/Bewegung? Magnesium?

Ich habe auch noch Celecoxib verschrieben bekommen, wenn die Symptome stärker sind. Hat mal geholfen, beim letzten Mal aber eher weniger. Und der Beipackzettel bereitet einem schon etwas Sorge...
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Thanks given by:
#27

(14.08.2019, 21:16)borrärger schrieb:  Ich stell Dir unten noch ein pdf zur Teilungszeit ein, den link gibt es leider nicht mehr.

Simsalabim! Icon_unknownauthor_vertrag

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: magihe , Waldgeist , borrärger
#28

(14.08.2019, 21:46)Tschimos85 schrieb:  Was für Möglichkeiten gibt es denn noch, zu behandeln? Nochmal Ceftriaxon intravenös? Oder andere Infusionen? Oder gibt es auch AB in Tablettenform, die auch in Spätstadien angewendet werden können?
Ja gibt es, meist wird allerdings Ceftriaxon, oder Cefotaxim beides i.V. im Spästadium empfohlen. Ich hatte aber gute Erfolge mit einer Kombi aus Minocyclin und Azithromycin, wie im Anschluss Mino und Tinidazol. Alles orale Antibiothika. Bei mir haben diese Ab besser gewirkt als Cef das ich nicht so lange genommen habe, denn schlecht vertragen.

Hier mal ein bischen Gundsätzliches zu Ab
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid105724
https://www.helmholtz.de/forschung/aktue...tibiotika/

Hier bei Hopf Seidel findest Du auf den Seiten 26,27 was zu Ab
http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...eliose.pdf
oder hier von Huismann auf den Seiten 38-45
http://www.xerlebnishaft.de/escape.pdf

Jeder Spezie und jeder Patient entwickelt da seine eigenen Vorlieben und Abneigungen.
Du kannst Dich ein bischen im Forum unter Schulmedizinische Therapieansätze umschauen wenn Du magst.
https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=11
Da gibt es einiges z.B.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...?tid=12747

Warscheinlich bräuchtest Du dann einen Spezie, selbst für kürzere Therapien. Hausärzte verschreiben sowas meist nicht. Du kannst natürlich für den Fall des Falles auch einfach mal Kontakt zu einem Spezie machen. Vielleicht kannst Du mit Deinem Arzt reden, das Cef. hat er ja auch verschrieben.

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Thanks given by: Tschimos85
#29

"acrodermatitis chronica atrophicans" ist wohl das, was zu meinen Symptomen (vor allem optisch) passt. Ich habe über die Google-Bildersuche nachfolgenden Artikel (mit Bild) gefunden:

https://lymediseaseguide.net/acrodermati...-hair-loss

Bei mir sieht es lange nicht so extrem aus, aber passt ansonsten (Haare sind bei mir auch weniger an den betroffenen Stellen, aber nicht komplett ausgefallen.)
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Thanks given by: borrärger
#30

Mal eine grundsätzliche Frage. Mit "Spezie" meint ihr Spezialisten für Borreliose-Erkrankungen? Vor diesen hat mich meine behandelnde Ärztin gewarnt. Erstens aus finanzieller Sicht, vor allem aber, da diese meist viel zu lange Antibiotika-Therapien empfehlen. Aber klar, jeder sagt eben was anderes...
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