(30.01.2015, 17:41)Nimrod schrieb: Unsere Ärzte hängen oft fest in einem Prokrustesbett aus Leitlinien, Ansichten von Meinungsmachern; Angst vor möglichen Behandlungsfehlern, die dann, wenn sie sich zu weit aus dem Fenster gelehnt und was neues ausprobiert haben, möglicherweise von Versicherungen nicht mehr gedeckt wären. etc. Denen geht es auch oft nur um ihren eigenen Ars.., nicht um uns.
Du sprichst mir aus der Seele!!!!
Zitat:Max Plank hat wohl leider recht, wenn er sagt: "Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, daß ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, daß ihre Gegner allmählich aussterben und daß die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist."
Das war Max Planck? Ich kenne dieses Zitat: " Die Wahrheit triumphiert nie, aber diejenigen, die an der Unwahrheit halten, sterben irgendwann..."
Zitat:Die einzigen, die an diesen neuen Erkenntnissen ein vitales Interesse haben, sind wir Patienten. Wir müssen uns selbst darum kümmern, experimentieren und die neues Erkenntnisse in Therapien giessen. Eigenverantwortung ist gefragt. Wenn ich warte, bis der Doc mitzieht, ...
Gut gemeint, aber wir koennen keine in vitro und klinische Studien durchfuehren, um zu wissen, welche Behandlung am Wirksamsten ist. Wir brauchen Studien, um das zu erfahren, und Aerzte, um diese Erkenntnisse in die Praxis umzusezen. Selbstbehandlung hat bei chronischer Borreliose ihre Grenzen...
Zitat:Oder??? Was ist Deine Erfahrung?
Hashimoto erst 1 Jahr nach Ausbruch diagnostiziert und behandelt und das nur, weil meine Psychotherapeutin mich auf den Zusammenhang zwischen Depression und Schilddruesenunterfunktion hingewiesen hatte...sonst wuesste ich nicht, wie es weiter gelaufen waere, da die Aezte eine postpartale Depression diagnostiziert hatten.
Eisen-, VitB12, Magnesiummangel (welche alle eine Rolle bei der Produktion der Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Melatonin spielen!!!) erst dank der Ratschlaege der Patienten vom Hashimoto Forum selbst diagnostiziert und behandelt.
Eine Psychiaterin hatte mir sogar gesagt, ich sei Alkoolikerin, ich soll mich vom HA behandeln lassen. Mein MCV (Volumen der roten Blutkoeperchen) war leicht erhoeht, ein Zeichen fuer einen VitB12 Mangel, aber mein VitB12 war in der Norm...Jahre spaeter war Methylmalonsauere im Urin erhoeht!
Meine Depressionen sind nach erfolgreichem Einstellen mit L-Thyroxin (ich entscheide selbst ueber die Hoehe der Dosis, da Aerzte nur auf den TSH schauen, ich mich aber nur beim TSH unter Norm wohl fuehle, wie 50% der HT Patienten), Auffuellen der Eisen-und VitB12 Speicher (durch Eiseninfusionen beim Privatarzt und Hydroxycobalamin-Spritzen, die ich mir jetzt subkutan selbst verabreiche), taeglicher Einnahme von Magnesium (Magnesiumtricitrat, 3 bis 6 Mal preiswerter als Fertigpraeparate aus der Apotheke), Fischoel (EPA, preiswertes DM Praeparat), Methylhydrofolat (Metafolin : stoffwechselaktive Folsauere, auch preiswert von DM) so gut wie verschwunden!
Aber das interessiert die Aezte nicht...