(05.12.2015, 10:40)Hanna schrieb: (04.12.2015, 22:24)sunset schrieb: Hatte das Pinella Dir bei Deinem Tinnitus also nicht geholfen? Und merkst Du schon etwas von diesen Cilantris-Tropfen?
Gibts bei Dir übrigens was Neues bezüglich Deiner Schlaflosigkeit, Hanna? Ich hoffe, dass Du die Zopiclon-Dosis noch nicht steigern musstest bzw. noch besser nur im absoluten Notfall einsetzt? Mit diesem Zeug ist wirklich nicht zu spaßen...
sunset
Pinella hatte ich wegen "Kopfnebel" genommen. Vielleicht hat es etwas geholfen, vielleicht war es aber auch das zeitgleich eingenommene Mino ( das ist evtl. sogar wahrscheinlicher).
Bei Cilantris bin ich auch noch im Versuchsstadium. Es wurde vom Borreliose Selbsthilfeverein München ergänzend im Chlorella-Algen-Ausleitschema zur Ausleitung der Neurotoxine aus dem Gehirn aufgeführt.
Vor der Borreliose hatte ich vom Ohrenarzt gegen Tinnitus 10 Akuinjektionen mit Phosphorus bekommen. Das hat mir damals geholfen. Meine Schwester hat eine Woche lang jeden Tag Infusionen bekommen, ich glaube es war NaCl, bin aber nicht sicher. Hat ihr auch geholfen.
@Markus
Meine Frage kommt etwas verspätet (wegen brainfog )
Wie lange sollte man deiner Meinung nach das Ginko-Präparat z.B. aus der Apotheke nehmen um beurteilen zu können ob es wirkt?
Vielleicht 2 oder 4 Wochen? Das geht ja sicher nicht von "jetzt auf gleich"?
Gegen meine Schlaflosigkeit (unterstützt durch Tinnitus um auch beim Thema zu bleiben ) hilft mir zur Zeit 1/2 Tablette Mirtazapin 15mg. Alles andere ( 5-HTP, Baldrian-flüssig, Melatonin flüssig und fest von 1-5mg.... ) hat kaum gewirkt.
Der zweite positive Aspekt beim Mirtazapin ist, dass ich endlich wieder Appetit habe.
Liebe Grüße
Hanna
Würde (wahrscheinlich nicht nur) mich sehr freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hälst, was die Wirkung von Cilantris betrifft. Wäre ja großartig, wenn es endlich mal ein Mittel geben würde, das effektiv gegen Tinnitus hilft.
Ist ja interessant, zu hören, dass Phosphor gegen Tinnitus hilft. Darf ich fragen, warum Du trotz Deiner aktuellen Betroffenheit diesen Versuch nicht nochmals wagst? Wenn man sich die
Biologische Bedeutung von Phosphor mal ansieht, kann man sich schon vorstellen, dass es da eine Korrelation gibt.
NaCl ist übrigens Kochsalz - Eine Kochsalzlösung wird oftmals verwendet, um andere Substanzen mittels dieser zu injizieren. Vielleicht meinte Deine Schwester das ja in diesem Sinne.
Zu den Themen "5-HTP, Baldrian, Melatonin, etc." hatte ich Dir ja schonmal geschrieben. Wenn die Hypothese von Frau Dr. Hopf-Seidel richtig ist, wäre bei einer Borreliose-Erkrankung von 5-HTP sogar extrem kontra-indiziert, und ich hatte damit jedenfalls ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht, was dies stützen würde (gegen Schlaflosigkeit hatte es in keinster Weise geholfen). Sowohl Baldrian als auch Melatonin hatte ich schon in höchsten Dosierungen eingenommen, ohne davon irgendetwas gemerkt zu haben.
Wenn Mirtazapin bei Dir gegen Schlaflosigkeit hilft (tut es bei mir erst in Dosierungen, die nicht mehr vertretbar sind), dann könntest Du stattdessen mal einen Versuch mit Amitriptylin wagen, was ebenfalls ein AD ist, auch den Appetit anregt und sedierender als Mirtazapin ist. Auch wird es gegen Nervenschmerzen verschrieben, über die Du da ja auch berichtet hattest. Nur darf man dieses wahrscheinlich nicht mit ABs oder anderen Medikamenten kombinieren, die das QT-Zeit-Intervall (Herzfrequenz bzw. -rhythmus) verlängern, was auf Minocyclin allerdings nicht zutrifft. Amitriptylin hatte bei mir sogar in der empfohlenen Dosis sedierend gewirkt und auch keine Nebenwirkungen hervorgerufen - Von Anderen liest man aber manchmal über Nebenwirkungen bei dessen Einnahme (das ist halt leider ein "Trial&Error" bei allen ADs, die sehr oft bei verschiedenen Personen unterschiedlich oder aber gar nicht wirken). Ein weiterer positiver Effekt davon war (eigentlich eine (bekannte) Nebenwirkung), dass es mir sehr gut gegen meinen damaligen Reizdurchfall geholfen hatte (auch hier würde ich aber unbedingt Rücksprache mit einem Arzt nehmen, da man bei der AB-Einnahme ja eigentlich keine Anti-Durchfallmittel einnehmen sollte).
Die von "WasIstDaLos" beschriebenen Brainzaps hatte ich auch bei der Einnahme von hohen Dosen an Mirtazapin nicht - Diese entstehen eigentlich, wenn der Serotonin-Vorrat 'erschöpft' ist und sind (ich spreche da aus Erfahrung) in der Tat alles andere als angenehm...
Ansonsten gibt es halt noch Diphenhydramin (rezeptfrei), was anfangs ebenfalls leicht sedierend wirkt, nur gewöhnt man sich relativ schnell an dieses, und man sollte AUF KEINEN FALL mehr als 100-150 mg davon einnehmen, sofern man das Risiko eines 'Horrortrips' vermeiden möchte (unterhalb dieser Dosis passiert nichts außer einer Mundtrockenheit).
Hauptsache Du (und alle Anderen) greifen nicht zu Zolpidem, Zopiclon oder Benzodiazepinen wie etwa Diazepam - Diese Substanzen wirken zwar, nur wird man dann innerhalb kürzester Zeit ein ganz gewaltiges Problem (Stichwort 'Abhängigkeit') am Hals haben, das man mit Sicherheit nicht 'mal eben' loswerden wird (die meisten werden es gar nicht mehr los).
Liebe Grüße
sunset