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Normale Version: Das Buhner-Protokoll
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Hallo krudan,

interpretiere ich das jetzt richtig, dass es in Buhners Buch "The Lost Language of Plants and Sacred and Herbal Healing Beers" um Fermentierung von Kräutern geht? In welcher Form, Bier oder so wie bei Gemüsefermenten(nur hier halt mit Kräutern)?

Danke!
@Mucki

Nein. Buhner als Autor von "The Lost Language of Plants..." hat das Buch des bekannten Fermentistas Pascal Baudar mit einem Kommentar gewürdigt und für gut befunden..

Wahrscheinlich wird er entsprechend auch die Fermentation befürworten, bezieht sich in seinem Kommentar jedoch konkret grundsätzlich auf Wert und Potential von Wildpflanzen.

Ich meine, allein schon die regional heimischen Pflanzen (inkl. "Unkräuter"), welche in der Natur im Überangebot zu finden sind, bilden eine unterschätzte kostenlose reichhaltig nachhaltige Quelle, teils auch zur Umsetzung bzw. Begleitung des Buhner-Protokolls und darüber hinaus, die es auch fermentativ auszuschöpfen gilt...
Mahlzeit,

hier eine kleine Erfahrung meinerseits bzgl. Cryptolepis:

Ich habe es seit ein paar Monaten zzgl. dem Knöterich, Andrographis, Baikalhelmkraut und Uncaria Tomentosa genommen, und zwar den Extrakt von Lymeherbs, ungefähr 6 Teelöffel/Tag.
Es verursacht bei mir reproduzierbar ein starkes Entzündungsgefühl und Nervenvibrieren, dazu eine Aufgeregtheit wie nach einem dutzend Kaffee. Hat mich wochenlang um den Schlaf gebracht.
Seit ich es nicht mehr nehme, ist zumindest diese Verschlechterung meines Zustandes wieder abgeflaut.
Keine Ahnung, ob das von dem Wirkstoff an sich kommt oder tatsächlich einer Herxheimerreaktion geschuldet ist. (Aber über Wochen?).
Es ist ja auch schon als Zellgift beschrieben worden, wie immer macht es wahrscheinlich die Dosis - ich nehme von Cryptolepis aber erstmal Abstand.

Liebe Grüße,
Claas
@krudan: Danke. Das hört sich sehr interessant an. Allerdings aktuell nichts für mich, mir reichen schon die Alkoholmengen vom Buhnerprotokoll

@Claas: Ich hatte eine Herxheimerreaktion über 4 Monate (ich hatte es nicht als Herxheimer-Reaktion erkannt, erst beim Absetzen aller Kräuter ging es in 1-2 Wochen weg). Beim nächsten Anlauf mehrere Monate später hatte ich von vornherein geringer dosiert, trotzdem nach 3-4 Tagen wieder diesselben Reaktionen bekommen, also 1 Woche lang alles wieder auf 0, und mir dann beim Aufdosieren sehr viel Zeit gelassen. Es waren bei mir 2 Kräuter, die hauptsächlich die Probleme machten, die aber nach sehr langsamer Aufdosierung gut gingen.
Mucki,

interessant, dass du ähnliche Erfahrungen gemacht hast.
Welche Kräuter haben bei dir Probleme gemacht?
Hallo Claas,

bei mir war es Salvia miltiorrhiza und Scutellaria baicalensis (vielleicht wars noch ein Kraut, weiß ich aber nicht mehr). Aber es ist höchst individuell, wer auf was reagiert (oder liegt vielleicht auch an den Varianten der Keime), von daher ist das nicht der Maßstab. Du solltest eh ein Kraut nach dem anderen einführen  und halt extrem gering dosieren zu Beginn, nur wenige Tropfen pro Mal und erst, wenn das 3-4 Tage gut geht, schauen, ob Du ein paar Tropfen mehr auch verträgst.
(24.08.2021, 19:12)Mucki schrieb: [ -> ]@krudan: Danke. Das hört sich sehr interessant an. Allerdings aktuell nichts für mich, mir reichen schon die Alkoholmengen vom Buhnerprotokoll

Es handelt sich bei der besagten Fermentation um Milchsäuregärung (quasi in vitro Vorverdauung/Aufspaltung/Umwandlung), wo keine relevanten Mengen Ethanol entstehen ;-) Nicht zu verwechseln mit alkoholischen Kräuterauszügen oder alkoholischer Gärung via Hefebakterien.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Fermentati...tem_Gemüse
- Mariendistel und Vitamin C-reiche Kost kann aber zur Leberstärkung effektiv sinnvoll sein, um eine alkoholische Grundbelastung während dem BP abzumildern.

Es wäre ja eine interessante Herausforderung zu schauen, wie sich die greifbaren Buhnerpflanzen und i.B. die bei Euch rel. unverträglichen davon nach Fermentation verhalten... eine Frage, die man auch mal Pascal Baudar stellen könnte...
Hallo,
ich habe nach anfänglich starken Reaktionen (sehr wahrscheinlich Herxheimer) auf das Buhner Protokoll für Mycoplasma / Mykoplasmen
alles abgesetzt und dann extrem langsam auf dosiert:

Begonnen mit 1 Tropfen einmal täglich (allerdings von allem), dann alle 3 - 4 Tage je nach Verträglichkeit um einen Tropfen gesteigert.
Dann nach ca. der Hälfte der empfohlenen Dosis auf 2 x täglich gesteigert, bei Verträglichkeit ein drittes Mal dazu genommen.

Die ahnungslos anfänglich von mir eingenommenen hohen Dosierungen haben mich voll aus der Bahn geworfen, ich war richtig schwer krank, es gab eine deutliche Verschlechterung.
Diese sehr langsame Aufdosierung habe ich von einem anderen Betroffenen hier empfohlen bekommen, es hat dann sehr gut funktioniert und Buhner hilft mir gerade gut.

VG Fuxxi
Hallo krudan,

nein, das war bei mir keine Unverträglichkeit, es hat eine Herxheimer ausgelöst. Nach ein paar Wochen/Monaten konnte ich es so dosieren wie zuvor, nur diesmal ohne Reaktion.
Von daher würde ich es wirklich erstmal mit einer niedrigeren Dosierung probieren, langsam aufdosieren und schauen, was da passiert.

Ach so, Milchsäuregärung. Das wäre ja wirklich interessant, vielleicht auch, wenn man mit der Behandlung mal durch ist und um zu verhindern, dass es einen Rückfall gibt.

Ich hatte das da gefunden:
https://www.vegetaria.at/sebstgebrautes-...al-baudar/
Auch interessant, aber aus besagten Gründen für mich nicht praktikabel derzeit.


Hallo Fuxxi,

ich denke, Buhner ist mehr so ein Erfahrungsding. Und leider gibt es hierzulande nicht viel Erfahrung...
Hallo miteinander,

Ich bin hier neu und bin vor 5 Wochen mit Borreliose diagnostiziert worden durch einen Bremsen-Biss in Italien vor fast 3 Monaten (eine kleine Odisse liegt hinter mir mit den Ärzten). Meine Symptome (waren): Abgeschlagenheit, Anschwellen (und Erwärmen) des rechten Fuß - da wo ich den Bremsen-Biss hatte. Das Gehen fühlte sich an, als wenn ich "auf Eiern gehe". Während einer 4-wöchigen Doxycycline Therapie wurde es besser und ich fühlte mich besser. Nach der Antibiose kommen nun die Beschwerden im Fuß "langsam" zurück, abends merke ich ab und zu ein Piksen in den Gelenken und manchmal habe ich (wieder) Durchschlafprobleme. Kurzum, man könnte das ignorieren (es ist ja nur ein Piksen), aber gerade das halte ich für gefährlich.

Nun habe ich mich in die Buhner-Protokolle von Stephen eingelesen und bin kurz davor mir die Tinkturen/Pulver des Kernprotokolls zu bestellen. Ich gebe zu, ich habe diesen "dicken" Thread nur quergelesen, mich beschäftigen aber folgende Fragen zu den Protokollen:

1. Bestellung + Preise: Könnt ihr Versand-Apotheken empfehlen, die die Substanzen in guter Qualität anbieten? Wenn ich das mal grob überschlage, kommt man für die erste Bestellung auf 300 Euro und ich müßte 4 Anbieter kontaktieren. Liege ich da falsch? Entdeckt habe ich die Core Herbs von lymeherbs.de, sind die empfehlenswert? (Ich hoffe, mir antwortet auf diese Frage kein Sales-Mensch von lymeherbs Tongue )
2. Einnahme-Zeitraum: Wie lange habt ihr die Kräuter eingenommen und (nach eurer Erfahrung) wann ist die Buhner-Therapie beendet? Oder fangt ihr mit der Therapie wieder an, wenn ihr merkt, die Beschwerden kommen wieder zurück? Gibt es in diesem Forum überhaupt jemanden der nach Buhner sagen kann: "Ich bin geheilt"?
3. Bewegung/Sport: Macht ihr Vorsichtsmaßnahmen, während ihr die Therapie macht? Die Frage liest sich vielleicht etwas doof, aber ich frage mich, ob ich in meiner Situation stärker darauf achten sollte, mein Herz nicht zu sehr zu belasten (Gefahr einer Myokarditis)? Meine Entzündungswerte sind mittlerweile wieder sehr niedrig.

Für eure Antworten bedanke ich mich jetzt schon vielmals und wünsche auf diesem Wegen allen: Gute Besserung!
Robert
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